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0333 - Das Meer der Träume

Titel: 0333 - Das Meer der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und der gewaltige Energieausstoß der Meiler floß unzweifelhaft zur Hauptsache in die Energiemagazine schwerer Geschütze. Die Spur des Stützpunkts war damit gefunden, aber sie schien Redhorse ein Problem aufzugeben, das womöglich noch härter zu lösen war als dasjenige, über das er sich bislang den Kopf zerbrochen hatte.
    Die drei übrigen Jets wurden aufgefordert, Energietastungen anzustellen, die Quelle der Streustrahlung zu bestimmen und die Resultate an CAESAR-Null zu übermitteln. Die Ausführung des Befehls nahm zwölf Minuten in Anspruch. Redhorse verglich die übermittelten Resultate mit denen, die Holl Vincent inzwischen erzielt hatte, und stellte fest, daß ihm nunmehr die Lage des Punktes, von dem die angemessene Strahlung herrührte, bis auf plus-minus zweihundert Meter genau bekannt war.
    Der Punkt lag nahezu senkrecht unter dem Felsen, auf den die vier Jets zuflogen, in rund sechshundert Metern Meerestiefe.
    Er nahm das Mikrophon zur Hand.
    „CAESAR-Null an alle CAESARs. Wir haben gefunden, was wir suchen. Irgendwo dort unten gibt es eine alte lemurische Anlage, deren Maschinen noch gut funktionieren. Wir gehen jetzt hinunter.
    Bereiten Sie sich auf Unterwasserfahrt vor und folgen Sie meinem Manöver." Er zögerte einen Augenblick, während er darüber nachdachte, ob er den Männern sagen sollte, was ihm auf der Zunge lag. Dann fuhr er fort: „Und halten Sie die Augen offen. Ich befürchte, das alte Fort wird uns nicht so ohne weiteres an sich heranlassen wollen."
     
    *
     
    1120 ASZ.
    Sie bewegten sich in fünfhundert Metern Meerestiefe. Um sie herum war schwarze Finsternis. Das bißchen Sonnenlicht, das Neptuns Oberfläche durch die dichte Wolkendecke erreichte, hatte gegen fünfhundert Meter flüssiges Methan nicht die geringste Chance.
    Sie hatten anfangs eingebaute Scheinwerfer benutzt, um den Fernsehschirmen wenigstens den Abglanz eines Bildes zu entlocken. Aber kurz darauf war CAESAR-Zwei von einem Ding angegriffen worden, von dem der Pilot behauptete, es sei so groß wie eine ganze Stadt. Die Meldung des Piloten wurde durch die Beobachtung, die Frizz Eisner auf seinem Orterschirm machte, unterstrichen und bestätigt. Ein Objekt von beeindruckender Größe, offensichtlich organisch und belegt, hatte sich, wahrscheinlich vom Licht des Scheinwerfers angelockt, einer Jet angenommen. Seine Absichten waren nicht klar erkenntlich. Es mochte die Helligkeit als einen seltenen Genuß empfinden oder als eine häßliche Störung in diesem Bereich ewiger Finsternis. Don Redhorse war nicht willens, auch nur das geringste Risiko einzugehen. Er gab dem Kopiloten von CAESAR-Zwei Feuererlaubnis. Ein Glutball leuchtete auf und überstrahlte für Bruchteile von Sekunden die lichtstarken Scheinwerfer. Der große Reflex des Ungeheuers auf Frizz Eisners Orterschirm löste sich in Tausende von kleinen Bruchstücken auf, und CAESAR-Zwei meldete Sekunden später freie Fahrt.
    Die Scheinwerfer wurden aus Anlaß dieses Vorfalls gelöscht.
    Daraufhin begann die Zahl der Reflexpunkte auf Eisners Schirm lawinenartig zu wachsen. Es schien, als hätte das Licht der Scheinwerfer bislang die meisten Lebewesen dieses Meeres abgeschreckt. Zu einem bestimmten Zeitpunkt zählte der Rechner, der die Orteranzeige automatisch auswertete, insgesamt zweitausendeinhundert großflächige Reflexe im Umkreis von einem Kilometer um CAESAR-Null, weiterhin rund achtzigtausend schwächere Anzeigen. Der kleinste Gegenstand, den der Orter erfaßte, war immer noch mindestens so groß wie ein ausgewachsener Hummer. Von den großflächigen Anzeigen rührten einige von Geschöpfen her, die mehr Volumen einnahmen als ein fünfstöckiges Appartementhaus.
    Für Don Redhorse, und in noch größerem Maße für seine Männer, war diese Entfaltung mysteriösen Lebens in den Tiefen eines mörderischen kalten Meeres auf einem lebensfeindlichen Planeten faszinierend. Neptun hatte mit den übrigen Methan-Welten des Sonnensystems, Jupiter, Saturn und Uranus, gemeinsam, daß er die Menschen der Erde auf Grund seiner mörderischen, absolut unirdischen Oberflächenbedingung niemals zu jener Art Neugierde anzuregen vermocht hatte, die neuentdeckten, fremden Welten im allgemeinen entgegengebracht wird. Die Methan-Welten waren nur interessant wegen ihrer Monde, von denen einige bedeutend größer waren als der irdische Satellit und auf deren gefrorenen Hüllen Bedingungen herrschten, die eine Besiedlung durch härtegewohnte Spezialtruppen ermöglichte.
    Um

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