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0327 - Die vier Unheimlichen

Titel: 0327 - Die vier Unheimlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überwunden.
    Akran zögerte einen Moment. Als Kommandant hatte er die Pflicht, in erster Linie für die Sicherheit und Einsatzbereitschaft seines Raumschiffes zu sorgen. Das erforderte zahlreiche Rundrufe an die einzelnen Hauptstationen, Hilfeleistung für die wichtigsten Techniker und kosmonautischen Offiziere, Alarmierung des medizinischen Teams und was der vielen Dinge mehr waren.
    Rhodan trieb den Kommandanten zur Eile an.
    „Kümmern Sie sich um das Schiff", stöhnte er. „Ich kann mir selbst helfen. Es wird schon besser.
    Merlin - das Schiff! Wo sind die Medo-Roboter? Geben Sie Katastrophenalarm. Wir rasen auf eine Sonne zu."
    Akran zögerte nicht mehr länger. Er unterdrückte eine letzte Schmerzwelle und begann zu schalten.
    Mit angehaltenem Atem beobachtete er die Meßinstrumente.
    Das große Zentralegehirn arbeitete so einwandfrei, wie man es von ihm gewohnt war. Es nahm Akrans Schaltimpulse auf, wertete sie sofort aus und brachte die Roboteinheiten des Flaggschiffes durch eine Sonderschaltung völlig unter seine Betriebskontrolle.
    In den Bereitschaftsräumen erwachten die Einheiten des medizinischen Robotkommandos. Noch ehe der Kommandant den ersten Ruf an den Maschinenhauptleitstand durchgeben konnte, zischten die Medorobots aus den blitzschnell aufgleitenden Luken der Notstollen.
    Sie glitten wie Geschosse aus den Röhren hervor, stabilisierten sich im Flug und kamen sicher auf ihren breiten Sohlen zu stehen. Metallisch schimmernde Körper rannten durch die Zentrale.
    Hochdruckspritzen mit Spezialmedikamenten zischten. Akran fühlte das Düsenstück an seinem Nacken. Es schmerzte etwas, doch dann rann ein belebender Strom durch seinen Körper. Die Schmerzen vergingen sofort. Das getrübte Augenlicht klärte sich, und die Nervenreaktionen kehrten zurück.
    Nur vier Sekunden später stand Rhodan ebenfalls auf den Beinen. Die astronautische Führung des Schiffes meldete sich. Sekunden später leuchteten nacheinander die kleinen Verbindungsschirme der Informationsgalerie auf.
    Dr.-Ing. Hefrich stand schweratmend, aber schon wieder aktiv, vor den Aufnahmen seines Standes.
    „Maschinenhauptleitstand an Zentrale. Es soll mich niemand fragen, was wir erlebt haben.
    Kraftwerke eins bis zwölf laufen an, werden hochgefahren auf Maximalleistung. Klar bei Antigravitationsprojektoren, sind klar. Geräte nehmen die angebotene Energie auf. Keine Versager. keine Brüche. keine Spannungsschwankungen im drahtlosen Verteilersystem. Schutzschirmkontrollen geben Grünwert. Maschinenhauptzentrale ist klar. Triebwerkseinheiten sprechen an. Auch hier keine Versager. Zum Teufel, was ist eigentlich geschehen? Ich hatte einen fürchterlichen Bruch erwartet.
    Besser kann es gar nicht sein. Ende."
    Nacheinander meldeten sich die Ortung, die Funkzentrale, die Feuerleitstation, die einzelnen Hangarposten und alle die vielen Nebenschalträume, die zusammen für die Manöver- und Gefechtsbereitschaft des Flaggschiffes verantwortlich zeichneten.
    Chefarzt Dr. Ralph Artur meldete sich ebenfalls. Er verlor kein Wort über die technischen Dinge, die er doch nicht einwandfrei erklären konnte.
    „Gesundheitsbefund der Besatzung normal. Es wird festgestellt, daß nach einem Zustand, den ich als halbstoffliche, energetisch durchdrungene Daseinsform bezeichnen möchte, eine Total-Entmaterialisierung mit anschließender Wiederverstofflichung eintrat. Dies war ein typischer Transmittereffekt mit sehr hohen Energie- und Abstrahlungswerten. Die Stabilität der Organismen ist dadurch wiederhergestellt worden. Der Sekundärschmerz kann noch einige Minuten anhalten. Er ist ungefährlich. Sie werden von meinen Medorobotern noch eine Spezialinjektion erhalten. Entblößen Sie Ihre Nackenmuskulatur. Es ist bei dem Soforteinsatz verschiedentlich zu schmerzhaften Medikamenteinschüssen in das Hinterhauptloch gekommen. Verhindern Sie das durch Ihre Hilfeleistung. Ende."
    Merlin Akran schmunzelte. Diese Aussage war für Doc Artur typisch gewesen.
    Nach ihm erschien der zweite wissenschaftliche Abteilungsleiter auf den Bildschirmen. Es war Dr.
    Josef Lieber, der Chefmathematiker der CREST.
    „Mathe-Station an Schiffsführung und Großadministrator. Meine Auswertung läuft. Ich weiß noch nicht, weshalb meine Sonden und Taster überhaupt funktioniert haben. Fest steht, daß sie etwa achthundertfünfzigtausend Werte verschiedenartigster Natur registriert haben. Dreihunderttausend davon sind bereits rechnerisch erfaßt. Wir sind bei dem Angriff auf OLD

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