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0324 - Im Nichts gestrandet

Titel: 0324 - Im Nichts gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beiden Haluter ihren Kampf mit dem Zweitkonditionierten bestanden, muß es diesem gelungen sein, dem Telepathen einen parapsychischen Schock zu vermitteln. Oder einen Block. Ein solcher Block kann durch Reizimpulse wieder gelöst werden. Vielleicht die Kopfschmerzen. Nun redet er. Und ein Unbekannter, zumindest etwas, das Gedankenimpulse aussenden kann, ist hier in diesem Raum anwesend und hört alles mit.
    Tut mir leid, aber ich kann es nicht anpeilen und finden. Aber es ist da!"
    Rhodan und Atlan sahen sich an. Der Arkonide legte plötzlich die rechte Hand um den Griff seines Impulsstrahlers und zog ihn aus dem Gürtel. Mit einem geübten Griff verstellte er die Intensität derart, daß aus dem absolut tödlichen Energiestrahl ein harmloser Paralysestrahl wurde, der jedes Lebewesen betäubte oder zumindest bewegungsunfähig machte.
    Mit drei oder vier Schritten war er beim Tisch, richtete die Waffe auf Fellmer Lloyd - und drückte den Feuerknopf ein.
    Dr. Artur wollte entsetzt vorspringen, aber Gucky hielt ihn telepathisch fest und hinderte ihn daran. Er hatte längst begriffen, was Atlan wollte. Aber er ahnte, daß auch dieser Versuch fruchtlos sein würde.
    Und er war es.
    Fellmer Lloyds Gestalt zuckte zwar zusammen, aber dann umspielten ihn die blaßschimmernden Energiebündel wie harmloses Licht - und blieben wirkungslos.
    Unbekümmert sprach er weiter.
    Atlan gab es auf. Er stellte den Beschuß ein und kehrte zu Rhodan zurück.
    „Es hat keinen Zweck", murmelte er.
    Seine Ruhe war nur äußerlich. Wie auch bei Rhodan war sie nur gespielt um keine unnötige Panik zu verbreiten. Immer noch bemühte sich Dr. Artur um seinen Patienten, aber selbst dstärksten ie Narkosemittel versagten. Fellmer Lloyd verriet weiter die wichtigsten Geheimnisse des Imperiums, und irgend jemand im Raum hörte mit.
    „Die ganze Sache ist lediglich eine fünfdimensionale Angelegenheit", sagte Gucky plötzlich in die Stille hinein. „Der Fremde denkt praktisch zweidimensional, wenn ich es einmal so ausdrücken darf.
    Darum kann ich seine Impulse nicht genau anpeilen. Vielleicht würde sich das im Linearraum ändern..."
    Rhodan sah ihn an.
    „Du bist überzeugt, daß der Spion im Körper Lloyds sitzt?"
    „Im Körper oder an seinem Körper - ja."
    „Ein kurzes Öffnen der Tür wird ihm die Flucht nicht ermöglichen?"
    „Kaum."
    „Danke." Rhodan ging zu Oberst Akran, dem Kommandanten der CREST. Alarmstart, Oberst.
    Beliebiger Kurs. Vorher kurzer Funkspruch an die Flotte zur Information. Wir kehren so schnell wie möglich zurück. Gehen Sie in den Linearraum."
    „Verstanden, Sir", erwiderte Akran und schob Sekunden später seine mächtige Gestalt durch die nur kurz geöffnete Tür.
    „Hoffentlich haben wir Erfolg", flüsterte Bully etwas blaß.
    „Wir werden es bald wissen", sagte Gucky zu ihm und ließ dabei Fellmer Lloyd nicht aus den Augen.
     
    *
     
    Der Bleep saß in seinem Versteck und hörte alles, was sein Opfer ausplauderte. Er speicherte es in seinem phänomenalen Gehirn und würde es niemals vergessen. Ihm war diese Aufgabe gestellt worden, und er würde sie auch durchführen. Nichts konnte ihn daran hindern.
    Die Rasse der Bleeps war schon immer eine sehr verantwortungsbewußte Rasse gewesen. Seit Jahrtausenden lebten die kleinen Bleeps auf einem der schönsten Planeten des Universums - oder doch wenigstens auf einem der schönsten Planeten der Großen Magellanschen Wolke. Der Planet umlief eine blaue Sonne, besaß Kontinente und flache, warme Meere. Die Bleeps lebten auf dem Land oder im Wasser, ganz wie es ihnen gefiel. Sie bildeten eine lose Gemeinschaft und kannten keine Streitigkeiten. Ihre phantastische Fähigkeit, alles zu behalten, lag völlig brach. Aber sie verkümmerte erstaunlicherweise nicht.
    Hin und wieder kamen riesige Gebilde aus dem blauen Himmel und landeten auf dem Bleep-Planeten. Aus ihnen stiegen seltsame Lebewesen, die mit den entsprechenden Geräten die herumstreunenden und neugierigen Bleeps einsammelten, in Kästen steckten und einfach mitnahmen.
    Niemand kümmerte sich darum. Es war schon immer so gewesen und konnte nicht geändert werden. Die Bleeps wußten das, weil sie niemals etwas vergaßen.
    Mit irdischen Maßen gemessen, war ein Bleep so groß wie ein Miniaturknopf, und er bestand aus einer widerstandsfähigen Haut, unter der das leistungsfähigste Gehirn pulsierte, das man sich vorstellen konnte. Da der Bleep aber keine Hände besaß, denen das Gehirn seine Befehle erteilen konnte,

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