Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0336 - Gucky und der Vakupath

Titel: 0336 - Gucky und der Vakupath Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wird es tote Tiere geben. Der Fisch hat nicht viel zu bedeuten."
    „Hat nicht viel zu bedeuten? Ich glaube, da irrst du dich. Guck doch mal nach oben, da, am Horizont.
    Was siehst du denn da?"
    Ras und John folgten mit den Blicken seiner aufgeregt deutenden Hand. Über dem Meer, dicht unter dem Horizont, schwebte eine durchsichtige, flimmernde Wolke. Sie vergrößerte sich sehr rasch und kam näher. Dabei senkte sie sich immer tiefer und kam genau auf die Insel zu. Wenn die Entfernung nicht täuschte, war sie etwa fünf Kilometer lang und hundert Meter breit. Ohne ein weiteres Wort setzte sich John in Bewegung. Aber Ras ergriff seine Hand.
    „Wir teleportieren!" rief er.
    Sekunden später waren sie in der Space-Jet.
    „Starten, Kawinati!" befahl John Marshall. „Da drüben ist eine Energiewolke. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, daß wir sie nur einem toten Fisch zu verdanken haben, aber das spielt auch keine Rolle. Wir müssen hier weg. Und zwar so hoch wie möglich. Dort oben, so hoffe ich, gibt es keine Bakterien."
    Die Space-Jet startete mit einen Ruck und schoß hinein in den sternenübersäten Himmel.
     
    *
     
    Scheinbar unberührt von der Ereignissen umkreiste der schwarze Kugelraumer der beiden Haluter den Planeten Depot II. Das Schiff hielt sich in einer Höhe von hundert Kilometern und blieb immer in derselben Umlaufbahn. In regelmäßigen Abständen nahm Icho Tolot Funkverbindung mit der CREST auf und ließ sich über den Stand der Dinge unterrichten. Das war aber auch alles.
    Zwischen den Halutern und Perry Rhodan fand nur einmal ein kurzes Gespräch statt. Rhodan schilderte das Entstehen der Energiefelder und die Ursache. Er fragte Icho Tolot, ob er einen Rat wisse. Der Haluter antwortete: „Das Phänomen ist uns unbekannt. Wir schließen uns aber Ihrer Meinung an, daß es sich um Fähigkeiten eines mutierten menschlichen Gehirns handelt. Dagegen gibt es kein Mittel. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, müssen Sie Dr. Sylvester töten. Einen anderen Rat kann ich Ihnen leider nicht geben."
    Rhodan antwortete: „Sie wissen genausogut wie ich, daß ich diesen Rat nicht befolgen kann. Ich danke Ihnen trotzdem."
    Damit war das Gespräch beendet. Vorerst gab es auch kein weiteres mehr.
    Der Brand in der CREST war gelöscht und die Gefahr einer Explosion gebannt worden. Immer noch kamen die Lastengleiter an und brachten Frischfleisch. Die hydroponischen Gärten und die Nährtanks waren gefüllt. Pawel Toratzki war in seinem Element und schien an den Geschehnissen um sich das Interesse verloren zu haben.
    Über Interkom gab die Funkzentrale bekannt, daß für Perry Rhodan eine wichtige Nachricht vorläge.
    Rhodan, der gerade mit Chefphysiker Dr. Beriot sprach, ließ die Verbindung zur physikalischen Abteilung herstellen.
    „Was gibt es?"
    „Die Space-Jet hat sich gemeldet, Sir. Mr. Marshall möchte mit Ihnen sprechen."
    Rhodan wartete geduldig bis die Relaisverbindung hergestellt war. Es gab keine Sichtverbindung.
    „Wo steckt ihr?" fragte er dann.
    „Etwa zweihundert Kilometer hoch. Aber ich glaube, das hilft uns auch nicht viel. Ich hatte angenommen, hier oben gibt es keine Bakterien. Es gibt sie doch. Es scheint so als ob Dr. Sylvester früher ganze Schwärme dieser Bakterien benötigte, um ein Energiefeld zu erzeugen, während er es heute schon mit Hilfe von zwei oder drei Bakterien aufbauen kann. Wenigstens sieht es so aus. Er hat unser Schiff bereits in Gefahr gebracht und ich sehe bald keine andere Möglichkeit, als ihn irgendwo abzusetzen."
    „Ausgeschlossen! Sie behalten ihn so lange wie möglich an Bord. Dr. Sylvester ist nur im äußersten Notfall abzusetzen. Wir brauchen hier noch eine Stunde, dann sind wir fertig. Bleiben Sie mit der CREST in Verbindung und melden Sie mir jede neue Entwicklung, John."
    „In Ordnung. Hoffentlich geht alles gut, „ Gerade wollte sich Perry Rhodan wieder an Dr. Beriot wenden, als der Interkom erneut summte.
    Diesmal wurde die Physikalische Sektion verlangt. Dr. Beriot nickte.
    „Für mich. Bin gespannt, was nun wieder los ist."
    Die Meldung kam von Depot II. Sie besagte, daß sich die radioaktive Strahlung in der Umgebung der vernichteten Korvette ungemein verstärkt hatte. Die Dosis war inzwischen so intensiv geworden, daß die beiden benachbarten Korvetten ihren Standort hatten ändern müssen. Messungen ergaben, daß diese Strahlungen nicht nur von der atomisierten Korvette stammen konnten. Es wurde um Anweisungen gebeten.
    Dr. Beriot sah Rhodan an.

Weitere Kostenlose Bücher