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0328 - Die Werwolf-Schlucht

0328 - Die Werwolf-Schlucht

Titel: 0328 - Die Werwolf-Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lachte dabei. »Eigentlich gibt es keinen Grund, so pessimistisch zu sein, Alter. Wir haben gesehen, daß unsere Silberkugeln es schaffen. Was willst du mehr?«
    »Wissen, welche noch lauern?«
    »Die werden sich schon zeigen.« Suko deutete auf die Aschereste.
    »Der war nur die Vorhut.«
    Mein Partner konnte recht haben. Ich dachte schon wieder über diese seltsame Bestie nach. Sie hatte rote Haare gehabt. Ein Werwolf mit roten Haaren, so etwas war mir noch nie untergekommen. Da mußte einfach ein Geheimnis dahinterstecken.
    Unsere Theorie hatte sich bestätigt. Wenn wir in der Hütte warteten, kamen sie von allein. Mehr wollten wir auch nicht, wenn wir ehrlich waren. Zudem hoffte ich, daß uns die anderen auch so wenig Mühe machen würden, wenn sie kamen.
    Wir gingen wieder zurück. Wohler war uns beiden trotzdem nicht.
    Scharf und noch kälter blies der Wind gegen unsere Gesichter.
    Diese Insel lag wirklich am Ende der Welt und war zu dem noch von den gefährlichen Bestien besetzt.
    Ich hatte die Hütte als erster betreten, Suko warf noch einen Blick nach draußen und zog die Tür hinter sich zu. Dann nahm er wieder neben dem Fenster Aufstellung.
    Ich hatte mich an den Tisch gesetzt. Wir mußten davon ausgehen, daß die Werwölfe irgendwann angriffen und es auch raffiniert anfingen.
    Vielleicht machten sie es so wie früher die Indianer, als sie heulend um die einsamen Stationen der Weißen sprengten, bevor sie angriffen und die Gebäude in Brand setzten.
    Hoffentlich fiel das den Bestien nicht ein. Wenn sie uns das Dach über dem Kopf anzündeten, sah es böse aus.
    »Sie sind da!« Sukos zischende Warnung unterbrach meine Gedanken.
    Ich stand sofort auf.
    Der Inspektor hatte sich zu mir hin umgedreht. Er grinste scharf.
    »Ein reizender Besuch, John.«
    »Wie viele sind es?«
    »Kann ich nicht sagen. Ich habe nur gesehen, daß sich vor der Hütte Schatten bewegen. Die müssen hinter Felsen oder flach auf dem Boden gelauert haben. Jedenfalls wollen sie uns jetzt an den Kragen, und es sieht mir fast so aus, als besäßen sie eine gewisse Art von Intelligenz.«
    »Wieso das?«
    »Die rennen nicht wie die Wilden auf die Hütte zu. Sie sind ziemlich vorsichtig.«
    »Dahinter steckt ein kluger Kopf.«
    »Auch wenn er nicht Zeitung liest«, erwiderte Suko in Anspielung auf eine gewisse Werbung.
    Die lockere Unterhaltung löste ein wenig die Spannung, die auf uns lastete.
    Ich schlich zum hinteren Fenster. An der linken Seite spürte ich einen leichten Druck. Er stammte vom Bumerang her, den ich mit auf die Insel gebracht hatte.
    Geweihten Silberkugeln hatten sie nicht widerstanden, ich hoffte auch, daß mein Kreuz sie unter Umständen in die Flucht schlagen oder vernichten würde.
    Kaum hatte ich einen ersten Blick durch das Fenster geworfen, als mir ganz anders wurde.
    Sie lauerten an der Rückseite.
    Zwei Schatten wuchsen aus der Dunkelheit für einen Moment hoch, bewegten sich zur Seite und wurden von der Finsternis aufgesaugt.
    »Wir sind umzingelt!«
    Mit diesem Kommentar konnte ich Suko überhaupt nicht schocken. Er meinte nur: »Das habe ich mir gedacht!«
    »Ich wollte es dir nur gesagt haben.«
    »Wie sieht es eigentlich mit einem zweiten Eingang aus?« fragte mich mein Freund.
    Daran hatte ich nicht mehr gedacht. »Da gibt es noch eine Tür am Anbau.«
    »Machen wir uns darauf gefaßt, daß sie auch von dort erscheinen werden. Das wird ein Krieg an drei Fronten.«
    »Ist mir genau eine zuviel.«
    Wir warteten weiter. Noch verhielten sich die Bestien ruhig, abwartend und lauernd. Aber sie würden bald aus ihren Startlöchern kommen und sich irgend etwas einfallen lassen.
    »Bleib du hier« sagte ich zu meinem Partner, durchquerte den Raum und verschwand in der Schlafkammer. Wir hatten dort eine Petroleumlampe stehen lassen. Ihr Schein leuchtete die Kammer fast völlig aus. Mein Gedächtnis hatte mich nicht im Stich gelassen. Bei meinem ersten Besuch in diesem Raum hatte ich geglaubt, eine schmale Tür gesehen zu haben. Sie existierte tatsächlich und war nur so breit, daß so eben noch ein Mensch hindurchpaßte.
    Die Tür befand sich genau in der Mitte zwischen zwei Bettgestellen.
    Sie besaß eine einfache Klinke, die ich nach unten drückte und die Tür somit aufstoßen konnte.
    Kühlere Luft traf mein Gesicht. Es war nur mehr ein Streicheln, ein Hauch, aber auch eine Warnung, die auf Durchzug schließen ließ.
    Die starke Taschenlampe hatte ich nicht mitgenommen. Um etwas sehen zu können, knipste ich

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