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0315 - Kreuzfahrt durch Magellan

Titel: 0315 - Kreuzfahrt durch Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wogten undeutliche Schemen. Dann tauchte ein schweißüberströmtes, verzerrtes Gesicht auf.
    Roi Danton!
    Atlan sah das Gesicht des Freihändlers nur undeutlich, aber er erkannte doch die Strapazen, die Erschöpfung und die Zeichen der Ungewißheit, die sich darin eingegraben hatten.
    „Roi Danton an CREST IV!" drang die Stimme aus dem Empfangsteil, überlagert von unerklärlichen Störungen. „Ich rufe Lordadmiral Atlan!"
    „Hier spricht Atlan. Ich höre Sie, Danton. Wie geht es Ihnen und Perry Rhodan?"
    Ein heiseres Lachen antwortete.
    Dann kam wieder Roi Dantons Stimme durch.
    „Früher ging es uns gut, heute geht es uns besser. Aber ich glaube, es wäre besser es ginge uns wieder gut."
    „Unterlassen Sie Ihre albernen Spottverse", herrschte ihn der Arkonide an. „Ich brauche Fakten!"
    „Ich auch, Sire!"
    Die Stimme wurde ernst, ja, fast sogar bedrückt.
    „Wir leben und sind gesund - vorerst jedenfalls noch. Aber ich sehe schwere Mißverständnisse und Gefahren auf uns zukommen. Bleiben Sie dran, Sire, und beten Sie!"
    „Können Sie nicht etwas konkreter werden?" fragte der Lordadmiral ungeduldig.
    Aber die Verbindung war bereits wieder unterbrochen.
    Mit sorgenvoll gerunzelter Stirn starrte Atlan den leeren Bildschirm des Hyperfunkgerätes an.
    Die Männer an Bord jenes unbekannten Birnenraumschiffes schienen mit einer ganzen Lawine von Schwierigkeiten kämpfen zu müssen.
    Und er konnte nichts weiter tun, als „dran zu bleiben" und abzuwarten, wie Danton, Rhodan und ihre Leute sich selbst halfen...
     
    2.
     
    „Passen Sie doch auf, Sie Trottel!" schimpfte Captain Huron.
    Der baumlange Markos-V-Kolonist mit dem schwarzen Vollbart und der gewaltigen Hakennase legte die Hände schützend über die Tragetasche, in der sich das sogenannte Urei der Wingas befand.
    Zusammen mit Rhodan, Kasom und zwei anderen Männern war er von Modula II aus durch eine geheimnisvolle Transmitterprojektion zum Planeten Winga abgestrahlt worden - wo auch immer diese Welt liegen mochte. Dort waren sie mit den Wingas zusammengetroffen, menschengroße, intelligente Vogelwesen, die einige wenige Reste ehemaligen technischen Hochstandes als Heiligtümer hüteten.
    Winga-Helo, anscheinend der Maßgebende seiner Rasse, hatte Art Huron das Urei seiner Rasse geschenkt, weil er in Hurons Gedanken impulsive Sympathie gegenüber den Geflügelten erkannte.
    Dieses Geschenk schien sehr kostbar zu sein, aber das war bislang alles, was der Captain davon wußte.
    Zornig versuchte er, mit den Blicken das Halbdunkel des Lagerraums zu durchdringen, um denjenigen zu erkennen, der ihn unsanft angestoßen hatte.
    „Entschuldigen Sie, ich war ungeschickt", murmelte jemand undeutlich.
    „Ihr Glück, daß Sie es wenigstens selbst einsehen", brummte Huron, schon halb versöhnt.
    In diesem Augenblick öffnete sich eine Luke. Heller Lichtschein fiel in die Düsternis des Lagerraumes, und Art Huron erkannte darin das Gesicht des Mannes, der ihn angestoßen hatte.
    „Oh!" sagte er.
    Mehr brachte er nicht heraus.
    Perry Rhodan lachte leise.
    „Vergessen Sie es, Captain. Sie hatten Angst um Ihr Winga-Ei, nicht wahr?"
    Art Huron nickte stumm. Er war noch immer nicht in der Lage, einen vernünftigen Satz zustande zu bringen.
    Hinter Rhodans Gesicht tauchte eine riesige Gestalt auf. Der bis auf einen zerzausten Sichelkamm kahle Schädel war unverkennbar für einen Ertruser.
    „Na, Schwarzbart", spottete Kasoms dröhnender Baß, „was macht Ihr Straußenei? Wollen Sie es nicht lieber für einen kleinen Imbiß opfern, anstatt zu warten, bis es stinkt?"
    „Wenn Sie es auch nur anrühren schieße ich Sie nieder!" drohte der Captain. „Meinetwegen fressen Sie ein paar Gurrads, aber das Geschenk der Wingas lassen Sie aus dem Spiel. Verstanden?"
    Melbar Kasom lachte dröhnend.
    Art Huron verlor plötzlich den Halt unter den Füßen, als ungefähr dreißig löwenmähnige Gurrads wahrscheinlich von der überlauten Stimme des Ertrusers erschreckt, fortzustreben versuchten. Im Nu bildete sich ein unentwirrbar erscheinender Knäuel von drängenden, schiebenden Leibern. Übelriechender Atem und der Geruch nach Schweiß, Unsauberkeit und Exkrementen stieg in Hurons Nase und drohte ihm die Besinnung zu rauben.
    Da zuckte ein oberschenkeldicker Arm heran. Mit einer einzigen Bewegung fegte er ein Dutzend Gurrads zur Seite. Art Huron fühlte sich an den Tragegurten seiner Tornisteraggregate emporgehoben und kurz darauf wieder abgestellt.
    „Hoffentlich ist das Ei

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