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0326 - Der heulende Tod

0326 - Der heulende Tod

Titel: 0326 - Der heulende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der heulende Tod
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eingenommen«, beklagte sich Forest. »Es klang als ob er heute noch neidisch darauf wäre, weil sein Bruder Hugo sich im Blue Cat so bewährt hatte und Brown rachedurstig auf die G-men war. Dafür durfte er auch so eine Art Leibwächter spielen und musste in der Nähe der Auftraggeber sein. Uns gegenüber aber hielt er dicht. Auch über die Sonderprämien.«
    Daher also der Neid. Die besondere Bezahlung war es.
    »Und was hat er euch über McGreens erzählt? Woher bekam er den Auftrag?«
    Rhine wollte nicht zurückstehen: »Er sagte bloß, er sei rechtzeitig in der Nähe gewesen, und es hätte geklappt. Den Telefonhörer hätte McGreens schon in der Hand gehabt. Aber nichts mehr sagen können. Er, Brown, hätte uns durch seine Schnelligkeit alle gerettet. Gab mächtig an, der Junge.«
    »Und wer ihn so rechtzeitig angesetzt hatte? Sagte er das?«
    »Kein Wort.« Auch Rhine schien heute noch darüber gekränkt. »Wir wissen es nicht.«
    »Na ja, ihr wart eben nur harmlose Mitläufer«, sagte Phil sarkastisch. »Das wird sich noch herausstellen. Eure Auftraggeber werden ja schließlich wissen, wem und wofür sie die Dollars gezahlt haben.«
    »Wer von euch hat denn das Ding in der Manhattan State Bank gedreht?«, fragte ich.
    Sie sahen mich erstaunt an. »Ich bin Jerry Cotton«, sagte ich. »Was dachtet ihr denn?« Ihre Gesichter entschädigten mich für manches. Nun erst gaben sie ihr Spiel endgültig verloren und überboten sich vor Eifer, auszupacken.
    »Manhattan State Bank?«, fragte Forest zurück. »Wir haben Ihnen doch schon gesagt, Sir: Calvanio hat den Ford gefahren, die Maske saß im Fond und lenkte die Rakete. Man konnte das von jedem Ort aus tun. So wie wir das verstanden haben, hatte die Rakete auch einen Sucher und übertrug das Bild auf einen Fernsehschirm. Dadurch konnte ihr Flug korrigiert werden und verfehlte nicht das Ziel. Anders war es mit den Sendern, die Gordon unter Ihrem Wagen anbrachte.«
    »Gordon, aha!«, warf ich ein »Und wie funktionierte der Sender?«
    »Er war auf den Empfänger einer abgefeuerten Rakete eingestellt und zog sie an. Wie auch bei Hoston. Eine sichere Methode.« Das Bedauern war unüberhörbar, künftig auf solche sichere Methode verzichten zu müssen.
    »Ich meine.nicht das Raketenattentat auf die Manhattan State Bank. Wie war das mit dem Safe eintausendneunhundertdreiundvierzig? Wer hat die Flowers Agency beauftragt? Woher hattet ihr den Schlüssel?«
    Sie wollten uns gern behilflich sein und zerbrachen sich die Köpfe. Aber von dem Safe wussten sie nichts. Auch nichts davon, wie sie mit ihren Auftraggebern in Verbindung kommen konnten. Das hatte nur Calvanio getan.
    »Wir haben immer genaue Aufträge bekommen.« Rhine war fast noch weicher als Forest geworden. »Was das sollte, konnten wir uns oft nicht erklären. Aber es hat immer geklappt.«
    »Noch eins«, ergänzte ihn Forest. »Calvanio sagte uns mal, wir müssten bestimmte Pläne suchen. Für die Masken. Er wollte sie aber auch wohl gerne selbst haben. Und die Raketen würden wohl auch knapp, wenn nicht bald welche nachgebaut werden konnten. So hab ich das verstanden.«
    Wir spannten sie noch ein wenig in die Vernehmungsmühle, konnten aber nichts Wesentliches mehr erfahren.
    »Schafft sie raus«, ordnete Mr. High schließlich an.
    Als die beiden Überlebenden der Abyss abgeführt waren, stellten wir das Ergebnis noch einmal zusammen. »Der Geheimnisvollste ist der Butler«, sagte Phil. »Erst dachte ich, er sei tot, dann hielt ich ihn schon für unseren Gegenspieler.«
    »Sein Auftritt in Jimmy Looks war vielleicht eine Täuschung«, gab Mr. High zu bedenken. »Wir wissen noch immer nicht, wie wir mit ihm dran sind.«
    »Der Schlüssel zum Safe«, dachte ich laut, »wer konnte am schnellsten an die Stierledertasche von Karin Ashley heran?«
    »Sie war im Blue Cat geblieben«, sagte Phil.
    »Eben. Und genau dort wollen wir hin.«
    ***
    Wir fuhren am Blue Cat vor. Mr. High hatte meinen Jaguar endlich freigegeben, nachdem ihm unsere Werkstatt ausdrücklich die Unbedenklichkeit versichert hatte.
    Wir hatten uns eine richterlichen Haussuchungsbefehl ausstellen lassen.
    »Kingston hat den Club geschlossen«, sagte Phil. »Aber nicht, weil die Gäste ausgeblieben wären. Im Gegenteil: Der Nervenkitzel übte auf die Champagnerkonsumenten eine große Anziehungskraft aus. Auch die Polizei hatte die Schließung nicht verlangt. Randolph Corner hat einen Moralischen bekommen und füttert den Schimmel ohne

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