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0326 - Der heulende Tod

0326 - Der heulende Tod

Titel: 0326 - Der heulende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der heulende Tod
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Sekretär von Harron Webster.«
    »Aber der ist doch tot«, sagte Phil.
    »Jetzt zweifellos«, stimmte ihm der Geschäftsführer zu. Dabei hielt er sich ein stark parfümiertes Taschentuch vor die Nase.
    Wir verließen den Keller. »Wer saß denn in dem flüchtenden Wagen, der in Cartier Forth von der Rakete in die Luft gejagt worden war?«
    »Vermutlich ein Komplize«, gab Kingston Auskunft. »Webster und sein Butler misstrauten Sattler schon lange. Zur Vorbeugung hatten sie deshalb unter seinem Wagen einen Raketensender angebracht, um ihn unter Kontrolle zu halten. Sattler wusste jedoch von der Erfindung. Nach der Ermordung Websters ließ er den Wagen durch einen Strohmann fortfahren, um angeblich selbst aus dem Leben zu scheiden. Als Williamson diesen Verdacht schöpfte, verschwand er ebenfalls von der Bildfläche, um keine Angriffsfläche mehr zu bieten und besser den Kampf gegen die Mörder führen zu können. Er hielt Sattler für den Kopf der Bande. Hat sich darin aber wohl getäuscht. Das ist aber nun wirklich alles, was ich weiß. Williamson wird sich schon bei Ihnen melden, wenn alles erledigt ist.«
    Es fehlte uns gerade noch, dass der schmalbrüstige Butler uns zuvor kam. Johnny Kingston erhielt eine besonders sichere Zelle. Auf eigenen Wunsch.
    ***
    Mit einer dicken Aktentasche voller Fotos kreuzten wir bei der E. B. C. auf, 58 um Randolph Corner das Gedächtnis aufzufrischen. Unseren Kollegen Bowler nahmen wir mit. Er hatte die Überwachung des Vizepräsidenten geleitet.
    »Nichts Verdächtiges, Jerry«, meldete er mir. »Wir haben ihn nicht eine Minute aus den Augen gelassen.«
    Wir glichen die zeitlichen Abläufe ab, um Corners Aufenthalt in der Zeit festzustellen, als zwei Masken mit Calvanio auf dem Hudson verhandelten, »Da schlief Corner in seiner Villa draußen in Morris«, sagte Bowler. »Wir hatten sein Haus umstellt. Er konnte unmöglich heimlich entwischen.«
    »Dieser freundliche Mann wird Ihnen helfen, aufdringliche Besucher zurückzuhalten Miss Gray«, sagte ich zur Vorzimmerdame des Vizepräsidenten der E. B. C. und stellte ihr Bowler vor.
    »Außerdem können Sie schon die Pillen anwärmen, für den Fall, dass Ihrem Chef das Bildchenangucken nicht bekommt.«
    Seit Webster tot war, hatte der Vizepräsident der E. B. C. wohl überhaupt nichts mehr zu tun. Es sei denn, er zerbrach sich darüber den Kopf, wie er gegenüber dem Aufsichtsrat doch noch seine Nützlichkeit unter Beweis stellen konnte. Den Kopf in die Hände zu stützen, schien jedenfalls seine Lieblingspose zu sein.
    »Ich glaube, ich kann mich gleich auf den Times Square setzen, wenn Sie sich doch nicht mehr anmelden lassen«, sagte er böse.
    »Ihr Drache im Vorzimmer ist gezähmt worden«, entgegnete ich.
    »Miss Gray ist eine unersetzliche Kraft«, entschied der Vizepräsident. »Was wollen Sie denn schon wieder?«
    »Bisschen mehr Freundlichkeit gegenüber Ihrem Lebensretter«, bat ich mir aus.
    »Hören Sie sich das mal an.« Ich gab ihm einen großen Überblick über die Geschehnisse der letzten 24 Stunden.
    Er war ein recht aufmerksamer Zuhörer. Gegen Ende meiner Story holte er aus dem linken Fach seines Schreibtisches eine langläufige Parabellum. Er wollte aufstehen.
    »Stopp«, hielt ihn Phil zurück. »Sie brauchen nicht gleich die Kurve zu kratzen. Erst machen wir unser Foto-Quiz. Dann begleiten wir Sie zu Ihrer Schießscheibe.«
    Corners Hand schwebte über dem Rufknopf. Anscheinend brauchte er die beruhigende Gegenwart seiner Sekretärin oder mehr noch ihre giftgrünen Pillen. Aber er ließ es und setzte sich wieder in seinen Sessel.
    Phil und ich bauten uns rechts und links von ihm auf und kramten unsere fünfhundert Fotos hervor. Das Pentagon hatte sie aus den Personalakten geschickt, jedes so groß wie eine Postkarte und mit roten Secret-Stempeln auf der Rückseite verziert. Corner bekam sie einzeln in die Hand und betrachtete sie genau. Aber nur die Bilder von Webster, Hosten, Goldenboom, McGreens und sich selbst legte er heraus. Ganz schmucke Kerle waren sie gewesen.
    »Wollen Sie sagen, nur diese fünf sind die Organisation gewesen?«, fragte ich.
    »Yes«, antwortete Corner.
    »Umso beachtlicher ist die Tatsache, dass Sie als einziger von ihnen am Leben geblieben sind.«
    »Ich möchte das nicht ändern. Ich lebe ganz gern.«
    »Sie haben doch nicht nur Ihre Jux-Verträge mit Harron Webster gehabt«, sagte ich. »Meinen Sie nicht, es wird Zeit, das Geheimnis der Organisation zu enthüllen? Was verbindet

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