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0315 - Kreuzfahrt durch Magellan

Titel: 0315 - Kreuzfahrt durch Magellan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit der Flotte gemein hat."
    Atlan nickte mit düsterem Gesicht.
    „Ich bin froh, daß ich nicht völlig von der Solaren Flotte abhängig bin, Oberst. Etwas Ähnliches hatte ich geahnt. Darum gab ich auch dem Kommandanten der REVINO den Befehl, die 14. Schwere Offensiv-Flotte der USO zu alarmieren. Wenn Admiral Con Bayth mit seinen achthundert überschweren Schiffen erscheint, sind unsere Sorgen hinfällig."
    Merlin Akran sah auf.
    „Con Bayth?... Ich kenne den Admiral, Sir. Er ist Epsaler wie ich und hätte mir den ersten Platz beim Wettbewerb für Flaggschiffskommandanten damals bestimmt streitig gemacht, wenn er daran teilgenommen hätte."
    „Ja, er ist ein äußerst befähigter Mann", gab der Lordadmiral besänftigt zurück.
    Abrupt wechselte er das Thema.
    „Die Raumschiffe der Gurrads hatten wir anscheinend völlig falsch eingeschätzt. Ich möchte nur wissen, wie die Guerillas aus alten, rostzerfressenen Beutekähnen Hunderte von schnellen, raumtüchtigen Kampfschiffen machen konnten, mit einem Beschleunigungsvermögen von mindestens vierhundert Kilometer pro Sekundenquadrat."
    „Sie müssen befähigte Techniker und geheime Werftplaneten besitzen", erwiderte Kommandant Akran nachdenklich. „Wissen Sie, was ich befürchte, Sir?"
    „Wenn das Beschleunigungsvermögen der Guerillaschilfe um soviel besser ist als das der Kristalltransporter, dann sind es die Transitionstriebwerke bestimmt auch. Wir werden Mühe haben, uns nicht abschütteln zu lassen."
    Atlan lächelte.
    „Warum wohl, glauben Sie, habe ich zwanzig Schlachtkreuzer von General Kastori angefordert, Oberst?
    Als ich feststellte, wie schnell die Birnenraumer sind, wußte ich sofort, daß die CREST IV und die FRANCIS DRAKE allein nicht ausreichen würden."
    Mit verkniffenem Gesicht musterte er die Anzeigeschirme der Strukturtaster, hinter denen jeweils drei Spezialisten saßen.
    Der Strukturtaster war ein Ortungsgerät, das die Terraner zu Beginn ihres Vorstoßes in die Galaxis schon vor den Arkoniden, seinen Stammvätern, übernommen hatten. Er selbst kannte es zehntausend Jahre vor diesem längst Geschichte gewordenen Ereignis. Mit Hilfe der auf Hyperwellenbasis arbeitenden Geräte konnten sowohl die genauen Positionen der Ent- als auch der Rematerialisation transistierender „Sprungschiffe" angemessen werden. Es gab Strukturkompensatoren, die die Raumgefügeerschütterungen bei Transitionen dämpften und nicht mehr anmeßbar machten - aber zweifellos verfügten die Gurrads nicht über derartige Einrichtungen. Allein ihre Existenz zeugte davon, daß die Perlians ihnen niemals an die Orte von Rematerialisierungen hatten folgen können.
    Sie würden sich daran gewöhnen müssen, daß man sich Terranern nicht durch eine schnelle Transition entziehen konnte.
    „Zwanzig Schlachtkreuzer aus dem Linearraum aufgetaucht. Schließen zu Alpha und Beta auf!"
    erscholl es aus dem Interkomlautsprecher vor Atlan.
    Alpha und Beta waren die Decknamen für die CREST IV und die FRANCIS DRAKE. Der Arkonide hatte nach Rhodans Abflug Befehl gegeben, nur noch diese Tarnbezeichnungen zu verwenden. Es bestand kein unmittelbarer Anlaß dafür, sondern war nur eine Routinemaßnahme des USO-Chefs, dessen Organisation nicht nur über eine machtvolle Flotte verfugte, sondern vor allen Dingen Hunderttausende von Geheimagenten und Kommandogruppen besaß, die überall da eingriffen, wo die Galaktische Abwehr des Imperiums wegen Personalmangel oder fehlenden Spezialisten nichts tun konnte. Doch davon sprach niemand; die meisten Menschen wußten nichts davon, und die wenigen, die informiert waren, schwiegen darüber.
    „Soeben haben wir die äußere Grenze des Modula-Systems hinter uns gelassen, Sir", meldete Oberst Akran.
    Atlan nickte.
    Er verfolgte auf den Übertragungsschirmen der Hyperortung, wie sein Verband, der nunmehr aus zweiundzwanzig Raumschiffen bestand, rasch aufholte.
    Genaue Meßergebnisse über die Ausmaße der Guerillaschiffe kamen durch.
    Die größten Birnenraumer hatten eine Länge von elfhundert Metern und am gewölbten Heck einen Durchmesser von sechshundert Metern. Das waren beachtliche Werte, selbst für einen Mann, der an Superlative gewöhnt war.
    Er zuckte zusammen, als die auf seinem Pult installierte Hyperkomnebenstelle ein beharrliches Summen von sich gab.
    Auf diesen Augenblick hatte er die ganze Zeit über gewartet!
    Er drückte die Schaltleiste nieder und zwang seine Erregung zurück ins Unterbewußtsein.
    Auf dem Schirm der Bildübertragung

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