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0312 - Ihn peitschte die Angst

0312 - Ihn peitschte die Angst

Titel: 0312 - Ihn peitschte die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ihn peitschte die Angst
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Schlüssel für den Jaguar.
    »Nimm ein paar Cops und laß dir den Weg für den Wagen frei machen«, bat ich meinen Freund. »Wir müssen telefonieren könnfen.«
    Snyder und'Phil setzten sich zusammen in Marsch. Ich hatte von Phil die Taschenlampe übernommen und beugte mich noch einmal über den Toten. Ohne seine Stellung zu verändern, versuchte ich, die Zahl der Einschüsse zu zählen.
    Es waren elf.
    ***
    »Unsere beiden Mordkommissionen sind unterwegs«, berichtete Phil, nachdem es ihm gelungen war, den Jaguar auf den freien Straßenabschnitt zwischen den beiden Absperrketten zu bringen, so daß er ungestört mit der Zentrale über Sprechfunk Verbindung aufnehmen konnte. »Die eine muß sich mit drei verbrannten Matrosen im Kriegshafen beschäftigen, die andere mit einem erschossenen Nachtwächter in Queens.«
    »Das ist ja sehr ermutigend«, seufzte ich. »Wir können doch nicht alles selber machen? Dann müssen wir ja die Straße vierzig Stunden lang absperren.«
    »Soll ich die Stadtpolizei anrufen und sehen, ob ich aus dem Hauptquartier ein paar Detektive loseisen kann?« meinte Phil.
    »Der Versuch kann jedenfalls nicht schaden.«
    Phil kletterte wieder in den Wagen. Unterdessen vollendete ich die Tatortskizze, die bei einer späteren Gerichtsverhandlung entscheidende Bedeutung haben konnte. Snyder kam mit zwei Cops und drei Standscheinwerfern. Ich zeigte ihm die Stellen, wo die Scheinwerfer nach meiner Meinung aufgebaut werden sollten. Er machte sich an die Arbeit. Unterdessen half mir Woodstore beim Ausmessen der Örtlichkeiten, weil ich die Entfernungen aller Gegenstände zueinander in die Tatortskizze eintragen mußte.
    Als wir die Arbeit beendet hatten, kam Johnny Hopkins vom Distriktgebäude. Der Einsatzleiter hatte ihn von der Mordkommission abgezogen, die im Hafen tätig war. Johnny brachte unseren Arzt mit, der aber eine Viertelstunde später wieder fort mußte. Er nahm lediglich eine erste Untersuchung des Toten vor.
    »Todesursache sind natürlich die Schüsse«, erklärte er. »Als Zeitpunkt käme etwa drei Uhr in Frage. Sagen wir: fünfzehn Minuten vor drei bis fünfzehn Minuten danach. Das ist alles, was sich jetzt sagen läßt.«
    »Danke, Doc«, sagte ich. »Den schriftlichen Obduktionsbefund schicken Sie uns ins Office. Wenn sich etwas Besonderes ergibt, rufen Sie uns bitte gleich an, ganz egal, wann Sie die Obduktion vornehmen.«
    »Okay, es wird wohl nicht vor drei, vier Uhr nachmittags werden. Im Augenblick ist ja mal wieder der neunschwänzige Teufel los.«
    Unser Arzt winkte uns grüßend zu und fuhr zurück zum Distriktgebäude. Johnny Hopkins hatte außer dem Arzt auch seine Kamera und alles Nötige mitgebracht, damit wir die erforderlichen Aufnahmen von der Leiche, von Straßenzug, den Glassplittern und ei nige Übersichtsbilder von der Gassi machen konnten.
    Während Johnny sich mit dem Fotografieren beschäftigte, rief Phil das Leichenschauhaus an, damit man einer Wagen zum Abtransport der Leiche schickte. Wenn der New Yorker Frühverkehr einsetzte, wollten wir die Straße nach Möglichkeit schon freigeben können. Bei unserer Verkehrsdichte während der Hauptverkehrszeiten kann selbst die kleinste Umleitung eine Art Chaos heraufbeschwören.
    Ich fegte mit Woodstore die Glasscherben zusammen und betrachtete sie dabei gründlich. Nach einer Weile fragte ich den Kollegen:
    »Was halten Sie von den Scherben, Woodstore?«
    »Na ja, sie haben natürlich auf das Führerhaus geschossen«, erwiderte der Revierdetektiv. »Bei diesen Geldtransporten von der Post sitzen ja immer zwei Mann vorn drin. Einer stieg aus, folglich blieb noch einer im Führerhaus übrig.«
    »Soweit ganz richtig«, nickte ich. »Sie haben aber nicht auf das Führerhaus geschossen. Wenigstens wurde diese Scheibe hier nicht von einer Kugel zertrümmert.«
    »Wie können Sie das wissen, Cotton?«
    Ich grinste ihn an.
    »Wissen Sie, Woodstore, mein Auto hat oft genug Kugeln, die für mich bestimmt waren, auffangen müssen. Jedesmal, wenn eine Fensterscheibe getroffen war, war der Einschuß der Mittelpunkt vom sternförmig auseinanderlaufenden Rißlinien. Die Splitter rings um das Einschußloch waren dreieckig. Die anderen sahen fast alle wie ein Parallelogramm aus. Zwei einander gegenüberliegende Seiten liefen aufeinander zu, die anderen waren mehr oder weniger parallel. Sehen Sie sich diese Scherben an, sie sind unregelmäßig gezackt.«
    Woodstores Blick flog über die Scherben. Dann schob er den Hut in die

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