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0326 - Dämonen-Paradies

0326 - Dämonen-Paradies

Titel: 0326 - Dämonen-Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vorwürfe in den Blicken nicht zu übersehen. Da wies einer dem anderen die Schuld zu, obwohl es nicht ausgesprochen wurde.
    Schließlich hielt Jim Lanes es nicht mehr aus und erhob sich. »Ich mache das nicht mehr lange mit«, erklärte er. »Das geht mir zu sehr an die Nerven. Das ist wie in einer Klapsmühle. Hier sitzt man und…«
    »Wolltest du nicht das Mörder-Weekend?«
    »Ja, das wollte ich. Von einer echten Leiche stand nichts im Prospekt.«
    Er atmete tief durch. »Und der Killer läuft frei in diesem verfluchten Schloß herum.«
    »Der Mann vom Yard wird ihn schon fangen.«
    Lanes Lachen klang schrill. »Glaubst du an Wunder?«
    »Nein. Ich habe Vertrauen zu ihm.«
    »Er hat dir wohl gefallen, wie?«
    »Jedenfalls zeigt er mehr Mut als du.«
    »Das ist auch sein Job. Wenn ich dir nicht passe, kann ich ja gehen. Und zwar für immer.«
    Ellen Lane winkte müde ab. Sie kannte ihren Mann. Es war ein kurzes Aufbegehren bei ihm gewesen, entstanden durch die neue Lage. Er würde sich ebenso rasch wieder beruhigen.
    Das geschah tatsächlich. Lane nahm neben seiner Frau Platz und stierte zu Boden.
    Minutenlang schwiegen sie, bis Ellen fragte: »Wo mag er jetzt wohl sein?«
    »Wer?«
    »Der Mörder!«
    »Weiß ich doch nicht.«
    »Ob er schon vor unserer Tür lauert?«
    »Unsinn.«
    »Kannst ja mal nachsehen.«
    »Nein.«
    »Du hast Angst, nicht?«
    »Quatsch.« Lane strich eine Haarsträhne zurück. »Aber was soll das? Der Polizist ist da, und er wird für seinen Job bezahlt.«
    »Das ist typisch. Du überläßt alles nur anderen.«
    »Fang nicht schon wieder an.«
    »Entschuldige, aber ich hatte nur festgestellt.«
    »Behalte es für dich, Ellen.«
    Die Frau wollte plötzlich reden. Etwas, das nur selten passierte. Sie strich ihr Haar zurück und schaute ihrem Mann ins Gesicht. »Hast du einen Verdacht, Jim?«
    »Ich war es nicht.«
    Ellen hob die Schultern. »Ich komme wohl auch nicht als Mörderin in Betracht.«
    »Was weiß ich.«
    »Wir waren doch zusammen!« begehrte Ellen auf. Das geschah bei den beiden alles sehr zeitlupenhaft, nicht explosiv. Es hatte den Anschein, als würde sie die Hälfte ihrer Gefühle immer unterdrücken.
    »Nicht immer.«
    »Wie meinst du das?«
    »Du bist doch aus dem Zimmer gegangen«, stellte Jim fest. »Das war ungefähr zu dem Zeitpunkt, als der Mord passierte.«
    Ellen krampfte ihre Hände ineinander. Ein Zeichen, daß sie unter großer Anspannung stand. »Und das traust du mir wirklich zu?« fragte sie flüsternd.
    Ihr Mann schwächte ab. »Im Normalfall nicht.«
    »Aber?«
    »Es sind andere Umstände, die wir hier vorgefunden haben. Dieses Schloß übt einen negativen Einfluß auf uns aus. Verstehst du das? Es ist das Andere, das mich stört. Etwas Unheimliches lauert hier und dringt auch ein in unsere Gehirne.«
    »Willst du den Psychologen spielen?«
    »In diesem Falle ja.«
    Ellen winkte ab. »Ich kann dir nur sagen, daß ich es nicht wahr. Damit mußt du dich abfinden.«
    Jim Lane hob die Schultern. »Wir werden sehen.«
    »Das werden wir auch. Und ich will dir noch etwas sagen, mein Lieber. Ich war draußen, das stimmt, und da habe ich jemand gesehen.«
    »Den Mörder?« fragte Jim spöttisch.
    »Vielleicht.«
    »Wer war es denn?«
    »Eine große dunkle Gestalt.«
    Jim lachte leise. »Wie im Märchen, wie?«
    »Nein. Diese Figur oder Gestalt, die ich gesehen habe, gibt es tatsächlich. Es war nämlich der Diener oder Butler.«
    »Möglich.«
    »Nicht nur möglich. Es stimmt.«
    Damit versickerte das Gespräch. Die beiden schwiegen sich an.
    Obwohl die Wände dick waren und die Räume zwischen den Zimmern ziemlich groß, hörten sie hin und wieder das schrille Lachen der betrunkenen Gladys Walker. Jim dachte daran, daß es vielleicht am besten war, sich einen auf die Lampe zu gießen. So konnte man den ganzen Mist hier vergessen.
    Er traute sich nicht. Lane hockte da und starrte zu Boden. Seine Frau tat es ihm nach, und beide hatten wohl die gleichen Gedankengänge. Bis sie plötzlich aufschreckten.
    Sie hatten ein Geräusch gehört.
    Schritte.
    Draußen auf dem Flur waren sie aufgeklungen.
    War das der Oberinspektor?
    Gebannt schauten die Lanes zur Tür und hörten, wie sich die Schritte ihrem Zimmer näherten.
    Jim wollte aufstehen, doch seine Frau hielt ihn zurück. »Nein, nicht jetzt!« hauchte sie. »Das ist er, das ist der Mörder. Ich weiß es genau.«
    Sie starrte ihren Mann an. »Der Killer ist unterwegs.«
    So blieb Jim Lane sitzen.
    Auch die anderen beiden

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