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0331 - Aufstand der Menschheit

Titel: 0331 - Aufstand der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn wie ein Kind!" knurrte er. „Hören Sie zu Anrath! Strengen Sie sich an, damit Sie von diesen Wissenschaftlern loskommen. Diese Burschen analysieren Ihre Verhaltensweise, bis sie Sie damit umgebracht haben."
    „So dürfen Sie es nicht darstellen!" protestierte Dr. Copson Heiko Anrath konnte es nicht mehr mit anhören. Er sprang auf und durchquerte die Zentrale. Etron und Copson blieben mit betroffenen Gesichtern zurück.
    Als das Schiff gelandet war, kehrte Anrath an seinen Platz zurück. Nur drei Minuten später kamen Bull Mercant und Tifflor in die Zentrale Auch Mory Rhodan-Abro war dabei Anrath erhob sich. Mercant schüttelte ihm die Hand. Tifflor begrüßte ihn mit einem Nicken. Bull begnügte sich damit, ihn durchdringend anzublicken, als wollte er schnell herausfinden, in welcher Verfassung Anrath sich befand. Mory lächelte schwach.
    Allan D. Mercant wandte sich an Dr. Copson.
    „Ist Mr. Anrath über die Geschehnisse auf der Erde informiert?"
    „Ja, Sir", antwortete der Arzt. „Bevor der Landebefehl eintraf, haben wir uns angesehen, was im Gobi-Park vor sich ging."
    „Croton Manor spricht noch immer", sagte Bull. „In etwa einer halben Stunde wird der Demonstrationszug beginnen. Bis dahin muß etwas geschehen. Mr. Anrath, wir werden Sie zum Gobi-Park begleiten. Dort müssen Sie mit Manor sprechen. Sagen Sie ihm die Wahrheit. Vielleicht gelingt es uns, ihn umzustimmen."
    Anrath verstand nicht sofort, was man von ihm verlangte. Die Vorstellung, daß sich unterhalb des Steilfelsens etwa 100000 Menschen versammelt hatten, die alle zu ihm heraufstarren würden, nahm ihm fast den Atem.
    „Ich soll... „, begann er, dann verlor er die Gewalt über seine Stimme.
    „Nur Croton Manor darf die Wahrheit erfahren", sagte Reginald Bull. „Für alle anderen, auch für Gwydlin Grichert, müssen Sie Perry Rhodan bleiben. Croton Manor war während der Parlamentsdebatte am zweiten Februar im Versammlungsraum. Mit seinen parapsychischen Fähigkeiten hat er gespürt, daß Sie nicht der echte Perry Rhodan sind. Er muß also auch in der Lage sein, festzustellen, daß Sie keine schlechten Absichten hegen."
    Anrath hörte kaum zu. Wußten Mercant und Bull überhaupt, was sie von ihm verlangten? Glaubten sie etwa, daß er die Kraft hatte, noch einmal in ähnlicher Weise aufzutreten wie am 2. Februar?
    Ich... ich kann es nicht", krächzte er. „Ich würde mehr Unheil anrichten, als Ihnen lieb ist. '"
    „Sie sind der Mann, der in der Lage ist, eine allgemeine Revolte zu verhindern", sagte Bull hart. „Wollen Sie zusehen, wie die Erde in Flammen aufgeht, nur weil Sie versagt haben?"
    „Lassen Sie mich gehen!" brach es aus Anrath hervor. „Geben Sie mir ein anderes Gesicht und setzen Sie mich irgendwo auf der Erde ab, wie Sie es versprochen haben. Ich mache nicht mehr mit."
    Dr. Copson trat hastig zwischen Anrath und Bull.
    „Er ist verwirrt", sagte er. „Sie dürfen ihn..."
    Bull schob den Wissenschaftler zur Seite.
    „Das ist doch nicht Ihr Ernst?" fuhr er Anrath an. „Sie werden nicht ausgerechnet jetzt aufgeben."
    Ich habe längst aufgegeben, dachte Anrath. Was hatte es für einen Sinn, wenn er jetzt mit Reginald Bull in den Gobi-Park flog? Warum sollte er sich dort vor aller Öffentlichkeit bloßstellen?
    „Sie müssen uns noch einmal helfen, Mr. Anrath", sagte Mory Abro.
    „Denken Sie daran, wie großartig Sie vor dem Parlament waren. Ich bin davon überzeugt, es wird Ihnen auch ein zweitesmal gelingen, entscheidend einzugreifen."
    Bestürzt erkannte Anrath, daß die Verantwortlichen des Solaren Imperiums so verzweifelt waren, daß sie bereit waren, jedes Risiko einzugehen. Bull und Mercant hofften, Croton Manor durch Anraths Eingreifen auf die Seite der Regierung zu bringen. Reginald Bull mußte wissen, wie gering die Aussichten Anraths waren.
    „Werden Sie mitmachen?" fragte Mory in die Stille.
    Anrath nickte langsam.
    Bull packte ihn am Arm und zog ihn davon.
    „Wir müssen uns beeilen", sagte der Staatsmarschall. „In zwanzig Minuten beendet Croton Manor seine Rede."
    „Ich bin völlig unvorbereitet", sagte Anrath. „Wie soll ich mich verhalten? Was soll ich zu Manor sagen?"
    „Während des Fluges zum Park werden wir Ihnen möglichst viel erklären", sagte Bull. Trocken fügte er hinzu: „Natürlich werden Sie mehr oder weniger auf sich selbst angewiesen sein."
    Das hatte Anrath befürchtet. Er blieb dicht an Bulls Seite, doch bis zum Hangar blieb der untersetzte Terraner schweigsam. Erst als sie

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