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033 - Das vertauschte Gehirn

033 - Das vertauschte Gehirn

Titel: 033 - Das vertauschte Gehirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter T. Lawrence
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glaube, dieses Bild werde ich nie vergessen.’
    Der Polizei ist es bis jetzt noch ein Rätsel, woher diese Toten stammen. Keines der Gräber auf dem Friedhof war geöffnet, und eine genaue Untersuchung ergab, daß auch die Gräber sämtlicher anderen Friedhöfe in London und Umgebung unberührt sind. Was steht unserer Bevölkerung bevor? Eine Invasion des Grauens? Woher kommen diese Gerippe? Und wer ist der Mann, der auf sie geschossen hat?
    Die Polizei fand eine Menge Geschosse, die von einer Maschinenpistole stammen. Spurlos verschwunden ist seit gestern früh eine MP aus dem Waffenarsenal von Scotland Yard. Und eines weiß man: Es gibt eine Person, die diesen Schreckenswesen den Kampf angesagt hat. Sie könnte uns aufklären, aber bis zu dieser Stunde weiß niemand den Namen dieser Person.
    Bis zur endgültigen Klärung der Schreckensereignisse vom Central bittet die Polizei die Bevölkerung ruhig zu bleiben. Vermeiden Sie dunkle, einsame Straßen! Besuchen Sie nur in Begleitung die Friedhöfe der Stadt! Melden Sie eigenartige Vorkommnisse auf Ihrem nächsten Polizeirevier!“
     
    Eine Spalte tiefer las man:
    „DAS GRAUEN GEHT UM!“
    Noch ein erschütterndes, geheimnisvolles Ereignis spielte sich in den Vormittagsstunden des heutigen Tages im Green-Park ab. George Harrens (42), Volksschullehrer in Biologie und Geschichte, war an diesem Morgen gegen halb zehn Uhr mit seiner fünfundzwanzigköpfigen Schulklasse zu einem Anschauungsunterricht unterwegs. Plötzlich näherte sich der Schulklasse eine alte, zerlumpte Frau, die laut die Kinder lobte, dann aber die achtjährige Milly Stevens an sich riß, um ihr wie eine Raubkatze ein Stück Fleisch aus dem Arm heraus zu beißen.
    Nach den Aussagen mehrerer Kinder stürzte sich der Lehrer sofort auf die alte Frau, entriß ihr ein zweites Kind und stieß sie zurück. Während die Kinder schreckensbleich und wie gelähmt dastanden, entbrannte ein harter Kampf zwischen George Harrens und der alten Frau.
    Der tapfere Lehrer rief seinen Schülern zu, sie sollten fortlaufen und Hilfe holen. Mehr weiß man nicht, denn als die ersten Menschen zu Hilfe eilten, hing die Alte mit gebrochenem Genick leblos am linken Arm des Mannes, wo sie sich festgebissen hatte.
    Der blutüberströmte Lehrer schlug ihr vermutlich mit der Handkante seiner Rechten das Genick entzwei. George Harrens, der inzwischen von mehreren Ärzten untersucht wurde, hat den Schrecken nicht gesund überstanden. Das grauenhafte Geschehen hat seinen Geist völlig verwirrt und die Ärzte vermuten, daß er für immer wahnsinnig bleiben wird.
    Die Frau wurde nach einigem intensivem Nachforschen als Mariette Hawkins identifiziert, die vor sieben Jahren an Altersschwäche starb.

Lundi blickte Mike Holbers wütend an. „Da siehst du, was du angerichtet hast. Viel zu früh beginnen sie jetzt draußen nachzudenken. In drei Jahren wäre ich soweit, die Welt zu beherrschen, aber du hast mein Werk zerstört! Sie sind jetzt aufmerksam geworden und werden vorsichtig sein. Ich müßte dich töten für diese Schwäche. Du hast den ewigen Tod verdient.“
    Holbers senkte den Kopf.
    „Ja, Herr“, flüsterte er niedergeschlagen. „Aber niemand hat wissen können, daß er mit einem Maschinengewehr bewaffnet ist. Er hat sie umgelegt, wie sie kamen. Was sollte ich tun?“
    Doc Lundi starrte böse auf die Zeitung auf dem Tisch.
    „Es ist passiert und nicht mehr zu ändern“, knurrte er. „Jetzt müssen wir Morgan bekommen. Und zwar lebend. Ich brauche ihn für meine Zwecke. Denn dadurch, daß er sich wie ein körperloses Wesen überall hin wünschen kann, ist er wertvoll für meine Zukunftsarbeit. Was nutzen mir die besten Geister, wenn sie in einem menschlichen Körper verletzlich und zu töten sind? Ich brauche Morgan dringender denn je. Und zwar lebend.“
    Holbers blickte ihn verstört an.
    „Aber wie soll ich das schaffen, Herr? Wenn er sich einfach fort wünscht bei einer Gefahr? Ich frage mich, warum er das gestern nicht schon getan hat.“
    „Weil er den Kampf gegen uns aufgenommen hat“, brüllte der Doc aufgebracht. „Er weiß, daß er keine Ruhe findet, bis wir alle tot sind. Darum ist er nicht dem Kampf ausgewichen. Er hat regelrecht darauf gewartet, daß wir einen Fehler machen. Aber ich hätte es mir denken können. Und so was passiert mir nicht noch einmal. Dieses Mal werde ich mich selbst um ihn kümmern. Und wenn er merkt, daß die Gefahr zu groß wird, dann werde ich seine Gedanken blockieren, während die

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