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0317 - Terror auf dem Kristallplaneten

Titel: 0317 - Terror auf dem Kristallplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dauerte eine Weile, bis Harper sich von dem Schock erholte. Er wandte sich an den Paladin.
    „Was ist geschehen?"
    Eine halbe Minute verging, ein Zeichen dafür, daß auch den Robotern das Problem zu schaffen machte; dann kam die Antwort: „Unbekannt!"
    Link Stovall sagte: „Das ist ein technisches Problem, Harper. Weißt du keine Lösung?"
    Harper hörte kaum hin. Sein Verstand arbeitete fieberhaft. Er hatte den Feind ein zweites Mal unterschätzt. Er war in den Gang eingedrungen in der Hoffnung, einen bequemen Weg zum eigentlichen Stützpunkt des Gegners zu finden. Er hatte sich vorgemacht, der Feind hätte sein Eindringen nicht bemerkt und die Robottruppe hätte eine gute Chance, ihn zu überrumpeln. Er hatte den Gedanken, der Gang könnte eine Falle sein, ausdrücklich verworfen.
    Und dabei einen entscheidenden Fehler begangen.
    Natürlich war der Gang eine Falle. Nicht nur das - der Gegner hatte die Robotkolonne offenbar dauernd unter Beobachtung. Nur so hatte er, als die Roboter sich zum Rückmarsch anschickten, so ungeheuer schnell reagieren können.
    Er wollte sie nicht entkommen lassen. Er fühlte sich überlegen. Das andere Ende des Ganges lag vermutlich an einer Stelle, an der die Roboter einer überlegenen feindlichen Streitmacht hilflos ausgeliefert waren.
    Es fiel Harper schwer, eine Entscheidung zu treffen. Er spielte mit dem Gedanken, die TOSOMA anzurufen und um Rat zu bitten. Aber dann hätte er über das plötzliche Auftauchen der Felswand sprechen müssen, und er war nicht sicher, ob man ihm eine Schilderung der Dinge so, wie sie sich wirklich ereignet hatten, abnehmen würde.
    Nein - er mußte sich selbst darüber klar werden, was als nächstes zu tun war. Er hatte nicht viel Auswahl. Es gab nur zwei Möglichkeiten - hierzubleiben oder weiterzumarschieren.
    Er entschied sich für das letztere. Warten hatte keinen Zweck. Der Gedanke war ihm durch den Kopf geschossen, daß der Gegner die Wand auch an einer anderen Stelle hätte errichten können - zum Beispiel in der Mitte der Kolonne, um die Kraft des Angreifers zu zersplittern. Oder er hätte den Gang zum Einsturz bringen können. Statt dessen hatte er ihnen nur den Rückweg versperrt. Harper hielt das für Anlaß genug zu glauben, daß dem Feind an ihrer völligen Vernichtung nichts mehr lag. In diesem Fall ging er kein Risiko ein, wenn er die Roboter weiter vordringen ließ. Das Schlimmste, was ihnen passieren konnte, war, dem Gegner in die Hände zu fallen.
    Die Roboter erhielten den Befehl, ein zweites Mal kehrtzumachen und in der ursprünglichen Richtung weiterzumarschieren. Harper warf einen letzten Blick rückwärts. Die Kristalladern funkelten tückisch. Er suchte nach dem Metallklumpen, den er gesehen hatte. Er mußte eine Menge Kupfer enthalten, denn im Schein der Deckenbeleuchtung hatte er rötlich-gold geschimmert. Jetzt war nur noch matter Glanz übrig, und Harper hatte Mühe, ihn zu finden.
    Er drehte sich um. Sein Blick flog über Link und Christopher, die sich an seiner Seite bewegten. Sie hielten den Kopf gesenkt und sprachen kein Wort.
     
    7.
     
    Der Gang war schließlich zu Ende. Er mündete in einen Felsendom von beeindruckenden Ausmaßen. Wände und Decke waren kaum bearbeitet. An verschiedenen Stellen waren Stollen in die Wände getrieben worden. Einige davon mochten als Zu- und Ausgänge dienen, die Mehrzahl jedoch war ohne Zweifel bei der Suche nach dem kostbaren Kristallmaterial entstanden. Blitzender Kristallstaub war überall den Felstrümmern beigemengt, die den Boden der Halle bedeckten.
    Der Dom war annähernd kreisrund und durchmaß etwa vierhundert Meter. Der Zenit der Kuppel lag rund fünfzig Meter über dem Boden. Strahler, die ein weißlichgelbes Licht verbreiteten, waren in unregelmäßigen Abständen unter der Decke montiert und erfüllten den gewaltigen Raum mit greller Helligkeit. Die Halle war leer, bevor die Roboter sie besetzten. An verschiedenen Stollenausgängen jedoch gab es Schlagkanten, deren helle Farbe darauf hinwies, daß hier vor kurzem noch gearbeitet worden war.
    Harper fühlte sich von dem mächtigen Gewölbe beeindruckt. Es schien fast unglaublich, daß ein solch gewaltiger Hohlraum aus dem Felsen herausgehauen werden konnte, ohne daß mächtige Säulen ihn gegen den mörderischen Druck schützten, der auf der Kuppeldecke lastete.
    Er war sicher, daß die Halle den Endpunkt ihres Vorstoßes bildete. Er zweifelte nicht daran, daß der Gegner alle Zweigstollen besetzt hielt und sich in

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