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0333 - Teris grausame Träume

0333 - Teris grausame Träume

Titel: 0333 - Teris grausame Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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verdrängte, ausschaltete.
    BRING MIR DEN MACHTKRISTALL! SO SCHNELL DU KANNST!
    ***
    Der EWIGE im Eta-Rang war merkwürdig berührt. Irgend etwas stimmte nicht. Er fühlte, wie dem Kristall Kraft zufloß, die er selbst nicht steuerte. Woher kam diese Kraft? Machte der Kristall sich selbständig?
    So etwas hatte es noch nie gegeben. Es entsprach nicht dem Charakter der Kristalle, von selbst aktiv zu werden. Es war schlicht unmöglich.
    Aber diese Kraft…
    Eta sah Gryf an, dessen Energien er anzapfte. Gern hätte er auch noch das Mädchen hinzugenommen, weil es ebenfalls über ein starkes Para-Potential verfügte. Aber es war geflohen, und Eta hielt es nicht für nötig, die Verfolgung einzuleiten. Er hatte mit Gryf eigentlich schon genug.
    Gryf lieferte zusätzliche Energien.
    Eta war damit beschäftigt, einen Machtkristall zu schaffen. Es ging nicht an, daß dieser Emporkömmling Ted Ewigk, der späte Nachfahre des Zeus, über Wohl und Wehe der DYNASTIE bestimmte, zumal er sich ohnehin auch jetzt noch weitgehend zurückzog. Zeus hatte damals freiwillig auf sein Amt verzichtet. Und jetzt wagte es da ein Bastard, der das Blut jenes Abtrünnigen in sich trug, nach der Macht zu greifen.
    Das ging nicht an.
    Eher wollte Eta sich auf den Thron setzen. Vielleicht war es sogar besser, wenn er es war, denn die Alphas waren schon zu sehr in ihrer eigenen Macht fixiert, und es gab nichts und niemanden außer dem ERHABENEN, der noch über ihnen stand. Vielleicht kontrollierte dieser Ewigk daher auch die Alphas besonders. Auf einen relativ unwichtigen Eta würde er kaum achten.
    Eta mußte also einen Machtkristall erschaffen. Deshalb hatte er sich in diese leerstehende Hütte in einem nur wenig bewohnten Gebiet der recht unbedeutenden Insel zurückgezogen.
    Niemand würde ihn hier stören, hatte er geglaubt. Und dann waren die beiden Silbermond-Druiden aufgetaucht. Er glaubte inzwischen, daß Merlin damit nichts zu tun hatte. Dennoch war es ärgerlich gewesen.
    Nun, der gefangenen Druide, den er über seinen Dhyarra-Kristall in seinem Bann hielt, lieferte ihm Energien. Energien, die Eta normalerweise nur aus sich selbst heraus hätte aufbringen können. Aus eigener Geisteskraft mußte der MACHTKRISTALL ENTSTEHEN. Nur noch wenige wußten um dieses Können; Eta gehörte zu den wenigen. Und sein Dhyarra schien es ihm leicht zu machen, ihn aufzustocken, ihn die Ordnungsreihe hinaufzustabilisieren. Erstaunlicherweise verkraftete Etas Geist diese enorme Leistungssteigerung bisher mühelos, und er war sicher, daß er auch einen Kristall 13. Ordnung beherrschen konnte. Wahrscheinlich hatte man ihn seinerzeit falsch eingestuft, und der Rang eines Alpha stand ihm zu. Oder er hatte sich selbst enorm gesteigert, sein eigenes Potential verstärkt.
    Nun, wie es geschah, war ihm gleichgültig. Nur die Tatsache an sich zählte. Und Gryfs Energie wollte er mit verwenden, um den Kristall noch schneller die Leiter hinaufklettern zu lassen bis hin zum Dhyarra 13. Ordnung.
    Aber jetzt - ging es zu schnell.
    Es kam Eta so vor, als würde der Kristall von sich aus auch noch andere Quellen anzapfen. Eta hatte Mühe, den Anschluß nicht zu verlieren, so rasch gewann sein Dhyarra an Macht. Er war in den letzten Stunden um drei Sprossen der Leiter gestiegen, drei Stufen höher klassifizierbar. Es war einfach enorm.
    Zugleich aber fragte Eta sich, woher dieses schnelle Wachstum kam. Aus Etas und Gryfs Energien niemals, die reichten dafür nicht aus. Der Kristall holte sich seine Energie auch noch anderswoher!
    Und das machte dem EWIGEN Sorgen. Er hatte darüber keine Kontrolle. Und er fürchtete, daß es ihm so ergehen könnte wie dem Zauberlehrling in jener antiken Geschichte, die die Menschen sich erzählten. Der Zauberlehrling, der das, was er auslöste, schließlich mangels eigenen Könnens nicht mehr unter Kontrolle halten konnte…
    Aber Eta fühlte, daß er das magische Wachstum seines Dhyarra schon kaum noch stoppen konnte, selbst wenn er es wollte.
    Er verspürte Unbehagen. Vielleicht war doch nicht alles so einfach, wie er es sich anfangs vorgestellt hatte…
    ***
    He, du schöpfst Verdacht? wunderte sich der MÄCHTIGE. Das ist nicht gut… aber ohnehin schon fast zu spät, Freundchen… du änderst nichts mehr an bestehenden Tatsachen.
    Der MÄCHTIGE überlegte, ob Eta ihm gefährlich werden konnte. Aber das war wohl nur dann der Fall, wenn es Eta gelang, den zusätzlichen Kraftquellen auf die Spur zu kommen und sie auszuschalten. Es war

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