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0320 - Operation Blitz

Titel: 0320 - Operation Blitz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Handlungsfreiheit, wie von Rhodan angeordnet. Kommt, wir wollen versuchen, Wolters zu finden. Er kann noch nicht sehr weit sein."
    Jumpy hielt sich an der Hand seines Vaters fest. Die tote Welt war ihm unheimlich. Natürlich hatte er keine Angst, aber er konnte ein Gefühl der Scheu vor dem Unbekannten nicht unterdrücken. Gucky fing seine Gedanken auf, sagte aber nichts. Ihm war selbst nicht ganz wohl in seiner Haut.
    Lediglich Iwan Iwanowitsch Goratschin schien in dieser Hinsicht keine Hemmungen zu kennen. Mit seinen mächtigen Säulenbeinen durchstampfte er den leeren Korridor und hielt an, als er vor dem Lifteingang stand. Iwan stieß ein befriedigtes Grunzen aus.
    „Da wären wir", sagte er. „Vielleicht ist es sogar derselbe Schacht, in dem Wolters verschwunden ist."
    „Das müssen wir dem Zufall überlassen." Marshall leuchtete in die Tiefe, aber der starke Lichtkegel erreichte keinen Grund. „Mit den Flugaggregaten müßten wir es eigentlich schaffen. Aber zusammenbleiben! Und noch etwas: Jeder sagt mir sofort Bescheid, wenn er auch nur die geringste Hypnobeeinflussung spürt. Das ist wichtig!"
    „Soll ich mal hinunter teleportieren?" erbot sich Gucky.
    „Hiergeblieben!" Marshalls Stimme war ungewöhnlich ernst. „Wir dürfen uns auf keinen Fall trennen.
    Das wäre zu gefährlich."
    Fast schwerelos geworden" sanken sie langsam in die Tiefe. Die Wände waren glatt und kahl. Schon nach wenigen Sekunden verschwand über ihren Köpfen das Dämmerlicht des Einganges.
    Gucky leuchtete nach unten.
    „Ist ja endlos, wenn ihr mich fragt. Da fallen wir gleich auf der anderen Seite wieder hinaus."
    „Keine Angst, vorher kommen noch die Unterkünfte der ehemaligen Bewacher von Danger I. Von da an erst wird es heikel."
    Nach weiteren zehn Minuten wurde das Licht ihrer Lampen endlich reflektiert. Der Schacht war zu Ende. Die vier Mutanten landeten und waren froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
    Marshall versuchte vergeblich, Funkverbindung mit Wolters zu erhalten. Dann rief er das Einsatzkommando, erhielt aber ebenfalls keine Antwort.
    „Stimmt also doch, unsere Vermutung. Die Funkwellen werden absorbiert. Merkt jemand etwas von den Kristallen?"
    „Die Helme sind erstklassig", lautete Iwanowitschs Antwort.
    „Man spurt nichts", stimmte auch Iwan zu, womit der seltene Zustand der Einigkeit zwischen den beiden Köpfen hergestellt war.
    Von der Stelle aus, an der sie den Boden berührt hatten, führten Gange in alle Richtungen. Hier war auch so ziemlich alles zerstört, aber es war eine ganz andere Form der Zerstörung. Thermobomben hatte es hier unten nicht gegeben, aber Sprengungen. Die Einrichtungsgegenstände waren alle noch vorhanden, aber nicht mehr zu gebrauchen.
    Sie hielten sich dicht beieinander, um sich in dem Labyrinth der Korridore nicht zu verlieren. Je weiter sie vordrangen, desto geringer wurden die Anzeichen von Gewaltanwendung. Eine Generatorhalle war noch völlig in Ordnung und arbeitete einwandfrei. Die Maschinen lieferten Energie, die über blitzende Kabel weitergeleitet wurde.
    „Wozu das?" fragte Iwan mißtrauisch. „Wenn es hier niemand mehr gibt, müßte die Anlage doch schon längst ihren Betrieb eingestellt haben? Warum produziert sie noch?"
    „Die Automatik wurde nicht abgeschaltet" vermutete Marshall. „Die Maschinen werden bis in alle Ewigkeit Energie erzeugen, wenn wir sie nicht daran hindern. Aber warum sollten wir?"
    Später begriffen sie, wozu die Energie benötigt wurde.
    Sie standen vor einem Schacht, der erneut in die Tiefe führte, aber diesmal funktionierte der Lift. Es war ein Aufzug primitiver mechanischer Arbeitsweise. Der abgeschlossene Käfig bot Platz genug für die vier Mutanten.
    „Keine Spur von Wolters und seinen Leuten." Gucky sah sich nach allen Seiten um. „Auch keine Gedankenimpulse. Vielleicht sind die Männer weiter vorgedrungen. Möchte wissen, wie wir sie finden sollen."
    „Wissen wir, ob sie nicht durch einen anderen Ausgang längst wieder zur Oberfläche zurückgekehrt sind?" meinte Marshall. „Denken wir lieber an unseren Auftrag. Also weiter!"
    Der Lift brachte sie einige Kilometer tiefer in die Kruste des unheimlichen Planeten hinab. Als der Käfig schließlich anhielt, standen sie auf einem breiten, hohen Korridor, dessen Wände grünlich schimmerten. Die Kristalladern strahlten von ihnen heraus und machten künstliches Licht fast überflüssig.
    „Hier also", murmelte John Marshall und betrachtete die Adern, die den Fels

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