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033 - Der Frosch mit der Maske

033 - Der Frosch mit der Maske

Titel: 033 - Der Frosch mit der Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Wallace
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in das Mädchen verliebt war. In ihrer Gegenwart war Johnson nervös und zerstreut. Er schien unglücklich, wenn sie fortging und noch viel unglücklicher, als Dick später ihren Arm nahm und sie in den Rosengarten führte, der hinter dem Haus lag.
    »Ich weiß nicht, was dieser Mensch hier zu suchen hat«, sagte Ray wild, als die beiden verschwunden waren. »Er gehört nicht zu unserer Klasse, und er haßt mich.«
    »Ich kann mir nicht denken, daß er Sie haßt, Ray«, sagte Johnson und erwachte aus seinem unglücklichen Brüten. »Er ist doch ein liebenswürdiger Mensch.«
    »Unsinn!« sagte der andere verächtlich. »Er ist ein Snob. Er ist vor allem ein Polizeimann, und ich hasse diese Spitzel. Sie können mir glauben, daß er sich hoch erhaben über das dünkt. Aber ich bin ebensoviel wie er, und ich wette, daß ich viel mehr Geld verdiene als er.«
    »Geld ist nicht alles«, sagte Johnson mürrisch. »Mit welcher Arbeit sind Sie denn jetzt eigentlich beschäftigt, Ray?«
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen«, antwortete Ray geheimnisvoll. »Ich konnte es auch Ella nicht sagen, obgleich sie stundenlange Verhöre mit mir angestellt hat. Es gibt eben Geheimnisse, über die man als Geschäftsmann nicht sprechen kann.«
    Herr Johnson schwieg. Er dachte an Ella.
    In der Abgeschlossenheit des Rosengartens erzählte Ella Gordon von ihren Befürchtungen.
    »Ich fühle, daß Vater alles erraten hat. Er war fast die ganze letzte Nacht aus. Ich blieb wach, bis er zurückkam, und er war entsetzlich blaß. Er hat mir erzählt, daß er die ganze Zeit umhergewandert ist, und nach dem Schmutz auf seinen Stiefeln zu schließen, muß es wohl wahr sein.«
    »Wenn ich auch nur wenig über Herrn Bennett weiß«, sagte Dick, »so glaube ich doch nicht, daß er der Mann ist, der schweigend dulden würde, wo es sich um Ihren Bruder handelt. Ich könnte mir eher einen höchst Unliebsamen Auftritt vorstellen. - Warum ist Ihr Bruder so unfreundlich gegen mich?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht. Ray ist plötzlich ganz verändert. Das neue Leben richtet ihn zugrunde. Warum hat er denn nur einen falschen Namen angenommen, wenn -wenn er einem ehrlichen Beruf nachgeht?«
    Sie hatte aufgehört, ihn mit »Herr Gordon« anzusprechen. Der Kompromiß, ihn nicht bei seinem Namen zu nennen, machte Dick jubeln, denn er erkannte wohl, daß es ein Kompromiß war. Der Tag war warm und der Himmel wolkenlos. Ella servierte den Tee auf dem Rasenplatz, und sie fand in Johnson und Dick zwei eifrige Helfer. Die Haltung des Jungen blieb weiter feindlich, und nach ein paar flüchtigen Versuchen, ihn umzustimmen, gab es Dick auf. Auch die Gegenwart des Vaters, der den Nachmittag hindurch der Gesellschaft ferngeblieben war, brachte nun keine Wendung zum Besseren.
    »Das Schlimmste an dem Beruf eines Staatsanwaltes ist wohl«, warf er in die mühsame Unterhaltung bei Tisch ein, »daß er diesen Beruf nie abzustreifen vermag. Vermutlich vermerken auch Sie die belanglosesten Gespräche für später in Ihrem Gedächtnis.«
    Dick legte gemächlich ein dünnes Butterbrot zusammen, bevor er antwortete.
    »Ich habe sicherlich ein gutes Gedächtnis. Es hilft mir auch, mich in schwierigen und unangenehmen Situationen ruhig zu verhalten.«
    Plötzlich wendet Ray sich um. »Seht nur«, rief er triumphierend, »dort steht das Oberhaupt seiner Spione. Sein getreuer Elk.«
    Dick war verblüfft. Er hatte Elk auf einer neuen Froschspur verlassen, der jener nach dem Norden zu folgen im Begriffe war. Und nun stand Elk hier, die Hände um die Stäbe des Gartentores gelegt, das Kinn auf die Brust gesenkt und blickte über seine Augengläser hinweg traurig nach der Gruppe.
    »Darf ich hereinkommen, Herr Bennett?« fragte er. Bennett nickte.
    »Ich bin ganz zufällig hier in die Nähe gekommen, und es fiel mir ein, Sie zu besuchen. Guten Abend.«
    »Gib Sergeant Elk deinen Stuhl«, sagte John Bennett mürrisch zu Ray.
    »Inspektor!« verbesserte der Detektiv. »Es ist merkwürdig, wie viele Leute sich einbilden, daß ich Sergeant bin. Nein, danke, ich möchte lieber stehenbleiben.«
    »Ihre Beförderung hat wohl eine ganze Menge von Gaunern in Angst versetzt, Elk?« spottete Ray.
    »Ach ja, besonders die Amateure«, sagte Elk. »Sonst«, gestand er bescheiden, »hat die Neuigkeit keinerlei Sensation hervorgerufen, denn London ist gerade jetzt so voll wie noch nie von Geschichtenerzählern, die Millionen unter die Armen ausstreuen wollen, wenn man ihnen nur zuerst hundert

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