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0331 - Ninja, Zombies und Shimada

0331 - Ninja, Zombies und Shimada

Titel: 0331 - Ninja, Zombies und Shimada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nichts ausgemacht.
    Er bewegte sich weiter und holte einen Pfeil aus dem Köcher, den er blitzschnell auf die Sehne legte. Sofort spannte er. »Deckung!« Ich hätte es gar nicht zu rufen brauchen, denn Yakup lag bereits flach.
    Die Scheibe zerplatzte. Etwas wischte über unsere Köpfe hinweg.
    Dann kamen die Splitter, rieselten auf uns nieder, hakten sich überall fest, und wir hörten wieder den Kampfschrei.
    Ich hatte die Waffe des Polizisten gezogen und warf sie dem jungen Türken zu.
    Yakup nickte, während ich schon nach dem Türriegel tastete. Es nutzte nichts, wir mußten aus dem Wagen raus und versuchen, draußen irgendwo Deckung zu finden.
    Dann krachte ein Schuß.
    Das Echo malträtierte meine Trommelfelle, denn Yakup hatte die Waffe sehr nahe an meinem Ohr abgefeuert. Ich vernahm wieder einen Schrei, ein Krachen und Bersten, und als ich den Kopf hob, sah ich den Körper des Ninja, der zum Teil im scheibenlosen Rahmen hing, wobei Blut aus einer Wunde tropfte. Es rann über die Hand. Auf deren Rücken sah ich etwas glitzern. Ein Schlagring.
    Mir wurde ein wenig mulmig, als ich daran dachte, wie diese Männer ausgerüstet waren. Ein Luftzug traf mich. Yakup hatte den Wagen bereits verlassen.
    Ich rollte in den Staub und erinnerte mich sofort daran, daß ich eine Zielscheibe war. Weg aus der unmittelbaren Gefahrenzone.
    Das war gut so, denn die Ninja schossen. Sie hockten in der Felswand.
    Ein böses Fauchen drang an meine Ohren, als der Pfeil dicht über meinen Kopf hinwegzischte und gegen die Fondtür prallte, wo er den Lack zerstörte und einen großen Fleck hinterließ.
    Wieder wummerte der Revolver.
    Ich befand mich noch in geduckter Haltung, schaute nach vorn und sah, wie sich einer der Ninja aus der Felswand löste. Er schien mit dem Gestein verwachsen zu sein, denn er hing wirklich für einen Moment in der Luft, wobei nur seine Füße den Fels noch berührten.
    Dann kippte er.
    Wahrscheinlich hatte ihn Yakup mit einer Kugel erwischt.
    Schießen konnte der Bursche also auch.
    Der Ninja fiel zu Boden. Mit ihm segelte der Bogen, und die Pfeile rutschten aus dem Köcher.
    Ich nutzte den Augenblick der Verwirrung, hetzte auf die Wand zu und warf mich einen Schritt vor ihr zu Boden, bevor ich mich mit dem Rücken gegen den warmen Stein preßte. Dort blieb ich liegen und stellte fest, daß ich mir eine relativ günstige Stelle ausgesucht hatte, denn über mir hatte, einer Laune der Natur folgend, der Felsen eine Art breiter Nase gebildet, die mich nach oben hin schützte.
    Von Yakup sah ich nichts. Es beunruhigte mich auch nicht weiter, denn ich wußte, daß mein neuer Freund auf der Hut sein würde.
    Fragte sich nur, wo die Ninja steckten.
    Sie hatten überraschend angegriffen, und zwei von ihnen waren erwischt worden. Galt das für sie als Warnung? Damit rechnete ich fest.
    Sie würden beim nächstenmal vorsichtiger sein, davon war ich überzeugt.
    Nur allmählich legte sich der von den Reifen des Fords aufgewirbelte Staub. Die Sicht wurde wieder klarer. Ich sah die gegenüberliegende Felswand besser, suchte die Ninja aber vergeblich.
    Sollten sie dort tatsächlich hocken, hatten sie es ausgezeichnet verstanden, sich zu tarnen. Wahrscheinlich hatten sie sich in Felsspalten und irgendwelchen kleinen Höhlen verkrochen.
    Ich konzentrierte mich auch auf die Geräusche über mir.
    Wenn die Ninja kletterten, mußten sie unter Umständen zu hören sein, denn Stein leitet den Schall gut.
    Ich vernahm nichts.
    Auch Yakup verhielt sich ruhig. Zudem sah ich ihn nicht.
    Wahrscheinlich deckte ihn der Wagen.
    So vergingen die Minuten. Hoffentlich kamen die Feinde nicht auf die Idee, abermals die Reifen des Wagens anzubohren, dann sahen wir alt aus. Bisher jedenfalls hatte sich da nichts getan.
    Ich konnte nur hoffen, daß es so blieb.
    »John!« Yakup meldete sich.
    Ich lag noch immer im Staub. Vorsichtig hob ich den Kopf.
    »Was ist denn?«
    »Über dir habe ich eine Bewegung gesehen.«
    »Weit über mir?«
    »Nein, der kann springen.«
    »Und du kannst ihn nicht erwischen?«
    »So ist es. Aber gibt acht. Jetzt springt er.« Yakup schrie den letzten Satz, und in seinen Schrei hinein fiel schon der Schuß.
    Der junge Türke war schnell gewesen, leider nicht schnell genug, denn der Ninja schaffte es, den Boden zu erreichen, und zwar nicht weit von mir entfernt.
    Obwohl alles blitzschnell ging, bekam ich genügend Zeit, mir den Gegner anzusehen. Er trug dunkelblaue Kleidung, sein Gesicht war bis zur Hälfte verdeckt, die

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