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0313 - Die Mumien kommen

0313 - Die Mumien kommen

Titel: 0313 - Die Mumien kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zudem einen Menschen kennengelernt, der, wie Kara, seit 10 000 Jahren lebte. Es war Nathan, der Schmied, der Karas Schwert mit der goldenen Klinge hergestellt hatte. Auf dem Planet der Magier war er gefangen gewesen. Durch eine magische Reise war es ihm gelungen, in das alte Atlantis zu gelangen, wo wir uns ebenfalls aufgehalten hatten. Vier goldene Pistolen hatten wir als Beute mitgebracht. Drei davon waren nicht geladen, eine befand sich im Besitz des Reporters Bill Conolly. Dort sollte sie auch bleiben.
    Dennoch war nicht alles nach Wunsch gelaufen. Es gab eine Person, die aus dem Fall ein besonderes Kapital geschlagen hatte.
    Jane Collins!
    Ihr war es gelungen, den Würfel des Unheils an sich zu nehmen, der so greifbar vor uns gestanden hatte. Ein Ding der Unmöglichkeit, wenn ich im nachhinein darüber nachdachte, aber wir hatten eben nicht genügend aufgepasst.
    Und auch Professor Chandler nicht, der mittlerweile längst auf sein Schloss in der Wachau zurückgekehrt war und dort weitere Versuche unternehmen wollte, die sich mit der Mathematik und der Zeitmagie beschäftigten.
    So sahen die Fakten aus, und eigentlich hatten Suko, Bill und ich darauf gewartet, dass sich etwas tat.
    Es geschah nichts.
    Eine seltsame Ruhe umgab uns, wobei ich damit rechnete, dass es die berühmte Ruhe vor dem Sturm war, denn wie ich Asmodis, den Höllenfürst, kannte, würde er schäumen und fast durchdrehen, wenn er von Wikkas Ende erfuhr. Sie hatte schließlich zu seinen größten und treuesten Dienerinnen gezählt.
    Der Teufel musste sich etwas einfallen lassen.
    Bis jetzt hatte er es nicht. Wir waren jedenfalls auf keine Spur gestoßen, und auch von Jane Collins war nichts an unsere Ohren gedrungen. Wahrscheinlich musste sie erst mit der Tatsache, dass sie den Würfel des Unheils besaß, fertig werden.
    Wenn ich daran dachte, rann mir jedes Mal ein kalter Schauer über meinen Rücken, denn der Würfel war gefährlich.
    Myxin und Kara hielten sich wieder an ihrem alten Stammplatz, den Flammenden Steinen, auf. Seit Arkonadas Macht gebrochen war, konnte man die Steine wieder als normal bezeichnen. Myxin und Kara würden sie als Sprungbrett für weitere Aktivitäten benutzen.
    Wir hatten Sir James, unserem Chef, einen genauen Bericht erstattet, alles war sogar schriftlich fixiert worden und lagerte in den einbruchsicheren Panzerschränken des Yard.
    Im Moment hielten beide Seiten den Atem an und warteten vielleicht auf eine Schwäche des anderen.
    Ob sie kam, war fraglich. Wir jedenfalls wollten versuchen, uns keine zu geben.
    Wenn nichts anlag, mussten wir uns mit Schreibtischarbeiten beschäftigen. Das tat zwar weh und machte keinen Spaß, aber leider konnten wir keine guten Geister beschwören, die uns die Arbeit abnahmen, so dass alles an Suko und mir hängenblieb.
    Bis mich an einem späten Nachmittag der Anruf erreichte. Unter einem Inspektor Jack Farlane hatte ich mir eigentlich nichts vorstellen können, nur der Name kam mir bekannt vor, und der Mann musste mir erst auf die Sprünge helfen, damit ich wusste, wo ich ihn »hinstecken« konnte.
    Farlane arbeitete bei der Mordkommission, war allerdings nicht direkt dem Yard unterstellt. Er erzählte von zwei Goldstücken und seinem Sohn, der die Goldstücke gefunden hatte.
    Farlane berichtete mir in prägnanten Worten, was er erfahren hatte, und ich hörte geduldig zu. Dass der Mann kein Aufschneider war, hörte ich bereits an seiner Stimme, dennoch war ich mehr als skeptisch, als Farlane Einzelheiten des Falls bekanntgab.
    Sollte ich mich wirklich darauf verlassen?
    Ein Monstrum, das goldene Tränen weinte?
    Eigentlich ein Unding. Für mich jedoch war es auch ein Unding, im Büro herumzuhocken und nichts zu tun zu haben, deshalb versprach ich Farlane, ihm einen Besuch abzustatten.
    Er wohnte etwas außerhalb von London und musste mir den Weg beschreiben.
    Nachdem er sich tausendmal bedankt hatte, machte ich mich auf die Reise, begleitet von Sukos neidvollen Blicken, der noch eine Stunde im Office absitzen musste.
    Es gibt Tage, da macht der Winter Spaß. Jedenfalls erging es mir so, als ich nach draußen schaute.
    Ein herrlicher, klarer Himmel, Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, die Februar-Sonne, die kaum Wärme verbreitete und den klirrenden Frost nicht brechen konnte.
    Bei diesem Wetter hätte man eigentlich in die Berge fahren sollen, wo der Schnee lag…
    Obwohl der alte Bentley lange gestanden hatte, sprang er sofort an. Bald schaltete ich die Heizung ein und fuhr aus

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