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0315 - Kreuzfahrt durch Magellan

Titel: 0315 - Kreuzfahrt durch Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach vorn und sank dann langsam in die Knie.
    Roi fahr mit zornfunkelnden Augen herum.
    Der Gurrad wollte zurückweichen, als er die Entschlossenheit in den Augen seines Gegenübers sah.
    Doch da hatte ihm der Freihändler schon die Waffe aus der Hand geschlagen. Anschließend hob er ihn hoch und schmetterte ihn auf den Boden. Der Gurrad blieb reglos liegen.
    Drei andere Wachtposten drangen auf Roi ein. Er wehrte sich verbissen, wurde aber schließlich doch überwältigt. Die Gurrads ließen erst von ihm ab, als eine allgemeine Gefangenenrevolte auszubrechen drohte.
    Mit vorgehaltenen Waffen drängten sie die empörten terranischen Raumsoldaten zurück.
    Möglicherweise wäre es dennoch zu einem Blutbad gekommen, wenn Roi sich nicht wieder erhoben und die Männer zurückgerufen hätte.
    Perry Rhodan stützte den Freihändler und wischte ihm das Blut aus dem Gesicht.
    „Das war eben nicht sehr klug", sagte er, ohne sich um die drohenden Gesten der Wächter zu kümmern. „Dennoch - vielen Dank, Monsieur Danton."
    „Gern geschehen, Grandseigneur", entgegnete Roi.
    Er versuchte ein Lächeln, aber es gelang ihm noch nicht wieder. Vorsichtig betastete er seine Glieder.
    „Etwas gebrochen, Sir?" fragte einer der Sanitäter des Trupps.
    Roi Danton schüttelte den Kopf.
    „Nichts, Monsieur. Ich habe ziemlich feste Knochen. - Gute Erbmasse", fügte er mit einem schnellen Seitenblick auf den Großadministrator hinzu.
    Die Gurrads brüllten etwas in ihrer unverständlichen Sprache. Wieder einmal bedauerte es Rhodan zutiefst, daß es bisher noch nicht gelungen war, die Translatoren auf die Sprache der Guerillas zu programmieren. Das gesprochene Wort konnte eben doch nicht ersetzt werden auch vom besten Gedankenzeichner nicht. Und jetzt befanden sich die Translatoren in den Händen der Gurrads, die offenbar nichts damit anfangen konnten oder wollten Zum erstenmal nach ihrer Gefangennahme tauchte wieder der Kommandant des Schiffes auf, der Gurrad mit der langen, sandgelben Löwenmähne, dessen Name Trikort lautete.
    Trikort beugte sich über die Bahre auf der man den von Roi verletzten Wächter abtransportierte. An seinen Gesten und seinen wütend hervorgestoßenen Worten konnte man erkennen, daß er den Mann wegen seines Verhaltens rügte.
    Danach kam er zu Perry Rhodan und blickte ihn lange und prüfend an. Dann gab er durch Gesten zu verstehen, daß er den Zwischenfall bedauerte und den Schuldigen streng bestrafen würde.
    Roi Danton stand während dieser Zeit tausend Ängste aus.
    Wenn der Kommandant in seinem Vater den Chef des terranischen Einsatzkommandos erkannte, bestand allergrößte Gefahr.
    Doch der Gurrad schien keinen Verdacht zu schöpfen. Nachdem er auch an Danton einige unverständliche Worte gerichtet hatte, wandte er sich ab und verschwand wieder.
    Die Wachen trieben die Terraner jetzt weniger scharf an. Aber sie ließen auch keinen Zweifel daran, daß ihre Befehle befolgt werden mußten.
    Schubweise wurden sie einen Antigravschacht hinabgeschickt. Oben blieben bewaffnete Wächter zurück, und unten nahmen andere Bewaffnete die Terraner wieder in Empfang.
    Anschließend trieb man sie in eine große Schleuse.
    Als sich die beiden Schotthälften öffneten, strömte eisige Kälte herein. Zumindest erschien sie den Menschen eisig, nachdem sie tagelang in einem vollklimatisierten Raum gelebt hatten.
    Ihre leichten Uniformkombis vermochten die Kälte nicht fernzuhalten.
    Sie schritten rascher aus als bisher nachdem die Wachen sie eine breite Rampe hinabgeführt hatten.
    Wenigstens konnte man hier richtig durchatmen. Die Luft in der Umformerhalle war von Öldunst und säuerlichen Fäulnisgerüchen durchsetzt gewesen.
    „Wenn das ihr Stützpunktplanet ist, so hat man uns jedenfalls Meilen vom Stützpunkt entfernt abgesetzt", bemerkte Art Huron und deutete mit einer alles umfassenden Geste zu den kahlen, rotbraunen Felswänden, die rings um den Landeplatz des Birnenraumers einige tausend Meter in den klaren Himmel ragten.
    „Ich fürchte auch, wir werden hier nur Zwischenstation machen", antwortete der Freihändler sinnend.
    „Oder erkennen Sie irgendwelche Gebäude, Abwehrforts und dergleichen?" wandte er sich an den Großadministrator.
    „Lassen wir uns überraschen", erwiderte Rhodan. „Jedenfalls scheint die Sonne vorn Soltyp zu sein."
    Er blickte aus zusammengekniffenen Lidern nach oben, wo der gelbe Ball der Sonne am Firmament hing. Von einer Wärmeausstrahlung war nicht viel zu merken. Rhodans

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