Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0315 - Kreuzfahrt durch Magellan

Titel: 0315 - Kreuzfahrt durch Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
friedlich zu verständigen.
    Damit lag die Schuld zwar bei den Terranern, aber die andere Seite hielt absolut tödlich wirkende Waffen in der Hand.
    Der erste Schuß war noch nicht verhallt, als Huron das Zeichen zum Angriff gab.
    Eine Salve Schockschüsse knatterte durch den Gang. Die verblüfften Gurrads wurden allesamt niedergestreckt. Nur einem gelang es noch sein Vibratormesser zu werfen. Es wirbelte durch die Luft und schnitt einem der Raumsoldaten ein Ohr ab.
    Art Huron versorgte die stark blutende Wunde des Verletzten. Unter anderen Umständen wäre das Ohr noch zu retten gewesen, aber hier gab es keinen Operationsraum.
    Der Captain stieß das Ohr mit dem Fuß weg, als der Verwundete danach greifen wollte.
    „Wollen Sie Selbstmord begehen?" fuhr er den Soldaten an. „Was glauben Sie, würde mit Ihnen passieren wenn Sie versuchten, das verschmutzte Ohr mit Bioplast auf die Wunde zu kleben? Einen brandigen Kopf kann man schlecht amputieren", fügte er sarkastisch hinzu.
    Dann holte er tief Luft.
    „Welcher Superschlaue hat eigentlich zuerst geschossen?"
    „Ich, Sir", meldete sich der Verwundete mit kläglicher Stimme.
    Art Huron lachte rauh.
    „Dann hat es wenigstens keinen Unschuldigen getroffen!"
    Der Mann schluckte.
    „Keine Angst", tröstete Huron ihn. „Unsere Chirurgen an Bord der CREST werden Ihnen aus Blutplasma ein neues Ohr modellieren das sich von dem Original in keiner Weise unterscheidet. Es wird sogar rot wenn Sie Ihrer Braut eine Liebeserklärung machen."
    Die beiden anderen Raumsoldaten lachten, und schließlich lachte auch der Verletzte mit, zumal er wußte daß Hurons Worte den Tatsachen entsprachen.
    „Weiter!" befahl der Captain.
    Sie stiegen über die Körper der paralysierten Gurrads hinweg. Nach etwa zwei Minuten stießen sie auf einen Antigravlift. Art Huron hielt die Hand in den schlecht beleuchteten Schacht.
    „Außer Betrieb, meine Herren."
    Nachdenklich starrte er vor sich hin. Dann nickte er stumm.
    Mit unseren Flugaggregaten sollte uns die fehlende Antigravitation nicht stören. Außerdem wird man uns in einem defekten Antigravschacht ganz zuletzt vermuten - falls überhaupt jemand nach uns suchen sollte."
    Er wählte zwei Männer aus und schickte sie zur Hauptgruppe zurück, um Perry Rhodan Bericht zu erstatten. Er selbst postierte sich mit dem Verletzten vor der Schachtöffnung.
    Sie brauchten nicht lange zu warten.
    Nach wenigen Minuten tauchte Melbar Kasom auf. Hinter ihm kamen Roi Danton und Perry Rhodan und danach der Rest der Einsatzgruppe.
    Kurz darauf schwebten sie einer nach dem andern den Schacht hinauf.
    Art Huron ließ die Marschkolonne an sich vorbeiziehen. Viele der Soldaten trugen schwere Plastikkisten zwischen sich. Sie enthielten neben hochkonzentrierten Nahrungsmitteln erhebliche Mengen von Energiemagazinen, Mikro-Raklafetten und die dazugehörige Munition. Außerdem führten die Männer Translatoren und Gedankenzeichner mit sich.
    Sie waren ausgerüstet wie zur Erkundung eines fremden Planeten.
    Dabei befanden sie sich in einem fremdartigen Raumschiff, auf der Flucht vor sinnlos tobenden Gurrads und auf der Suche nach einem relativ sicheren Ort.
    Der Captain hatte den Befehl erhalten, zusammen mit Oro Masut und zwei Leutnants des Landungskorps der CREST IV die Rückendeckung der Kolonne zu übernehmen.
    Das war eine äußerst heikle Aufgabe, denn sie durften niemals Kampfhandlungen zuerst beginnen und mußten sich andererseits mit Schockwaffen gegen Verfolger wehren, die keine Skrupel hatten, absolut tödliche Energiestrahler zu benutzen.
    „Wie lange sollen wir denn noch als Prügelknaben dienen?" fragte einer der Leutnants grollend, als ein Strahlschuß den Bodenbelag vor seinen Füßen zum Kochen brachte.
    Niemand antwortete ihm.
    Was hatte man dazu auch sagen sollen!
    „Zurück!" befahl Art Huron, nachdem der Schlußmann der Kolonne um die nächste Biegung verschwunden war.
    Er paralysierte einen Gurrad, der einen Raketenwerfer aufstellen wollte.
    Art überlief es eiskalt bei dem Gedanken daran, daß es sich bei dem rotlackierten, geflügelten Geschoß um einen Kernsprengkörper handeln könnte.
    Diese befreiten Guerillas brachten es fertig, ihr Schiff und sich selbst zu vernichten, nur damit sie die Eindringlinge ausschalten konnten.
    „Wenn ich nur wüßte, wie wir sie von unseren friedlichen Absichten überzeugen könnten!" stieß Oro Masut erbittert hervor.
    „Damit!" antwortete Art Huron und streckte den nächsten Verfolger nieder.
    Als er

Weitere Kostenlose Bücher