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0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor

Titel: 0321 - Zwischenfall im Tiger-Sektor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den bloßen Fäusten allerdings ließ sich Stahlplastik nicht einmal beschädigen.
    Der Zweite Offizier der AKAI kratzte sich ausgiebig das schwarze Kraushaar.
    „Wenn wir Tarnprojektoren hätten, konnten wir uns als Perlians 'verkleiden'..."
    „Und wenn wir in die Aquarien hineinkämen, und wenn wir Kiemen besäßen! Lauter Wenn's, mein Lieber. Was soll's?"
    Hinter ihnen ertönte ein mehrstimmiges Grunzen.
    Als sie sich umdrehten, sahen sie wie die drei Borjarewer gleichzeitig die großen Augen aufschlugen gleichzeitig die Oberkörper anhoben - und gleichzeitig mit einem Schmerzenslaut zurücksanken.
    „Man sollte meinen, alle Borjarewer wären eineiige Zwillinge", bemerkte Major Metax dazu. „Ich glaube, wenn einer von den dreien einmal sterben :sollte, sterben die übrigen beiden aus lauter Sympathie ebenfalls."
    „Was ist los...?" fragten die Sailers wie aus einem Mund - und wie auf ein geheimes Kommando setzten sie sich wieder gleichzeitig auf. Leutnant Maraun war inzwischen ebenfalls erwacht.
    Johosh Wassermann erläuterte ihnen die Lage.
    „Ich fürchte, wir können im Augenblick nichts tun", äußerte sich Sakin Suruw benommen.
    „So gut wie nichts", fiel Burno Borow ein.
    „Absolut nichts", brabbelte Homin Halaw.
    Major Metax stöhnte unterdrückt.
    „Aber Sie besitzen doch Ihren Armband-Hyperkom noch", sagte Halaw.
    „Ja, er hat ihn noch", echote Borow.
    „Tatsächlich", bemerkte Suruw.
    „Der sendet, seit ich erwacht bin", entgegnete der Major. „Nur hat mir bisher niemand auf den Notruf der Flotte geantwortet."
    „Zu geringe Reichweite", erklärte Borow.
    „Die anderen beiden sind bitte still!" befahl Cyclone Metax, bevor die beiden Borjarewer einstimmen konnten.
    „Jawohl, Sir!" sagten Suruw und Halaw wie aus einem Mund.
    „Ganz recht" murmelte Borow.
    Diesmal ging der Major darüber hinweg. Er suchte in den Taschen seines Raumanzuges nach der Zigarrentasche, und als er sie nicht fand, bedachte er die Perlians mit wenig schmeichelhaften Bezeichnungen.
    „Sie werden die Zigarren für eine Geheimwaffe gehalten haben", versuchte Homin Halaw ihn zu beruhigen.
    „Vielleicht für Giftgasbomben" fiel Sakin Suruw ein.
    Diesmal kam Burno Borow nicht dazu, ebenfalls seine Weisheit zum besten zu geben.
    Ein tiefes Brummen schallte plötzlich durch das Schiff. Über den Schotten begannen blutrote Leuchtplatten in kurzen Intervallen zu flackern. Das Brummen verstärkte sich.
    Die Perlians in dem Aquarium wachten auf. Mit fahrigen Bewegungen ruderten sie auf ihrem nassen Element umher, schossen von einer Seite ihres Behältnisses zur anderen - und sanken nach einigen Minuten zu Boden.
    „Das ist ein Alarm!" schrie Captain Wassermann.
    „Still!" sagte Cyclone Metax.
    Er deutete auf eines der beiden Schotten. Die Leuchtscheibe darüber verfärbte sich und wurde gelb.
    Mit lautem Zischen schossen die beiden Schotthälften auseinander.
    „Los!" schrie Metax.
    Die Männer rannten auf das Schott zu. Kurz bevor sie es erreicht hatten begann es sich wieder zu schließen. Mana Maraun blieb mit dem Fuß zwischen den beiden Hälften hängen. Aber Homin Halaw befreite ihn mit einem energischen Ruck, bevor es zu spät war.
    Jammernd humpelte der Venusier hinter den anderen her.
    „Das muß ein Versehen gewesen sein", meinte Ali Abbas. „Wahrscheinlich wurden die Schotte im Schiff nach einem bestimmten Alarmplan automatisch gesteuert."
    „Sicher", sagte Suruw. „Absichtlich hätten die Perlians uns nicht entkommen lassen."
    „Nein, bestimmt nicht", echote Halaw.
    „Niemals", fügte Borow hinzu.
    „Wir müssen zur Zentrale!" befahl Cyclone Metax. „Die Perlians werden es früher oder später merken, daß wir nicht mehr in unserem Gefängnis sitzen. Es gilt, das Überraschungsmoment auszunutzen."
    Das Brummen war inzwischen ganz verstummt.
    In den Fluren des Kugelraumschiffes war es geisterhaft still. Niemand begegnete den sieben Terranern. Dafür sahen sie mehrmals Abschnitte der Wände, die transparent waren und hinter denen Wasser hin und her schwappte. Fast überall lagen Perlians darin, außer in den Abteilungen, in die das Wasser ganz offensichtlich soeben erst eingelassen wurde.
    Johosh Wassermann machte sich seine Gedanken darüber, aber er fand keine Zeit, sie zum Abschluß zu bringen.
    Als sie um eine Biegung liefen, sahen sie sich unerwartet einem einzelnen Perlian gegenüber.
    Das seltsame Wesen mußte ihr Kommen genau um die Zehntelsekunde früher erkannt haben, die ihn sein Zeitauge in die

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