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0318 - Auf der Straße des Grauens

0318 - Auf der Straße des Grauens

Titel: 0318 - Auf der Straße des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auf der Straße des Grauens
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Meldungen prasselten in rascher Folge, aber alle waren negativ.
    Ich sah, dass der Lieutenant eine resignierte Geste machte.
    »Vom Erdboden verschwunden«, knurrte er. »Genau wie damals!«
    »Hören Sie, Lieutenant! Es ist möglich, dass der schwarze Bentley verschwindet, aber dann muss der grüne GMC-Lastwagen irgendwo in der Nähe auftauchen.«
    Er zuckte die Schultern. »Bisher keine Meldung.«
    Ein paar Schritte von uns entfernt wurde der letzte der Postbeamten in einen Krankenwagen gehoben. Die Gangsterkugeln hatten keinen der Männer getötet, aber einen von ihnen gefährlich und die beiden anderen immer noch erheblich verletzt.
    Der Lieutenant drückte die Lautsprechertaste.
    »Hören Sie selbst!«, sagte er.
    Zwei Minuten später kam eine Meldung, die uns elektrisierte.
    »Versuche einen GMC-Lastwagen zu stoppen«, meldete Streifenwagen 63. »Wagen ignoriert Haltebefehl. Erbitte Unterstützung! GMC befährt Arthur Avenue, Richtung Fordham University.«
    ***
    Am Steuer des Streifenwagens 63 saß Police-Officer James Sorwood. Sorwood fiel der GMC-Lastwagen zuerst auf. Er stieß den Streifenführer, Sergeant Befield, an.
    »Da fährt ein geschlossener GMC, Sergeant!«
    Befield blickte dem Laster nach, der den Streifenwagen gerade überholt hatte.
    »Die G-men suchen eine grüne Mühle, James. Bist du farbenblind? Der Karren ist so blau wie ein Bowery-Tramp.«
    Der GMC fuhr nicht sehr schnell. Er hielt die vorgeschriebene Geschwindigkeit ein.
    »Vielleicht war der Junge vom FBI farbenblind, der den Wagen zum ersten Mal sah«, lachte Sorwood. »Außerdem, warum sollten Gangster nicht einmal die Farbe wechseln? Mir kam der Truck mächtig frisch lackiert vor.«
    »Schön! Sehen wir ihn uns an! Gib Gas, James!«
    In wenigen Sekunden holte das Polizeifahrzeug den Lastwagen ein.
    »Die Nummer stimmt nicht!«, stellte Befield fest. Bevor er den Befehl geben konnte, hatte Sorwood zum Überholen angesetzt. Der Streifenwagen glitt nach vorn.
    Sergeant Befield änderte seine Meinung. Er kurbelte das Seitenfenster herunter, schob den Kopf und die Hand heraus und gab dem Fahrer hinter dem Lastwagensteuer das Signal, zu halten.
    Befield erblickte für die Dauer weniger Augenblicke das Gesicht des Fahrers, ein grobes, brutales Gesicht, aber mehr noch als das Gesicht erregte es seinen Verdacht, dass der Mann im Fahrerhaus des GMC einen Hut trug. Fahrer schwarzer Lastwagen trugen gewöhnlich irgendeine Art von Mützen und Overalls.
    »Stoppen Sie, Mann!«, schrie Befield zu dem Führerhaus des Trucks hinauf. Natürlich war es sinnlos, zu rufen. Das Donnern des schweren Motors musste die Worte unvernehmbar machen.
    Der Lastwagenfahrer zog die Lippen auseinander. Sergeant Befield sah seine gelben, starken Zähne, sah die Fäuste des Mannes, sah, wie er sein ganzes Gewicht in das Steuerrad legte und es herumriss.
    »Er rammt uns!«, schrie er. »Achtung, James!«
    Sorwood reagierte instinktiv, noch bevor der Ruf seines Vorgesetzten ihn warnte.
    Er stieg hart auf die Bremse und riss das Steuerrad ebenfalls nach links herum.
    Der Streifenwagen reagierte rascher als der schwerfällige Lastwagen. Wie ein Schnellboot, das dem Angriff eines schweren Kreuzers ausweicht, glitt er nach links weg, stellte sich schräg. Sorwood wechselte von der Bremse aufs Gas über, wirbelte das Steuerrad bis zum Anschlag hemm.
    Hoch wie eine Schiffswand glitt der GMC schräg vor die Kühler des Polizeiwagens vorbei. Er donnerte über die Fahrbahn in einer Diagonale, als wolle er gegen die Häuserwand auf der anderen Straßenseite anrennen.
    Die Polizisten hielten den Atem an.
    »Das schafft er nicht!«, stieß Sorwood hervor.
    Mit schier übermenschlicher Kraft gelang es dem Mann hinter dem Steuer, den schweren Lastwagen wieder in die Gerade zu zwingen. Der GMC machte eine gefährliche Schlingerbewegung, aber dann fuhr er, jetzt auf der falschen Seite, weiter die Arthur Avenue hoch. Seine Geschwindigkeit nahm zu.
    Sergeant Befiel keuchte: »Das sind sie! Los, James!« Und während Sorwood den Wagen wendete, sprach er in das Funkgerät: »Versuchen einen GMC-Lastwagen zu stoppen.«
    ***
    Streifenwagen 130 nahm den Ruf auf. Er raste von der 181. Straße zur Arthur Avenue, erreichte sie in Höhe des Oak-Tree-Platzes.
    In der beginnenden Dämmerung sahen die beiden Beamten des Fahrzeuges den Truck die Arthur Avenue heraufgeschossen kommen. Sie stellten den Wagen quer, sprangen heraus, zogen ihre Waffen. Der Sergeant schwenkte die Arme.
    Hinter dem GMC

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