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0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern

Titel: 0320a - Terror zwischen Wolkenkratzern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terror zwischen Wolkenkratzern
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Stück Wüste und daß für meinen Durst die Bestände in meinem Eisschrank zu Hause nicht ausreichen würden.
    Ich fuhr den Jaguar in die Garage und schlenderte dann hinüber zu dem Restaurant, wo ich mir gewöhnlich meinen Dämmerschluck genehmige.
    Ich blieb eine knappe Stunde dort, dachte während der ganzen Zeit an den verzwickten Fall mit dem Geld des ermordeten Tony Parson, zahlte dann zwei Dollar und marschierte endgültig nach Hause.
    Ich fuhr mit dem Lift nach oben, verließ die Kabine und wollte gerade das Licht einschalten, als ich hinter mir ein Geräusch hörte.
    Ich fuhr herum, wie von einer Tarantel gestochen.
    Auf der Treppe wuchs eine Gestalt hoch.
    Da ging das Licht an, und ich zog die Hand, die schon zur Halfter geschnellt war, wieder zurück.
    Vor mir stand Pat Shilling.
    Das Klappern ihrer Zähne klang wie eine Garbe aus einem Miniatur-MG, und fröstelnd zog sie den Pelzmantel zusammen, der beim Aufstehen auseinandergefallen war.
    Unter dem Lakoda-Seal trug das Mädchen nur ihr Tanzkostüm.
    ***
    »Hallo«, sagte ich unsicher. »Mit Ihnen hätte ich aber nicht gerechnet, Pat.« Mir fiel blitzartig ein, daß das genau die gleichen Worte waren, mit denen sie mich begrüßt hatte, als ich sie in der Garderobe von Glenda Blake überrascht hatte.
    »Endlich kommen Sie, Jerry«, sagte Pat Shilling. Sie klapperte mit den Zähnen wie ein junger Hund, der aus Versehen in den Eisschrank gesperrt wurde. »Ich habe schon fast eine halbe Stunde gewartet. Ich war in Ihrem Büro, aber dort wurde mir gesagt, Sie seien nach Hause gefahren.«
    »Wir sollten uns lieber in der Wohnung unterhalten«, schlug ich vor und schloß die Wohnungstür auf. »Ein starker Tropfen wird Ihnen jetzt schnell wieder auf die Beine helfen.«
    »Ich habe ein Gefühl, als sei ich ganz aus Eis«, gestand Pat, die ich in mein Wohnzimmer dirigierte, wo ich ihr zunächst einen der tiefen Sessel und danach einen Bourbon anbot. »Wenn Sie ablegen wollen«, sagte ich.
    »Noch friere ich erbärmlich«, gab Pat Shilling zurück. »Außerdem bin ich eigentlich nicht für einen Besuch angezogen. Ich bin nämlich schnell in der Pause zwischen zwei Auftritten losgefahren, und da hatte ich keine Zeit, mich noch lange umzuziehen. Na, mein Chef wird nicht schlecht fluchen, daß ich jetzt auch noch verschwunden bin.«
    »Auch noch?« echote ich, und auf einmal tauchte in mir ein furchtbarer Gedanke auf.
    Pat Shilling kippte den Whisky hinunter, als wäre es ein Schluck Tonic. Als sie aufschaute, war ihr Gesicht so ernst, wie ich es noch nie gesehen hatte.
    »Glenda«, sagte sie tonlos. »Es ist wegen Glenda. Sie war nicht im Club.«
    Ich schwieg einen Augenblick, und dann fiel mir ein Anruf ein, ein Anruf, der nicht zustande gekommen war.
    »Erzählen Sie«, forderte ich das Mädchen auf. Ich genehmigte mir auch einen Drink.
    »Ich verließ heute früh die Wohnung«, begann Pat Shilling stockend. »Als ich’ zurückkam, war Glenda nicht da. Ich glaubte zuerst, sie sei ausgegangen oder vielleicht mit einem Freund zum Mittagessen. Aber sie kam auch nicht zu ihrem Auftritt. Etwas muß da passiert sein, Jerry. Ich mache mir schreckliche Sorgen.«
    »Sie müssen nicht gleich das Schlimmste annehmen«, versuchte ich das Mädchen zu beruhigen. »Ist das denn nicht schon mal vorgekommen, daß Glenda eine Vorstellung versäumt hat?«
    Pat Shilling schüttelte energisch den Kopf.
    »Noch nie. Außerdem ist mir im Club auch noch etwas eingefallen, was ich zuerst übersehen hatte. Ich meine, ich hatte der Sache keine Bedeutung beigemessen.«
    »Sagen Sie es!«
    »Glendas Mantel hing noch zu Hause an der Garderobe, und auch ihre Tasche war noch da«, sagte Pat Shilling gepreßt.
    »Vielleicht ist Glenda ohne Mantel ausgegangen. Wenn ein Freund sie mit dem Wagen vor dem Haus abholt, ist das doch möglich.«
    »Aber die Handtasche«, wiederholte Pat Shilling. »Ohne die Handtasche ist sie bestimmt nicht weggegangen. Da sind doch die Schlüssel drin und…«
    Das Läuten des Telefons schnitt ihr die Rede ab.
    Mit einem entschuldigenden Blick stand ich auf, ging zu dem Apparat, nahm den Hörer ab und meldete mich.
    »Jerry«, hörte ich eine aufgeregte Stimme. »Ich konnte nicht zum Lannon-Steak-House kommen. Ich… man hat mich entführt.«
    Es war die Stimme von Glenda Blake.
    »Glenda! Wo bist du jetzt?« fragte ich, aber gleichzeitig wußte ich, daß sie es nicht würde sagen können. »Ist ein Mann unter den Entführern, der eine verbrühte Hand

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