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0334 - Im Arsenal der Giganten

Titel: 0334 - Im Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spinoza trug den Offizier mühelos ein paar Meter durch den Gang und setzte ihn auf sicherem Untergrund ab.
    Spinoza räusperte sich.
    „Wenn Sie sich dafür interessieren, könnte ich Sie über den Stand meiner Überlegungen informieren", erbot er sich. „Sicher erscheint noch manches unklar, aber ich habe inzwischen festgestellt, daß wir einen Raumwechsel beträchtlichen Ausmaßes vorgenommen haben."
    „Eines Tages", drohte Zachary, „erwürge ich dich mit bloßen Händen."
    „Wie können Sie solch niedriger Instinkte fähig sein?" empörte sich Spinoza. „Ich überlege, ob ich noch länger mit Ihnen zusammenarbeiten soll."
    „Olek meldet sich wieder", sagte Lloyd.
    Zachary achtete nicht länger auf den Roboter. Olek war ihr einziger Verbündeter im Einflußbereich des Feindes. Jede Information, die der verschollen geglaubte Captain ihnen geben konnte, war von unschätzbarem Wert.
    „Olek teilt uns mit, daß er genügend Verwirrung unter den Exekutoren gestiftet hat, um sie von uns abzulenken. Tro Khon kann die Zentrale des Dolan nicht verlassen, weil er sich um die von den Bewußtseinshütern im Stich gelassenen Kontrollen kümmern muß." Lloyd machte eine alles umfassende Geste. „Dieses Monstrum ist im Augenblick unser einziger Gegner. Es handelt jedoch mehr instinktiv als verstandesmäßig."
    „Fragen Sie Olek, wann wir das Waffenarsenal der Schwingungswächter erreichen", forderte Oberst Redhorse den Mutanten auf.
    „Das weiß unser Verbündeter nicht", antwortete Fellmer Lloyd. „Er fordert uns auf, nach dem Ruheraum zu suchen, wo sein Körper zusammen mit denen der anderen Exekutoren liegt. Tro Khon hat gedroht, alle Körper zu vernichten, wenn die Bewußtseinshüter ihre Arbeit nicht wieder aufnehmen.
    Wenn Oleks Körper zerstört wird, ist der Captain dazu verurteilt, für immer innerhalb des Dolan zu bleiben. Vor einem solchen Schicksal hat Olek panische Furcht."
    „Was schlägt Olek vor?" erkundigte sich Kakuta.
    „Er will, daß wir seinen Körper sicherstellen oder bewachen", erklärte der Telepath. „Er glaubt nicht, daß es gut ist, wenn wir ihn aus dem Ruheraum entfernen, denn die dort herrschenden Verhältnisse verhindern einen Verfall der Zellen."
    Zachary Parral bezweifelte, daß es ihnen gelingen würde, den Ruheraum zu finden. In den Wänden zu beiden Seiten des Ganges bildeten sich immer wieder Öffnungen, die Einblick in Räume verschiedener Größe gewährten. Auch in kleinere Seitengänge konnten die Männer einsehen.
    Manchmal erblickten sie seltsame Maschinen, die offenbar mit dem synthetischen Gewebe des Dolan verwachsen waren.
    Der Gang schwankte noch immer, so daß Captain Parral das Gefühl hatte, auf einer primitiven Hängebrücke zu gehen. Die Decke drei Meter über ihren Köpfen schlug Wellen. Immer wieder mußten die Männer hervorschnellende Pseudogliedern ausweichen, die nach ihnen schlugen. Der gesamte Dolan befand sich in Aufruhr.
    „Wir müssen in unmittelbarer Nähe des Ruheraums sein!" rief Lloyd. „Oleks Bewußtsein scheint sich in diesem Labyrinth gut auszukennen."
    Parrals Blicke waren auf Redhorses breiten Rücken gerichtet. Der Cheyenne und Fellmer Lloyd hatten die Führung ü bernommen. Sie legten etwa fünfzig Meter zurück, wobei Zachary den Eindruck hatte, daß sie sich im Kreis bewegten. Ab und zu stießen sie auf einen der seltsamen Bildschirme.
    Noch immer flog der Dolan durch eine rotleuchtende Emulsion, in der quallenartige Gewebe schwammen. Der Captain fragte sich, ob dieser Effekt durch die Paratronblase entstand oder ob es innerhalb des Hyperraums tatsächlich so aussah.
    Plötzlich endete der Gang in einer geräumigen Nische, in der ein konischer Sockel stand. Links und rechts von dem eigenartigen Gebilde entstanden schmale Öffnungen, gerade breit genug, um einen Mann durchzulassen. Redhorse gab seinen Begleitern ein Handzeichen.
    „Lloyd, fragen Sie Olek, wo wir uns jetzt befinden", befahl der Oberst dem Telepathen.
    Der untersetzte Mann, dessen Alterungsprozeß frühzeitig durch Zellduschen und später durch einen Zellaktivator zum Stillstand gebracht worden war, konzentrierte sich.
    Auf Zachary Parral machte der Telepath einen gleichgültigen, fast apathischen Eindruck. Der Captain fragte sich, ob diese Charaktereigenschaft angeboren war, oder ob Lloyd sie sich im Laufe seines langen Lebens angeeignet hatte. Zachary Parral wußte, daß Lloyd als Assistent in einem Atomkraftwerk gearbeitet hatte, bevor er zu Perry Rhodans

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