Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2340 - Zum Tee bei Jonas Untergang

Titel: 2340 - Zum Tee bei Jonas Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Zum Tee bei Jonas Untergang
     
    VRITRAS und Schwertlilien – ein Wissenschaftler auf der Suche
     
    von Uwe Anton
     
    Über die Welten der Milchstraße bricht im Jahr 1344 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr 4931 alter Zeitrechnung - eine Veränderung herein, wie sie sich niemand hat vorstellen können: Die Terminale Kolonne TRAITOR, eine gigantische Raumflotte der Chaosmächte, greift nach der Galaxis.
    Im unmittelbaren galaktischen Umfeld soll in der Sterneninsel Hangay eine so genannte Negasphäre entstehen, ein absolut lebensfeindlicher Raum. Die Menschheitsgalaxis soll dieser kosmischen Region als „Ressource" zugeführt werden.
    Dagegen versuchen die Völker der Milchstraße zwar vorzugehen, aber bislang sind ihnen nur wenige Erfolge beschieden: Die Haluter konnten sich dem Zugriff TRAITORS ebenso durch Flucht entziehen wie der arkonidische Herrscher Bostich.
    Zudem sind sowohl das Innere des Solsystems als auch die Charon-Sternwolke für die Terminale Kolonne derzeit unerreichbar. In der Charon-Dunkelwolke trifft sich so mancher ZUM TEE BEI JONAS UNTERGANG ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Delmar Shettle - Im Kampf gegen TRAITOR befasst der Hyperphysiker sich auch mit Schwertlilien.  
    Radek Beibel - Der ehemalige Sicherheitschef der Whistler Company sucht einen Verbrecher.  
    Aktakul da Urengoll - Der Chefwissenschaftler des Kristallimperiums erwirbt sich als Projektleiter von Jonathon großen Respekt.  
    Reginald Bull - Der Unsterbliche wagt einen riskanten Versuch.  
    PROLOG
     
    14. Februar 1345 NGZ
     
    Zum Tee bei Jonas Untergang ... das wäre es doch! Was hast du zu verlieren?
    Delmar Shettle sah verstohlen zu ihr hinüber. Nur sie machte den Flug erträglich.
    Du darfst sie nicht permanent anstarren!, mahnte er sich. Sonst bemerkt sie es noch und lässt dich verhaften, sobald ihr in Athermarn landet. Wegen Belästigung, unsittlichen Benehmens und Erregung öffentlichen Ärgernisses. Und dann ist es endgültig vorbei. Dann wirst du sie nie wiedersehen. Sie wird einen richterlichen Beschluss erreichen, dass du ihr nicht näher als hundert Meter kommen darfst.
    Und wie willst du dann noch den Mut finden, so eine Gondel auch nur zu betreten?
    Aber wohin sollte er denn sonst sehen? Etwa aus dem Fenster des verhassten Shuttles? Nein, nur das nicht.
    Es wunderte ihn sowieso, dass noch keins dieser primitiven Dinger abgestürzt war.
    Antigrav- und Gravojet-Triebwerke hin oder her, eine Katastrophe war seiner Einschätzung nach nur eine Frage der Zeit.
    Aber wenn er Glück hatte. würde er wenigstens gemeinsam mit ihr sterben.
    Verdammt, er wusste noch nicht einmal, wie sie hieß oder wo sie arbeitete!
    Wie immer war der Sitzplatz neben ihr frei. Wie immer wäre er lieber gestorben, als sich dorthin zu setzen.
    Sie war rothaarig. Ihre Nase war eine Spur zu lang, ihr Gesicht ein wenig zu schmal, ihr Mund vielleicht nicht voll genug. Sie war groß für eine Frau, fast so groß wie er.
    Ihr Körper wurde von der Wetterkleidung verborgen, aber er stellte sich vor, dass sie schlank war, sehr schlank; es passte einfach zu ihr. Immerhin konnte er ahnen, dass ihre Beine unglaublich lang waren, länger als die irgendeiner anderen Frau, die er jemals gesehen hatte.
    Lang wie der Stiel einer Schwertlilie.
    Vielleicht hatte er sich deshalb in sie verliebt, ohne sie überhaupt zu kennen.
    Und sie war bestimmt sehnig und muskulös. Er vermutete, dass sie ohne Mikro-Neutralisator unterwegs war; zumindest hatte er noch nie einen bei ihr an der Hüfte bemerkt. Dennoch bewegte sie sich elegant, fast mit tänzerischer Leichtigkeit.
    So schwer kann es doch nicht sein, dachte Delmar. Lade sie doch einfach ein. Für heute im Anschluss an die Arbeitsschicht.
    Reserviere einen Tisch in einem der Luxusrestaurants auf einem der neun Gipfel. Ein romantischeres Ambiente gibt es auf dem ganzen Planeten nicht.
    Er schluckte. Den Flug dahin überlebst du nicht! Er spürte. dass ihm der Schweiß ausbrach. Aber es lag nicht nur an dem Flug, vielleicht hinauf zum Gipfel des Karom oder gar zum Fylam, mit 5357 Metern der höchste der neun Berge. Nein. Der Plan war aus einem ganz anderen Grund zum Scheitern verurteilt.
    Er wusste, es würde ihm nicht gelingen, sie anzusprechen.
    Es war ja nicht so, dass er es nicht versucht hatte. Er hatte es versucht. Er hatte sich von seinem Sitz in der Gondel erhoben, ihm war schwindlig geworden, er war gestolpert und hatte sich mit Müh und

Weitere Kostenlose Bücher