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0328 - Die Werwolf-Schlucht

0328 - Die Werwolf-Schlucht

Titel: 0328 - Die Werwolf-Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Glück bei uns.
    Da der Anbau brannte, konnte ich mir gut vorstellen, daß die Werwölfe mit einem Ausbruch unsererseits rechneten. Sie würden sich darauf einstellen, was sie bereits taten, denn Suko meldete, daß sie sich zurückzogen.
    »Die lauern vor dem Eingang.«
    »Dann werden wir da nicht rausgehen!«
    »Sondern?«
    »Durch die Flammen.«
    Mein Freund nickte. Es war zwar risikoreich, aber eine bessere Chance, als direkt ins offene Messer zu laufen. Wir rochen den Qualm.
    Er kam unter der Tür hindurch und breitete sich auch in feinen Schwaden im Hauptraum der Baracke aus.
    Suko verzichtete auf einen schnellen Schuß und lief zur Tür. Er riß sie auf. Die Kammer war mit Qualm angefüllt. Als Suko die zweite Tür öffnete, zuckte er zurück.
    »Es hat keinen Sinn!« keuchte er. »Da kommen wir nie durch.«
    Mein Partner hatte recht. Vor uns befand sich ein Inferno aus Rauch und Flammen. Wir konnten uns praktisch aussuchen, wie wir sterben wollten. Entweder durch Ersticken oder durch Verbrennen.
    Wir liefen wieder zurück.
    »Wir geben uns gegenseitig Rückendeckung«, sagte ich zu meinem Partner, als wir vor der Tür standen und ich bereits eine Hand auf die Klinke gelegt hatte.
    »Okay, dann los!«
    Ich öffnete.
    Ruckartig riß ich dabei die Tür auf, und Suko sprang mit einem gewaltigen Satz von einer Hölle in die nächste…
    ***
    Mein Freund und Partner war schnell. Ich verlor ihn aus den Augen und sah ihn nur mehr nach links weghuschen.
    Sofort löste sich ein Schatten.
    Ich stand noch in der Tür. Den rechten Arm hatte ich ausgestreckt, und meine Beretta beschrieb den Lauf des Schattens mit.
    Der Schuß!
    Ich hatte ein wenig zu hoch gehalten, erwischte aber noch den Kopf der auf Suko zu jagenden Bestie.
    Es war ein Volltreffer, der den Werwolf von den Beinen riß. Er lag auf dem Boden, während ich startete und mitbekam, wie sein Kopf in Flammen aufging.
    Ich hörte Suko schießen.
    Vielleicht bildete ich mir das Pfeifen der Kugeln auch nur ein, aber die beiden Geschosse jaulten sehr dicht an meinem Scheitel vorbei und trafen ihr Ziel.
    Der zweite Werwolf wurde von den Beinen gerissen, blieb liegen und verging im Feuer.
    So hatten wir wenigstens Licht. Suko sah ich als Schatten und gleichzeitig winkend.
    Ich überwand die wenigen Yards bis zu ihm mit einigen Schritten.
    Er zog mich sofort mit. Wie zwei Schnelläufer spurteten wir in die Senke hinein, die am anderen Ende leicht anstieg und erst dort aufhörte, wo die dunkle Felswand begann.
    Das Laufen war gar nicht so einfach, denn durch die zahlreichen im Weg umherliegenden Steine konnten wir leicht stolpern und fallen. Wir unterbrachen unseren Lauf und schauten zurück.
    Beide atmeten wir keuchend. Dieses kurze, schnell gelaufene Stück hatte an der Kondition gezerrt.
    Die Baracke brannte. Die Flammenzungen leuchteten in den nachtdunklen Himmel und übergossen ihn mit einem dunkelroten Widerschein.
    Vor dem Gebäude sahen wir die Gestalten. Ich zählte rasch nach und kam auf die Zahl acht.
    »Das sind verdammt viele«, sagte Suko, der den gleichen Gedanken gehabt hatte wie ich.
    In dem Anbau mußten auch explosive Stoffe gelagert haben, denn plötzlich sahen wir einen grellen Blitz, und dann flog das ganze Gebäude auseinander, als wäre eine Phosphorbombe eingeschlagen.
    Glühende Teile, brennende Flüssigkeiten jagten raketengleich in die Dunkelheit und machten die Nacht zum Tag.
    Es war phänomenal. Und als das Zeug wieder zurückfiel, da kamen die Werwölfe nicht schnell genug weg.
    Drei wurden erwischt. Die flammenden Trümmer begruben sie unter sich, und auch die brennende Flüssigkeit fiel als glühender Regen über sie und setzte die Körper in Brand.
    Einer Bestie gelang es noch, mit einer wahren Kraftanstrengung das glühende Material von sich zu schleudern. Sie selbst war eine Fackel, rannte weg, und wir hörten ihr Heulen.
    Es war ein schauriger, unheimlicher Ton, der auch das Knattern des Feuers und das explosionsartige Auseinanderfliegen der einzelnen Trümmer überdeckte.
    Weit kam der Werwolf nicht. Die Flamme hatte ihn vernichtet. Er brach zusammen wie ein ausgebrannter Reisighaufen.
    Was mit den noch lebenden Werwölfen geschehen war, konnten wir nicht sehen. Sie hatten sich in die tiefe Dunkelheit zurückgezogen.
    Sicherlich würden sie einen Bogen schlagen und uns von einer anderen Seite angreifen.
    Zur selben Zeit luden wir die Berettas nach. Ich schaute Suko ins Gesicht. Schweiß glänzte auf Stirn und Wangen. Mein Freund

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