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0333 - Teris grausame Träume

0333 - Teris grausame Träume

Titel: 0333 - Teris grausame Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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umgehen…?
    Gryf taumelte, er sank in einen Dämmerschlaf. Und er fühlte, wie ihm Kraft abgesaugt wurde. Druidenkraft, Lebenskraft. Er wurde matter.
    Und seine Kraft »fütterte« den Dhyarra-Kristall des EWIGEN!
    ***
    Teri Rheken fand Zamorra. Sie spürte ihn, und er war gar nicht einmal sonderlich weit entfernt. Und doch war sein Bewußtseinsecho schwach, so schwach…
    Teri nahm nur einen Hauch auf, und das auch nur, weil sie Zamorras Bewußtseinsmuster sehr gut kannte. Sie spürte die charakteristische geistige Abschirmung, die ihn umgab und verhinderte, daß jemand gegen seinen Willen seine Gedanken zu lesen vermochte. Aber sie verhinderte nicht, daß Zamorras Existenz aufgespürt werden konnte.
    Teri war geschwächt, und mit Zamorra stimmte auch etwas nicht. Er schien ihren Kontaktversuch nicht wahrzunehmen. Die Druidin bediente sich des Sammelsuriums magischer Hilfsmittel, die Gryf sich im Laufe der Jahrtausende in seiner Hütte zusammengetragen hatte, und begann eine Art von Beschwörung, um ihre eigenen Kräfte zu verstärken.
    Dennoch blieb alles irgendwie verwaschen. Da war Zamorra, aber er blieb unerreichbar, nahm ihren Kontaktversuch nicht wahr. Teri vermochte ihn allerdings jetzt besser anzupeilen. Sie sah ein kleines Zimmer in einer Pension… sie bemühte sich, die Einzelheiten besser zu erkennen, um sie sich bildhafter, lebensechter vorstellen zu können, und als sie glaubte, es schaffen zu können, vollführte sie noch einmal einen zeitlosen Sprung.
    Und prallte aus der Bewegung heraus gegen Nicole Duval.
    Nicole fuhr in einer Reflexbewegung herum, und Teri konnte sich gerade noch fallen lassen; Nicoles Abwehrhieb verfehlte sie nur um Millimeter und hätte sie mit Sicherheit für einige Zeit betäubt.
    »Nicht, Nicole…« stöhnte Teri auf.
    Aber da hatte die Französin sie bereits erkannt. Ihre Augen wurden groß. »Teri! Was, um Himmels willen, machst denn du hier?«
    Sie half der Druidin auf, die sich rasch umsah und Zamorra entdeckte, den Nicole auf das Bett verfrachtet hatte. »Was ist mit ihm?« fragte sie rasch.
    »Er stand unter fremdem Einfluß«, sagte Nicole. »Möchtest du etwas trinken? Ich hole es rauf…«
    Aber Teri schüttelte nur den Kopf. Ihr war mehr nach einem kräftigen Essen zumute, um ihre angeschlagenen Reserven wieder zu stärken. So eigentümlich es klang - verbrauchte magische Energien zehrten auch an der Körperkraft und laugten aus.
    »Ich dachte, ihr könntet uns helfen«, sagte Teri leise. »Gryf ist in Gefahr. Er ist in die Gewalt eines EWIGEN geraten. Ich konnte gerade noch entkommen und habe euch gesucht.«
    Nicole lachte bitter auf.
    »Da kommst du genau richtig«, sagte sie und deutete auf Zamorra. »Ted hat es erwischt, er liegt schwerverletzt in einem Krankenhaus, und es ist noch nicht sicher, ob er durchkommt. Hier, sein Kristall… er scheint unter fremdem Einfluß zu stehen, obgleich das eigentlich unmöglich sein sollte. Zamorra wollte nachforschen, wie das alles geschehen konnte, aber er wurde von der fremden Kraft übernommen. Ich mußte ihn betäuben, um ihn der fremden Macht wenigstens vorübergehend zu entziehen. Aber ich kann es nicht wagen, den Dhyarra auszuschalten. Er ist nach wie vor aktiv, und er ist für mich zu stark. Nur Ted könnte es, aber der ist selbst genug in Schwierigkeiten.«
    »Erzähle mir Einzelheiten«, bat Teri. Sie ließ sich auf dem Stuhl nieder und strich sich durch das lange goldene Haar. Nicole berichtete, was geschehen war.
    »Ich nehme an, daß beide Ereignisse miteinander verknüpft sind«, sagte die Druidin schließlich. »Daß sich ein EWIGER auf Mona… auf Anglesey herumtreibt, gibt mir zu denken. Ich weiß zwar nicht, was er bezweckt, aber ich könnte mir denken, daß er auf Ted angesetzt worden ist, um den ERHABENEN auszuschalten. Immerhin ist Ted bei der aggressiven Gruppierung der EWIGEN äußerst unbeliebt, weil er jede gewaltsame Ausdehnung verhindern will.«
    Nicole nickte. »Da ist etwas dran… aber nur, wenn die EWIGEN sich inzwischen einig geworden sind. Jeder möchte die Macht für sich. Allerdings munkelt man, daß irgendwo im Universum ein neuer Machtkristall entsteht.«
    »Bestimmt nicht nur einer«, murmelte Teri. »Ich bin sicher, daß es mehrere versuchen, die sich stark genüg fühlen. Irgendwo im Universum… Nicole, warum nicht hier auf der Erde?«
    Nicoles Augen weiteten sich. »Du meinst, daß euer EWIGER… ?«
    »Es könnte sein, nicht wahr?« Teri erhob sich. »Vieles deutet darauf hin. Das

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