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0326 - Dämonen-Paradies

0326 - Dämonen-Paradies

Titel: 0326 - Dämonen-Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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benötigte.«
    »Und die sollst du ihr in Schottland geben?«
    »Ja.«
    »Was habe ich damit zu tun?«
    »Im Prinzip nichts. Ich brauchte von dir nur einige Informationen über sie.«
    »Was soll ich dir da berichten? Viel ist es nicht. Die Mandix haben ihr Vermögen mit Whisky und artverwandten Getränken gemacht. Maxi ist sehr ausgefallen, spielt das Playgirl, ob sie aber mit schwarzmagischen Mächten Kontakt hat, weiß ich auch nicht.«
    »Das will ich ja feststellen.«
    »Dann fliegst du?«
    Ich legte die Beine hoch und bejahte.
    »Ich kann dich nur warnen, John. Maxi hat vielleicht Langeweile und sucht ein Spielzeug. Das Schlimme dran ist, daß sie sich zumeist Männer aussucht, sie erst mit ins Bett schleppt und vor dem Frühstück wieder nach Hause schickt.«
    Bill lachte rauh. »Da wirst du dich bestimmt vorsehen.«
    »Und wie.«
    »Einen weiteren Anhaltspunkt hast du nicht? Nur diesen Brief.«
    »Der zudem nach Moder riecht.«
    »Ein Gag.«
    »Das hoffe ich auch. Tut mir leid, Bill, daß ich dir einen Korb geben muß, aber ich werde fliegen. Unter Umständen könnte ich Father Ignatius noch mitnehmen. Schließlich muß auch er nach Schottland.«
    »Soviel ich weiß, will der Pater noch einige Besuche in London und Umgebung machen.«
    »Gut, dann lassen wir es.«
    »Okay, ich wünsche dir eine gute Reise. Fährt Suko eigentlich mit nach Schottland?«
    »Nein, die Reise ist auch mehr privat. Ich gebe ihm nur Bescheid, damit er Sir James anrufen kann.«
    »Dann guten Flug, Alter.«
    »Danke, Bill. Und grüße die anderen von mir.«
    »Mach ich.«
    Ich legte auf und zündete mir eine Zigarette an. Mit dem qualmenden Stäbchen in der Hand begann ich meine Wanderung durch das Büro.
    Hatte ich mich richtig verhalten? Oder warf ich, wenn ich nach Schottland fuhr, die Zeit nur zum Fenster hinaus?
    Ich wußte es nicht. Wenn ich ehrlich sein sollte, mußte ich zugeben, daß mich Maxi Mandix auf irgendeine Art und Weise auch reizte. Es war ihre Art, die Überheblichkeit, ich wollte sehen, ob dies nur eine Schale war, die man aufbrechen mußte.
    Falls sie tatsächlich in Schwierigkeiten steckte und diese mit schwarzmagischen Wesen zusammenhingen, würde ich mir später Vorwürfe machen, wenn ich nicht gefahren wäre.
    Also hin. Schottland wartete. Und natürlich Maxi Mandix, die ihre Dämonen so sehr mochte…
    ***
    Der Mann, der aussah wie Christopher Lee in seinen besten Gruseltagen, klopfte gegen die Tür und wartete einen Moment, bevor er sagte: »Sie können kommen, Mylady.«
    »Sofort?«
    »Ja.«
    Maxi hatte im Bett gelegen. Ihr angeblicher Cousin stand draußen vor der Tür und wartete. Sie betrachtete den großen Lüster, der an der hohen Decke hing, und dachte an den Brief, den sie an John Sinclair geschickt hatte. War es richtig gewesen oder falsch? Niemand wußte es, sie am allerwenigsten. Aber sie glaubte daran daß ihr in naher Zukunft die Probleme über den Kopf wachsen würden. Deshalb hatte sie um die Hilfe gebeten. Wenn er nur schon da wäre, so aber mußte sie den Rest der Nacht noch überstehen.
    »Mylady!«
    »Ich komme, Conrad! Einen Moment noch. Es geht eben nicht alles so schnell.«
    Natürlich ging es schneller, aber sie rechnete mit Sekunden, denn sie hatte Angst. Da war noch das Problem Conrad. Als Cousin gab sie ihn aus, wenn sie auf Reisen waren. Natürlich glaubte ihr das niemand, aber es wußte auch keiner, wer er in Wirklichkeit war.
    Ein Leibwächter, ein Aufpasser, ein undurchsichtiger Mensch, angeblich eingesetzt von ihren Eltern, um sie zu kontrollieren, aber das stimmte nur bedingt.
    Conrad war mehr, viel mehr sogar. Ein Mensch, eine Bestie, ein Dämon, ein Monstrum. Alle Begriffe paßten.
    Das Zimmer in dem sie schlief, war groß und mit erlesenem Mobiliar eingerichtet. Auch fiel das große Himmelbett mit den roten Vorhängen auf. Es hätte Geschichten erzählen können. Zum Glück redeten Betten nicht.
    Maxi trug ein nachthemdähnliches Kleid aus rötlichem Seidenstoff.
    Natürlich war es tief ausgeschnitten. Man hätte sich gewundert, wäre es anders gewesen.
    Nur im Kleid oder Nachtgewand wollte sie nicht gehen, deshalb streifte sie einen Morgenrock von derselben Farbe über und näherte sich der Tür, hinter der Conrad schon ungeduldig wartete.
    Als sie öffnete, begann er bereits mit den Vorwürfen. »Die Zeit ist bald um, Mylady.«
    »Es wird schon alles werden.«
    »Hoffen wir es!«
    Maxi Mandix stand neben Conrad und fürchtete sich. Wenn ihr jemand Angst einflößte, war es

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