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033 - In den Krallen der Tigerfrauen

033 - In den Krallen der Tigerfrauen

Titel: 033 - In den Krallen der Tigerfrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ich sie.«
    »Lassen Sie hören«, verlangte ich.
    »Hat schon mal jemand daran gedacht, Yuums Auge zu befragen?« wollte Tucker Peckinpah wissen.
    Yuum, der Weise aus der Unendlichkeit, der Dreiäugige, wie man ihn auch nannte, war in der Lage, mit seinem dritten Auge, das sich in der Mitte seiner Stirn befand, Aktivitäten der Hölle zu sehen.
    Daryl Crenna alias Pakka-dee war es gelungen, im Keller seines Hauses ein Auge an die Wand zu malen, das dem Yuums aufs Haar glich. Dadurch war es ihm möglich, den Weisen aus der Unendlichkeit zu beschwören und ihn zu bitten, dieses gemalte Auge zu beleben.
    Es geschah, und seither verfügte der »Weiße Kreis« über eine Art Frühwarnsystem, das auf Höllenattacken aufmerksam machte. Der Haken an der an Sache war, daß Yuums Auge immer nur eine Ereignis zeigen konnte.
    Wenn zwei, drei Dinge gleichzeitig passierten, wählte das Auge nach Dringlichkeit und Entfernung aus.
    »Ihre Idee ist zwar gut, Partner, aber sie läßt sich leider nicht durchführen«, sagte ich.
    »Wieso nicht?« wollte der Industrielle wissen.
    »Yuums Auge reagiert von sich aus. Niemand kann es aktivieren, ihm einen Auftrag erteilen. Nicht einmal Pakka-dee schafft das.«
    »Schade«, sagte Peckinpah enttäuscht.
    »Tja, so ist das Leben, Partner: Hart und ungerecht. Aber es ist noch lange nicht aller Tage Abend. Ich bin sicher, Roxane und Mr. Silver finden eine Spur, die zu Cuca führt. Sobald sie sie gefunden haben, können wir nur hoffen, daß die Rabenmutter den Aufenthaltsort ihres Sohnes kennt.«
    »Sie halten mich diesbezüglich auf dem laufenden, nicht wahr?«
    »Klar, Partner. Sowie sich etwas Neues ergibt, erfahren Sie's.«
    »Nun, dann will ich nicht länger stören. Ist Vicky zu Hause?«
    »Ja, sie duscht.«
    »Dann wünsche ich Ihnen noch viel Spaß bei dem, was Sie möglicherweise noch vorhaben«, sagte der Industrielle, und ich konnte förmlich sehen, wie er schelmisch grinste.
    Ich bedankte mich, ohne zu erwähnen, daß sein Wunsch zu spät kam. Als ich auflegte, ahnte ich nicht, daß er bald wieder anrufen und mir einen unangenehmen Fall zuschanzen würde.
    ***
    Der Mann aus der Welt des Guten — Brian Colley alias Thar-pex — irrte durch die Stadt. Verflixt, er hatte Agassmeas Spur verloren. Bis hierher war er ihr auf den Fersen geblieben.
    Doch in London war sie untergetaucht und kam nicht mehr zum Vorschein. Die Menschen, die in dieser Stadt lebten, schwebten in großer Gefahr, ohne es zu wissen.
    Agassmea war ein gefährliches, mitleidloses Biest. Grausam und kaltblütig lebte sie ihren Trieb. Töten war ihre größte Leidenschaft, wobei ihr Opfer nicht unbedingt ein Mensch zu sein brauchte.
    Sie hatte auch schon Dämonen zerfleischt und gefressen, und deren Kraft war auf sie übergegangen. Brian Colley alias Thar-pex machte sich nichts vor. Es würde nicht leicht sein, mit Agassmea fertigzuwerden.
    Er konnte nur hoffen, daß seine übernatürlichen Fähigkeiten dazu ausreichen würden, der Tigerfrau den Garaus zu machen.
    Sie hatte sehr lange in einer Amazonen-Welt gelebt, grausame Kriege geführt und feindliche Heere vernichtet.
    Eines Tages gefiel ihr dieses Leben nicht mehr. Sie verließ ihre Welt und ihr Volk. Nur wenige Getreue nahm sie mit. Mit ihnen durchstreifte sie die Dimensionen, war im Niemandsland des Bösen, im Reich der grünen Schatten, in Protoc, der Welt der Pavian-Dämonen.
    Sogar die Prä-Welt Coor suchte sie auf, doch dort war es ihr zu unruhig. Außerdem lebten auf Coor die Grausamen 5, mächtige Magier-Dämonen, denen Agassmea nicht ins Gehege kommen wollte.
    Der Anführer der Grausamen 5 hieß Höllenfaust. Die Namen der andern waren Zero, Vulkan, Thoran und Radheera. Es paßte der Amazone nicht ins Konzept, sich mit den Grausamen 5 zu messen, deshalb verließ sie die Prä-Welt Coor bald wieder und suchte die Welt des Guten heim.
    Grimmig erinnerte sich Thar-pex daran. Er hatte von Agassmeas Anwesenheit erfahren, kurz nachdem Fystanat die Welt des Guten verließ, um sich Pakkadees »Weißem Kreis«
    anzuschließen.
    Sie wütete schrecklich, und Thar-pex verlor einen sehr guten Freund. Das würde er Agassmea niemals verzeihen. Solange sie lebte, würde er keine Ruhe finden.
    Er hatte es sich zur Pflicht gemacht, Agassmea und ihre Getreuen zu vernichten. Eine Zeitlang war er der Amazone dicht auf den Fersen gewesen. Deshalb ärgerte es ihn nun besonders, daß er nicht wußte, wo sie sich versteckt hatte.
    Der Stadtteil, in dem sich Thar-pex im Augenblick

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