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0317 - Terror auf dem Kristallplaneten

Titel: 0317 - Terror auf dem Kristallplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kürze zeigen werde. Selbst ein Mann ohne jegliche strategische Erfahrung konnte sich ausrechnen, daß die fünfzehnhundert Roboter nicht die geringste Chance hatten, wenn der Feind auch nur halb so stark war. Harper machte sich nicht die Mühe, den Maschinenwesen Befehle zu erteilen. Sich selbst überlassen, kamen sie auf dem schuttübersäten Boden zur Ruhe.
    Zwei Minuten vergingen. Nichts hatte sich ereignet. Harper wurde langsam unsicher. Er begann, die Möglichkeit zu erwägen, daß der Gegner sie nicht an dieser Stelle erwartete, sondern an einer anderen - oder daß er sie vielleicht überhaupt nicht erwartete. Unter diesen Umständen, fand er, war es schwer, das plötzliche Auftauchen der Wand zu erklären, die ihnen im Gang den Rückweg abgeschnitten hatte.
    Aber die Wand war ein Ding für sich, und ihr Auftauchen allein war weitaus wunderbarer und rätselhafter als die Möglichkeit, daß sie vielleicht ohne jeglichen Zusammenhang mit dem Vormarsch der Roboter dort entstanden sei.
    Harper stieg ab.
    „Wir wollen uns umsehen", erklärte er den Freunden und seinem Paladin. Dann löste er das Pulskabel, um frei beweglich zu sein.
    Link und Christopher stiegen ebenfalls von ihren Fahrzeugen.
    „Was erwartest du?" fragte Christopher und ließ den Blick langsam die zerklüftete Wand entlangwandern. „Ich dachte, sie hätten uns hier in der perfekten Falle", gab Harper zu. „Aber dann hätten sie schon zugeschlagen, nicht wahr?"
    „Du kennst ihre Mentalität nicht", brummte Link. „Vielleicht wollen sie uns eine Zeitlang schmoren lassen."
    „Es könnte auch sein..."
    Christopher unterbrach sich plötzlich.
    „Dort drüben!" stieß er hervor. „Ich muß mir das ansehen!"
    Sie waren etwa fünfzig Meter von der Stelle entfernt, an der der breite, hell erleuchtete Gang in den Dom mündete. Christopher zeigte auf eine Stelle, die weit abseits der Gangmündung lag, und lief mit weiten Sätzen darauf zu. Harper sah, wie er sich bückte und im Geröll zu wühlen begann. Im Helmempfänger konnte er ihn keuchen hören.
    Dann richtete er sich auf. Er hielt etwas Langes, Dünnes, Weißes in der Hand und hob es in die Höhe. Harper konnte nicht erkennen, was es war.
    „Was ist es?" rief Link.
    „Kommt her und seht's euch an", antwortete Christopher. „Und macht euch auf einen Schock gefaßt!"
    Harper und Link stapften durch das Geröll. Als sie noch zehn Meter von Christopher entfernt waren, erkannte Harper schließlich, was er in der Hand hielt. Es war ein Knochen, ähnlich geformt wie ein menschlicher Oberschenkelknochen, jedoch länger und dünner.
    Wo Christopher stand, gab es mehr Knochen. Lange, kurze, dünne, dicke vom Alter gebleicht.
    Überreste von mindestens zehn fremden Wesen, die hier gestorben waren. Link schob mit dem Fuß ein paar kleinere Felsbrocken beiseite. Weitere Knochen kamen zum Vorschein darunter ein eiförmiger Schädel mit einem kleinen, zahnlosen Mund, einer Nasen- und drei Augenöffnungen.
    Harper schauderte. Man brauchte kein Hellseher zu sein, um sich zu erklären, was hier geschehen war. Der Feind baute die Kristallvorkommen mit Hilfe von Arbeitern ab, die er hier unten einsperrte und den Fels ausbeuten ließ, bis sie tot umfielen.
    Sie schritten an der Wand entlang. Überall gab es Knochen - manche so alt, daß sie bei der geringsten Berührung zerfielen, andere jünger und von jener charakteristisch weißgrauen Färbung. wie sie menschlicher Knochensubstanz eigen ist, manche von fremdartiger Form und offensichtlich die Überreste nichtmenschlicher Wesen, andere wiederum so deutlich humanoid, daß Harper sie ohne Schwierigkeit erkennen konnte. Er fragte, wie viele Terraner auf diese Weise Opfer der teuflischen Ausbeute geworden waren. Man wußte, daß die Perlians oder die Generäle - oder beide zusammen - eine Reihe von Schiffen der Explorerflotte gekapert und die Mannschaften gefangengenommen hatten.
    Die Männer waren unter den Dienst des Gegners gezwungen worden. An Bord der birnenförmigen Raumschiffe der Generäle taten Beeinflußte Terraner Dienst. Sie arbeiteten auf den feindlichen Stützpunktwelten. Hatte es auch hier Terraner gegeben?
    Sie erreichten den Eingang einen der Seitenstollen. Es war der, den Harper bemerkt hatte, als er auf seinem Paladin aus dem Gang hervorkam, weil dicht neben der fast rechteckigen Öffnung ein Felsen eine frisch aussehende Schlagkante hatte.
    Sie drangen in den Stollen vor. Er wurde von schwachen in weiten Abständen unterhalb der Decke

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