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0333a - Makler, Mädchen und Moneten

0333a - Makler, Mädchen und Moneten

Titel: 0333a - Makler, Mädchen und Moneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mädchen und Moneten Makler
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Lackeys Gorillas.
    Ich verließ die Grünfläche und warf einen Blick auf die Uhr. Wenn Phil sich 52 nicht verspätete, musste er jeden Augenblick hier eintrudeln. Aber noch war kein Wagen zu hören.
    Ich konnte Lackey nicht helfen, denn er durfte ohne ärztliche Aufsicht nicht transportiert werden, weil die Gefahr einer Rückgratverletzung bestand. In einem solchen Fall konnte jede übereilte Hilfe den Tod bringen. Deshalb ließ ich ihn liegen und ging mit schnellen Schritten zum Fahrzeugwrack zurück.
    »Sie hätten besser darauf achten sollen, dass Ihr Chef gut nach Hause kommt«, sagte ich zu den Gorillas, die am Heck des Fahrzeuges standen, »der hätte es nötiger gehabt als ich. Es war doch sein Wagen, nicht wahr?«
    Die Gorillas nickten.
    »Irgendein Bekannter von euch muss seine Aktentasche mit Dynamit im Studebaker stehengelassen haben. Vielleicht war es auch eine Bombe, die explodierte, als euer Boss die Tür öffnete. Mister Lackey liegt auf weichem Rasen. Er scheint nicht lebensgefährlich verletzt zu sein, kommt im Augenblick also ohne euch aus. Ich werde für seinen Schutz sorgen, während ihr wieder in die Bar zurückgeht, verstanden?«
    Die Gorillas warfen einen scheuen Blick zur Grünanlage hinüber, machten auf dem Absatz kehrt und verschwanden im Hotel. Offenbar hatten sie vorher im Auftrag ihres Bosse gehandelt und sich stark gefühlt, weil sie wussten, dass er hinter ihnen stand und ihre Handlungsweise deckte. Jetzt wirkten sie wie hilflose Babys.
    Phil hielt sich genau an die verabredete Zeit. Ich brauchte keine fünf Minuten zu warten, als ein Taxi die Auffahrt herauf jagte. Ich winkte dem Fahrer. Phil stieg am Rande des Parks aus.
    »Hallo, Jerry, hier sieht es aus wie nach einer Bombenexplosion. Wer hat denn wohl versucht, das Fahrzeug auf diese originelle Art auseinanderzunehmen?«
    »Der Mann hat keine Visitenkarte hinterlassen, Phil.«
    Ich führte meinen Freund zu Lackey,, der immer noch stöhnte, aber von seiner Umgebung keine Notiz nahm. Er reagierte nicht einmal auf die Feuerzeugflamme, die ich ihm direkt vor die Augen hielt.
    Im Telegrammstil erstattete ich meinem Freund Bericht.
    »Und wo ist Nashville?«, fragte Phil, als ich geendet hatte.
    »Wahrscheinlich hatte er es eilig, nach Hause zu kommen, um den Geldbriefträger zu empfangen.«
    »Dann habe ich mich doch nicht getäuscht. In dem einzigen Wagen, der uns entgegenkam, saß Nashville.«
    »Allein?«
    »Ja, allein.«
    »Seltsam, Nashville dampft ab, und Lackey geht anschließend in die Luft. Wenn beide nicht so dicke Freunde wären, könnte man glauben, zwischen Nashvilles Verschwinden und dem Attentat auf Lackey bestünde ein Zusammenhang.«
    »Es soll schon öfter passiert sein, dass ein Freund den anderen umgebracht hat, Jerry.«
    »Und welches Motiv sollte Nashville haben? Glaube kaum, dass Lackey ihn zum Universalerben eingesetzt hat. Nashville ist ein armer Bursche, der ohne Lackey aufgeschmissen ist.«
    Um die Ecke bogen plötzlich zwei Wagen der Feuerwehr, die in New Cottage stationiert waren. Ich sprang auf die Fahrbahn und winkte. Ein baumlanger Neger stieg aus. Er steckte in einer blütenweißen Uniform, die zwei Nummern zu klein war.
    Ich stellte mich als Mister Mooney vor. Der Fahrer war der Krankenfahrer und hieß Sam Patrick. Aus dem zweiten Wagen kletterte ein dürres Männchen, kam zu uns und sagte: »Ich bin der Doc. Wo befindet sich der Verletzte?«
    Nachdem wir uns vorgestellt hatten, führte ich ihn zu Lackey. Der Doc ließ eine Notbeleuchtung aus dem Krankenwagen holen, drehte Lackey auf den Bauch und tastete das Rückgrat ab. Der Doc untersuchte ihn zehn Minuten, dann stand er auf und sagte: »Ich danke Ihnen, Gents. Sie haben sich richtig verhalten. Der Verletzte wird ins Krankenhaus nach Sanford geschafft. Kennen Sie seine Personalien?«
    »Es handelt sich um den Besitzer des Hotels, John Lackey«, antwortete ich.
    Auf den Doc schien diese Auskunft keinen besonderen Eindruck zu machen. Er sagte nur zu dem Farbigen: »Notieren Sie sich den Namen.«
    Der Angesprochene holte eine Trage. Ich packte mit an, legte Lackey auf das Leinen und trug ihn zum Krankenwagen. Nach zwei Minuten jagten die beiden Wagen mit Rotlicht die Auffahrt hinunter.
    »Hast du nicht Lust, dir die Gorillas vorzuknöpfen?«, fragte Phil.
    »Nein, wir werden abreisen und Hunter nach New Cottage hetzen, um die Untersuchung anzustellen. Das ist Aufgabe der Mordkommission. Warum soll ich deswegen meinen guten Millionärsnamen Mooney

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