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0335 - Das Säure-Attentat

0335 - Das Säure-Attentat

Titel: 0335 - Das Säure-Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Säure-Attentat
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Chinesen in unser Office. Dann sagte er einem Kollegen im Nebenzimmer Bescheid, damit er Wei-Peh Gesellschaft leistete, bis Phil zurückkam. Daraufhin suchte er den Chef auf. Mr. High schüttelte missbilligend den Kopf, als Phil sein Office betrat.
    »Ich hatte gehofft, dass ich ab und zu was von Ihnen höre, Phil.«
    »Hat Jerry sich nicht gemeldet?«
    »Bisher so wenig wie Sie, Phil.«
    Phil warf einen Blick auf die Uhr. Es war gleich sechs. Er rechnete nach und runzelte die Stirn.
    »Das gefällt mir nicht«, murmelte er. »Jerry ist schon seit ein paar Stunden unterwegs, gemeinsam mit einem Detective. Die beiden suchen die Spur eines Racketts, von dem möglicherweise das Säureattentat verübt wurde.«
    Der Chef griff zum Telefon, wählte die Nummer eines Hausanschlusses und sagte: »Rufen Sie bitte Jerrys Wagen. Wenn sich Jerry meldet, verbinden Sie mich.«
    Er legte den Hörer zurück und sah Phil aufmerksam an.
    »Chef, diese ganze Sache mit dem Säureattentat gefällt mir nicht. Da steckt mehr dahinter als irgendein persönlicher Racheakt. Das war nicht das Werk eines Einzelnen, das hat eine Bande ausgeführt. Und zwar eine Bande, die über eine ordentliche Zahl von Mitgliedern verfügen muss.«
    »Wie kommen Sie zu dieser Annahme, Phil?«
    »Aus mehreren Gründen. Erstens mussten es ein paar Leute sein, die Robert Wing nachts zu der Baustelle bringen und ihn dort misshandeln konnten, ohne dass sein Geschrei jemanden alarmieren konnte. Zweitens waren es, wie Mrs. Wing berichtete,-drei Mann, die die Wohnung des Reporters auf den Kopf gestellt und fast die ganze Einrichtung demoliert haben. Übrigens taten sie das nicht, weil sie sich für irgendetwas rächen wollten, sondern weil sie etwas suchten, verzweifelt suchten.«
    »Was?«
    »Keine Ahnung, Chef. Das Einzige, was wir vermuten, ist dies: Was auch immer gesucht wurde, gefunden wurde es nicht. Weder bei dem Reporter noch in der Wohnung. Es muss etwas Wichtiges sein, und die Gangster haben die Suche noch nicht aufgegeben. Und wahrscheinlich haben sie deshalb die beiden kleinen Töchter von Robert Wing gekidnappt.«
    Phil berichtete, dass die Kinder um drei Uhr aus der 130. Grundschule von den Kollegen Read und Stone abgeholt werden sollten.
    »Tatsache ist aber, dass weder die Kinder zu Hause sind, noch eine Meldung von den Kollegen eingegangen ist«, fuhr Phil fort. »Dafür gibt es eigentlich nur zwei Erklärungen: Entweder werden Read und Stone mit Gewalt daran gehindert, sich zu melden - was bei den beiden nicht ganz einfach wäre -, oder aber sie haben die Kidnapper der Kinder beobachtet und verfolgt und können aus irgendeinem Grund keine Meldung durchgeben. Irgendwo aber muss schließlich der Wagen sein, mit dem sie zur Schule gefahren sind. Wir sollten sofort eine stille Fahndung nach diesem Wagen auslösen.«
    »Eine stille Fahndung?«, wiederholte der Chef.
    »Ja. Man soll nichts weiter unternehmen, als Ausschau nach dem Wagen zu halten. Wer ihn sichtet, soll uns anrufen, aber um Himmels willen nichts unternehmen. Solange wir nicht wissen, was mit den Kindern ist, müssen wir uns zurückhalten.«
    »Glauben, Sie, dass die Kinder in Lebensgefahr sind, Phil?«
    »So was kann man nie wissen, Chef. Aber in diesem besonderen Fall glaube ich es eigentlich nicht. Die Gangster haben etwas gesucht, etwas, das sie nicht gefunden haben. Jetzt haben sie sich der Kinder bemächtigt, um ein Druckmittel in der Hand zu haben.«
    »Das Gesuchte im Austausch gegen die Kinder - meinen Sie es so?«
    »Ja. Zum Glück sitzen Kollegen in der Wohnung und im Krankenhaus. Ob die Gegenseite nun mit der Frau oder mit dem Reporter Verbindung sucht, unsere Leute werden es beobachten.«
    »Verbindung mit dem Reporter? Ich denke, der war heute Vormittag noch bewusstlos?«
    »Das war er. Aber wissen das die Gangster? Mit einem harmlosen Anruf können sie herausfinden, in welchem Krankenhaus er liegt. Sie brauchen nur alle der Reihe nach anzurufen.«
    »Gut. Dann wollen wir zunächst die Fahndung nach dem Wagen veranlassen. Ich werde die Fahrbereitschaft verständigen, damit wir erfahren, welchen Wagen die beiden benutzt haben.«
    »Vielen Dank, Chef.«
    ***
    Phil kehrte ins Office zurück. Als Phil das Büro betrat, wandte sich Wei-Peh an Phil mit der Frage: »Sir, wird es noch lange dauern? Meine Familie erwartet mich.«
    »Wir wollen gleich zur Sache kommen, Mr. Wei-Peh. Sie kamen aus dem Gebäude der neuen amerikanisch-chinesischen Tageszeitung. Haben Sie irgendetwas mit

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