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0312 - Ihn peitschte die Angst

0312 - Ihn peitschte die Angst

Titel: 0312 - Ihn peitschte die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ihn peitschte die Angst
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Stirn.
    »Donnerwetter!« staunte er. »Nun habe ich schon so viele von Einschüssen zerstörte Autofenster zeit meines Lebens gesehen, aber das mit den Scherben ist mir noch nicht aufgefallen. Es stimmt, Sie haben recht, die Risse laufen wie die Strahlen eines Sterns auseinander. Was meinen Sie, wie es zu diesen Scherben gekommen ist?«
    Ich zuckte die Achseln.
    »Unser Labor wird wahrscheinlich Versuche mit diesem Glas anstellen und schließlich herausfinden, wodurch es zu dieser Scherbenform kam. Vorläufig möchte ich annehmen, daß jemand das Fenster einfach eingeschlagen hat. Mit einer Pistole oder einer Tommy Gun. Daß sie eine Maschinenpistole hatten, beweist ja der Tote.«
    »Zweifellos«, bestätigte Woodstore. »Aber im Grunde ist es ja gleichgültig, ob sie die Fenster nun eingeschossen oder eingeschlagen haben, nicht?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Vielleicht nicht. Wenn sie das Fenster mit der Tommy Gun zersiebt hätten, würde ich für das Leben des zweiten Fahrers keinen Cent mehr wetten. Aber wenn sie die Scheibe nur eingeschlagen haben, dann muß der Mann doch noch leben! Er kann doch höchstens ein paar Glassplitter abgekriegt haben!«
    »Teufel auch!« brummte der Revierdetektiv. »Da haben Sie recht! Der zweite Mann, wo steckt er?«
    »Als mich die Zentrale anrief, war die Rede von zwei Toten. Wo ist der zweite eigentlich, Woodstore?«
    »Zwei Tote? Das muß ein Mißverständnis Ihrer Zentrale sein, Cotton. Oder der Cop, den ich losschickte, um das FBI anzurufen, hat sich mißverständlich ausgedrückt. Ich sagte ihm, daß einer der beiden Fahrer erschossen worden sei. Der Henker mag wissen, wer da auf zwei gekommen ist.«
    »Wenn es so schnell gehen soll, kann so etwas schon mal passieren«, meinte ich. »Aber das Problem des zweiten Mannes ist wichtig. Wo steckt der zweite Fahrer?«
    »Er kann mit den Gangstern gemeinsame Sache gemacht haben.«
    »Möglich«, sagte ich. »Oder sie haben ihn mitgeschleppt. In beiden Fällen kann er mir nur leid tun. Die Burschen können es sich kaum erlauben, ihn laufenzulassen. Hat eigentlich niemand den Überfall beobachtet?«
    »Niemand, Cotton. Der erste Anruf kam, als das Schießen bereits auf gehört hatte. Zufällig nahm ich selbst den Anruf entgegen. Ich hätte im Hörer das Schießen hören müssen, wenn es nicht schon vorbei gewesen wäre.«
    »Wer rief an?«
    »Der Besitzer des kleinen Textilgeschäftes da drüben. Wollen Sie mit ihm sprechen?«
    »Unbedingt. Wie heißt er?«
    »Jacobson, den Vornamen kenne ich nicht. Hier in der Gegend nennen ihn alle nur den alten Jaco.«
    »Okay. Sobald wir hier fertig sind, werde ich mal hinübergehen. Was halten Sie übrigens von der nassen Profilspur, die knapp hinter dem Toten anfängt?«
    Woodstore zuckte die Achseln.
    »Ehrlich gesagt, darüber habe ich mir noch nicht den Kopf zerbrochen.«
    »Mir kommt sie reichlich seltsam vor. Es hat doch schon seit zwei, drei Tagen nicht mehr geregnet. Woher kommt diese Lache von Feuchtigkeit hinter dem Toten und die in der Lache beginnende Profilspur? Ich denke, ich werde sie vorsichtshalber fotografieren lassen.«
    Ich band den Plastikbeutel mit den Glasscherben zu und brachte ihn zum Jaguar. Phil legte gerade den Hörer des Sprechfunkgerätes aus der Hand. Ich sah ihm an, daß sich etwas ereignet hatte.
    »Haben sie den zweiten irgendwo gefunden?« fragte ich ernst.
    »Welchen zweiten?«
    »Den zweiten Fahrer des Transportes. Woodstore sagt, daß immer zwei Mann im Führerhaus sitzen.«
    »Der kann es kaum sein. Ein Patrolman vom Revier hat unter der Überführung der 155. Straße einen unbekannten Trunkenbold aufgefunden. Er ist tot.«
    »Todesursache?«
    »Sieben Einschüsse, offenbar aus einer Tommy Gun.«
    ***
    Er hatte die Dienstnummer 7614, hieß Angelo Pellini und war trotz seines italienischen Namens ein blonder Yankee von fünfundzwanzig Jahren. Er sah aus wie einer von diesen jungen Leuten, bei denen man, wenn sie zivile Kleidung tragen, nicht sagen kann, ob sie der jüngste Mathematikprofessor an einem College, Baseballspieler oder nur irgendein Hilfsarbeiter sind.
    »Erzählen Sie mal!« forderte ich ihn auf.
    Er blickte auf seine Armbanduhr und rechnete.
    »Sir«, sagte er sehr dienstlich, »ich stieß auf den Leichnam genau vor siebzehn Minuten. Wahrscheinlich hätte ich ihn nicht gesehen, wenn nicht zufällig gerade ein Auto hier unter der Brücke durchgekommen wäre. Das Scheinwerferlicht riß ihn aus der Dunkelheit zwischen den Trägern.«
    »Dann hat

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