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0324 - Im Nichts gestrandet

Titel: 0324 - Im Nichts gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unangreifbar.
    Tronar und Rakal standen vor den Bildschirmen und beobachteten den unglaublichen Vorgang. Sie bemerkten nicht, wie sich die Abwehrschirme wieder einschalteten und daß seitlich vier Kampfroboter auftauchten und sich dem Koloß näherten, der ohne Hilfsmittel im Vakuum existieren konnte.
    Tro Khon hatte die Roboter längst bemerkt, aber er verhielt sich abwartend. Er wußte nicht, welchen Befehlsimpulsen sie gehorchten denen der wahnsinnig gewordenen Steuergehirne oder vielleicht denen der Kristallagenten.
    Als die vier Roboter angriff en, verwandelte sich Tro Khon in eine rasende Kampfmaschine. Er setzte keine seiner Waffen ein, sondern erhöhte einfach seine Geschwindigkeit und lief wie ein lebendiges Geschoß auf die Roboter zu. Energiebündel streiften ihn und glitten wirkungslos an dem stählernen Körper ab. Dann hatte er die Roboter erreicht Tro Khon rannte sie über den Haufen, und bei dem Zusammenprall barsten die Maschinen auseinander, als wären sie von einer Bombe getroffen worden. Der Schwingungswächter benötigte ganze zehn Sekunden, um mit den vier Robotern fertigzuwerden.
    „Das ist unfaßbar!" murmelte Rakal entsetzt. „Wie kann es solch ein Lebewesen überhaupt geben?"
    „Es darf uns nicht entdecken, sonst sind wir verloren. Spürst du auch die Befehlsimpulse der Kristalle?"
    „Sehr deutlich, aber zum Glück können sie uns nichts anhaben."
    „Aber sie sind vorhanden. Sie haben unsere Gegenwart bereits festgestellt, und nun versuchen sie, uns unter ihren Hypnoeinfluß zu bekommen."
    Die Hypnoimpulse der Kristalle wurden mit jedem Gehirn fertig, nur nicht mit den Gehirnen der Mutanten. So kam es, daß die Mutanten die Impulse zwar wahrnehmen und ihre Quelle orten konnten aber sie erlagen nicht dem hypnotischen Einfluß.
    „Bleiben wir vorerst hier?" fragte Rakal nach einer Weile.
    „Ja. Hier sind wir sicher."
    Sie sahen wieder auf den Schirm.
    Der Schwingungswächter war noch immer auf der achten Plattform, etwa vierzig Kilometer von den Zwillingen in ihrer Funkstation entfernt. Nachdem er die vier Roboter vernichtet hatte, marschierte er auf den Rand der Trägerkuppel zu und entwickelte dabei eine erstaunliche Geschwindigkeit. Diese steigerte sich noch, als er Anlauf nahm.
    Tro Khon nahm in der Tat einen Anlauf - und raste auf die dicke gepanzerte Kuppel zu. Sein Tempo erhöhte sich, je näher er der abgeschrägten Stahlwand kam - und dann erreichte er sie.
    Es war, als schlüge eine Bombe ein.
    Die Stahlwand wurde regelrecht zerfetzt. Es entstand eine Öffnung, groß wie ein Scheunentor und an den Rändern seltsam ausgezackt. Tro Khon war verschwunden. Er befand sich bereits tief im Innern der Trägerkuppel. Arbeitskommandos erschienen und dichteten die Hülle wieder ab.
    Tronar lief von Bildschirm zu Bildschirm, aber er konnte den Schwingungswächter nicht mehr entdecken. Das Monstrum hatte sich irgendwo in den unzähligen Korridoren und Abteilungen der riesigen Trägerkuppel verloren.
    „Ganz klar, er will zum Koordinator-Steuergehirn, zu diesem Captain Rog Fanther. Wenn er da eindringt, hat er auch OLD MAN in seiner Gewalt. Die Kristalle müssen früher schon genügend Informationen durchgegeben haben, sonst wüßte er nicht so gut Bescheid. Was tun wir?"
    Rakal zuckte die Schultern.
    „Ihn daran hindern? Wie denn?"
    „Hindern kaum, aber wir müssen ihn weiter beobachten. Atlan erwartet einen ausführlichen Bericht.
    Uns kann nicht viel passieren, wenn wir stets darauf achten, einen Stromkreis in der Nähe zu haben.
    Das Monstrum darf uns nicht bemerken, das ist alles."
    Sie verzichteten darauf, sich in einen Energiefluß einzufädeln, und verließen die Funkzentrale auf dem normalen Weg. Die Flugaggregate ihrer Kampfanzüge konnten jederzeit eingeschaltet werden.
    Korridore und auch Seitengänge der Trägerkuppel waren breit und hoch genug.
    Die Befehlsimpulse der Hypnokristalle wurden starker und dringender. Sie hatten die beiden Eindringlinge bemerkt und wollten sie unter ihren Einfluß bringen. Es war ein Glück, daß sie sich noch nicht mit dem Schwingungswächter in Verbindung gesetzt hatten.
    Die Zwillinge kamen in eine der vielen Schaltzentralen und suchten hinter einem mächtigen Generator Schutz und Deckung, obwohl niemand in der Halle zu sehen war. Aber sie wußten, daß es überall Fernsehkameras und die entsprechenden Bildschirme gab.
    „Wir sollten versuchen, Atlan zu unterrichten", sagte Tronar. „Er wird sich Sorgen um uns machen."
    Es dauerte nur

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