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0318 - Die Zentrale der Freischärler

Titel: 0318 - Die Zentrale der Freischärler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anzeichen völliger Interesselosigkeit.
    „Sie kommen also angeblich in friedlicher Absicht?" brach schließlich Roumbaki das Schweigen.
    „Nicht angeblich", erwiderte Roi Danton gelassen. „Wir kommen tatsächlich in friedlicher Absicht."
    Roumbaki knurrte drohend, aber Sibalas Worte ließen ihn verstummen.
    Der Shangant sagte mit seiner sanften Stimme: „Bitte erklären Sie uns doch einmal, was Sie auf jener Welt zu suchen hatten, auf der Sie in eines unserer Schiffe eindrangen?"
    „Verzeihung, Monsieur", wies ihn Danton darauf hin. „Sie unterliegen schon wieder einem Irrtum. Wir sind nicht in eines Ihrer Schiffe eingedrungen, sondern wir wurden ohne unser Zutun hineingedrängt.
    Wenn Sie Kapitän Trikort fragen würden, so müßte er Ihnen bestätigen, daß sein Schiff von gefangenen Perlians regelrecht überschwemmt wurde. - Wir befanden uns lediglich in ihrer Mitte. Um nicht zu Tode getrampelt zu werden, mußten wir wohl oder übel mit der Herde laufen. Deshalb befinden wir uns jetzt hier. Aus keinem anderen Grund sonst!"
    „Sie müssen verstehen", sagte der Shangant lächelnd, „daß wir mißtrauisch sind und uns auf diese Angaben allein nicht verlassen können.
    Boultat wird von Agenten und Spionen nur so überschwemmt - deshalb auch unsere Wächter."
    Sibalas schmale Hand wies zur Decke des kuppelförmigen Raumes, an der sich ein einzelner Quetky herumtrieb.
    „Ohne unsere kleinen Freunde", fuhr Sibala fort, „wäre Boultat längst in der Hand der Perlians, die seit Jahrhunderten fieberhaft nach dem geheimnisumwitterten Hauptquartier der Gurrads suchen. Sollte Boultat gefunden und zerstört werden, wäre die Macht unseres Widerstandes endgültig gebrochen, denn hier gibt es die besten und größten Industrieanlagen.
    So aber zeigen uns die Quetkys, wer ein Verräter ist, und sie haben es auch verhindert, daß Boultats Position dem Feind bekannt wurde."
    „Ich würde nicht soviel erzählen", knurrte Roumbaki aufgebracht.
    „Sind wir sicher, daß sie nicht doch Agenten der Perlians sind?"
    „Nehmen Sie es ihm nicht übel", beschwichtigte Sibala den protestierenden Freihändlerkönig. „Mein Freund Roumbaki ist in all den Jahren des vergeblichen Widerstandes verbittert und mißtrauisch geworden. Er wittert hinter allem und jedem Verrat!"
    „Ich habe auch allen Grund dazu", warf der alte Gurrad ein und schüttelte seine rote Mähne.
    „Den hat er tatsächlich", wandte sich der weißhaarige Shangant wieder an Roi Danton. „Oft genug hat man schon versucht, Kristallagenten der Perlians einzuschleusen. Uns gelang es nur unter ungeheuren Schwierigkeiten, die Gegner unschädlich zu machen."
    „Darf ich Ihnen versichern, Monsieur", sagte Roi Danton, als Sibala schwieg, „daß keine Ihrer Befürchtungen eintreffen wird? Wir sind genau das, was in diesem Bericht von Kapitän Trikort steht - und wir sind auch bereit, Ihnen und dem geknechteten Volk mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, falls..."
    In diesem Augenblick geschah etwas, das alle aufkeimende Hoffnung hinsichtlich eines Verständnisses mit den Gurrads zunichte machte.
    Hinter Danton rief einer der Terraner schrill: „Sir! Wir werden von einer ganzen Wolke dieser fliegenden Teufelsdinger beschnüffelt!"
    Rois Kopf flog in den Nacken. Von Panik erfüllt sah er die blau schimmernde Wolke von etwa fünfzig Quetkys über ihren Köpfen unruhig hin und her segeln.
    Genau ein Spitzel für zwei von uns, dachte er schreckerfüllt.
    Dantons Kopf flog wieder herum, als Roumbakis dröhnende Stimme erklang: „Packt die Verräter! Die Quetkys haben festgestellt, daß sie ständig Funksignale aussenden. Packt sie und tötet sie!" Die Stimme des Gurrads war fauchend vor Zorn.
    Roumbaki hatte sich hinter der Barriere erhoben. In seinen Händen hielt er eine schwere Strahlwaffe die er eben abfeuerte.
    Röhrend löste sich der erste Schuß und zog eine rauchende, blasenwerfende Spur quer durch den Saal, die spiegelnde Glätte des Bodens löste sich in stumpfes Grau auf. Zum Glück wurde niemand getroffen.
    Roi Danton stieß ein überraschtes Hüsteln aus.
    „Aber Monsieur!" rief er tadelnd während er gleichzeitig seinen wundervoll gearbeiteten Degen aus der Scheide riß; die funkelnde Klinge beschrieb mit der Spitze einen wirbelnden Kreis - dann hielt der wütend aufschreiende Roumbaki nur noch den Kolben seiner Waffe in der Hand.
    Roi Danton hatte noch während des Hiebes den Vibrationsvorgang aktiviert. Gleichzeitig damit entstand das Desintegratorkraftfeld

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