Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0333a - Makler, Mädchen und Moneten

0333a - Makler, Mädchen und Moneten

Titel: 0333a - Makler, Mädchen und Moneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mädchen und Moneten Makler
Vom Netzwerk:
ablegen?«
    Während der ganzen Zeit hatte sich keiner der Gäste mehr sehen lassen. Offenbar fürchteten sie, durch ihre Neugier in den Fall verwickelt und von der Polizei ausgefragt zu werden.
    Meine Rechnung war schon bezahlt.
    Phil und ich kletterten ins Taxi, ließen uns durch die Nacht nach Sanford zur Filiale von Ponder & Spears zurückbringen.
    Nashville befand sich nicht im Office. An der Tür klebte das Schild mit der Aufforderung, ihn in New Cottage zu besuchen. Wir jagten mit dem Taxi zu Nashvilles Wohnung, die am Stadtrand von Sanford lag. Die Hausbesitzerin öffnete auf unser Klingeln. Es war eine Frau in den Fünfzigern. Sie trug ein Kopftuch über ihren Lockenwicklern und hatte ein breites Gesicht mit vorspringenden Backenknochen.
    Wir stellten uns vor und fragten nach Jeff Nashville.
    »Mister Nashville ist leider nicht zu Hause. Er ist mit seinem Wagen vor einer Stunde weggefahren«, sagte sie mit einer männlichen Stimme. Wir bedankten uns für die erschöpfende Auskunft und steigen wieder ins Taxi.
    Anschließend alarmierten wir Hunter und baten ihn, einen Mann zum Schutz von Lackey abzustellen und die Mordkommission für New Cottage zu mobilisieren, die den Bombenanschlag auf den Barbesitzer untersuchen sollte.
    Unser Kollege versprach, alle Aufgaben selbst zu erledigen, und drückte uns zum Abschied die Hand, dass ich der Meinung war, in einen hydraulischen Schraubstock geraten zu sein.
    Phil und ich fuhren mit einem Taxi nach Tampa zurück und nahmen die erste Maschine nach New York.
    ***
    Mein Freund war zu diesem Zeitpunkt keineswegs der Meinung, dass es ratsam wäre, die heißen Spuren in Florida aufzugeben, um in New York von vorn anzufangen. Ich war müde und sagte deshalb nur: »Wenn es falsch war, nach New York zurückzufliegen, bezahle ich deinen nächsten Florida-Urlaub. Und du kannst dich im Fünf-Sterne-Hotel einmieten.«
    New York lag im üblichen Dunstschleier, als wir auf dem Flugplatz landeten. Im Yellow-Cab fuhren wir zum Distriktgebäude in der 69. Straße Ost. Es war morgens halb neun, als wir das Office von Mister High betraten.
    »Ich hoffe, dass Ihnen der Kurzurlaub in Florida gut getan hat«, empfing uns der Chef, »die wichtigsten Nachrichten zuerst. Ihr Jaguar, Jerry, hat sich wieder eingefunden. Er steht auf dem Hof. Die Fingerabdrücke im Fahrzeug gehören Miss Hellforth. Wir haben sie inzwischen mit den Prints auf ihrem Toilettentisch vergleichen können. Die Hausdurchsuchung bei Rosa Hellforth ist ergebnislos verlaufen. Genauso wie bei Ponder & Spears. Was bringen Sie an Neuigkeiten mit?«
    Wir packten aus, und Mister High hörte zu.
    »Sie glauben also, dass Lackey genau wusste, zu welchem Zweck sein Wagen gebraucht wurde?«, fragte unser Chef, als wir mit dem Bericht fertig waren.
    »Soviel steht jetzt fest, dass Ponder & Spears nicht durch das Maklergeschäft reich geworden sind, sondern durch irgendeine gesetzwidrige Handlung -wahrscheinlich Rauschgiftschmuggel«, erklärte ich. »Jetzt kommen wir dem Mordmotiv bedeutend näher. Es muss sich um eine Konkurrenzgang handeln, der Ponder ein dickes Geschäft vor der Nase weggeschnappt hat.«
    »Aber was hat Miss Glendale mit dieser Konkurrenzgang zu tun?«, fragte Phil.
    »Stopp, Phil. Wer hat Lackey in die Luft sprengen wollen?«, warf Mister High ein.
    »Sie meinen, es war tatsächlich Nashville?«, fragte ich unsicher.
    »Nehmen wir an, es war Nashville«, begann Mister High, »dann muss der Bursche einen Grund gehabt haben, Lackey zu ermorden. Nehmen wir an, Nashville hat nicht nur die Stimme von Miss Glendale erkannt, sondern auch die Stimme des Mannes, nämlich die von John Lackey. Demnach müsste Lackey dabei gewesen sein, als Ponder ermordet wurde!«
    »Sie meinen, dass Nashville den Mord an Ponder rächen wollte?«, warf ich ein.
    »Vielleicht sogar den Doppelmord«, erwiderte Mister High. »Aber die Sache hat einen Haken. Warum ging Nashville denn nicht zur Polizei und zeigte Lackey an? Auch dafür muss es eine Begründung geben.«
    »Wir werden Nashville auf treiben und ihn selbst danach fragen«, sagte ich.
    Phil sah mich groß an. Deshalb fügte ich noch hinzu: »Ich bin sicher, dass es den Burschen nach New York gezogen hat. Übrigens, Chef, was macht Miss Glendale? Ich denke, Sie haben ihr Haus bewachen lassen.«
    »Well, Jerry, Sie haben recht. Das Haus wird von dem jungen Kollegen Bexter bewacht«, erläuterte Mister High, »aber ich vermute, dass der Vogel nicht im Nest sitzt, sondern ausgeflogen

Weitere Kostenlose Bücher