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0337 - Der »Sanfte« kennt jeden Trick

0337 - Der »Sanfte« kennt jeden Trick

Titel: 0337 - Der »Sanfte« kennt jeden Trick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der »Sanfte« kennt jeden Trick
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als mir. Halbbetäubt setzte er mir keinen Widerstand entgegen, als ich ihm die Pistole aus den Fingern wand. Seine Augen waren noch glasig, als ich ihn auf die Füße stellte.
    Phil kam herauf. Eine Etage höher öffnete Iris Chram erschreckt die Tür.
    Phil und ich packten den Gangster und transportierten ihn hinauf.
    »Wollen Sie uns jetzt das Betreten der Wohnung erlauben, Miss Chram?«, fragte Phil. Wortlos gab sie die Tür frei.
    Wir deponierten MacLeigh in einen Sessel. Er starrte vor sich hin und sah wenig glücklich aus. Die Frau kreischte immer wieder.
    »Ich habe nichts damit zu tun.«
    Schließlich forderte Phil sie höflich, aber nachdrücklich auf, den Mund zu halten.
    Ich wog die Pistole in der Hand, die ich dem Rothaarigen aus den Fingern gedreht hatte.
    »Gestern Nacht hast du dich vernünftiger verhalten, Sid. Das Ding hier bringt dir mindestens eine Anklage wegen verbotenen Waffenbesitzes ein, aber vielleicht werten die Richter dein Verhalten auch als Angriff auf einen Beamten im Dienst. Das wird teurer.«
    Er gab keine Antwort, und ich setzte hinzu: »Wenn du wegen Mordes angeklagt wirst, wiegen allerdings solche Kleinigkeiten nicht schwer.«
    Er warf den Kopf in den Nacken. Entsetzen stand in seinem Gesicht.
    »Warum wegen Mordes?«
    »Wir vermuten, dass ihr euren Chef umgebracht habt, entweder einer von euch allein oder alle zusammen.«
    »Charlie Wood? Ich soll den Boss…?«
    Er sprang aus dem Sessel hoch.
    »Damit habe ich nichts zu tun, G-man!«, schrie er. »Keiner von uns hat Wood angerührt. Wir waren doch alle selbst entsetzt, als…«
    Er brach ab und ließ sich in den Sessel zurückfallen.
    »Pack aus, Sid!«, sagte ich. »Du stehst unter Mordverdacht, und wenn die Richter dich für schuldig erklären, landest du auf dem Elektrischen Stuhl.«
    »Ich war’s nicht. Keiner von uns war es«, jammerte er.
    »Die Umstände sprechen gegen dich und deine Kumpane. Ihr wart Woods Leibwächter. Keiner konnte an ihn heran, ohne dass es eine Schießerei gegeben hätte. Aber es hat keine Schießerei gegeben, also fällt der erste Verdacht auf euch.«
    »Sie haben uns überrumpelt«, stöhnte er.
    »Wer?«
    »Die Männer, die Charlie umbrachten.«
    »Welche Männer? ’raus mit der Sprache.«
    Er schluckte. »Drei Maskierte mit Maschinenpistolen, und einer hielt ’ne Handgranate in der Hand. Er drohte, uns zu zerblasen, wenn wir uns rührten.«
    »Trugen sie schwarze Vollmasken?«
    »Ja, mit Schlitzen für die Augen.«
    »Ich will die ganze Gesichte hören.«
    Nach MacLeighs Bericht waren die drei Maskierten kurz vor 11 Uhr in Woods Haus eingedrungen. Offenbar kannten sie den Bau genau, denn sie kamen nicht durch den Haupteingang, sondern über die Treppe, die vom Lagerschuppen direkt in den Korridor der oberen Etage führte.
    MacLeigh, ein zweiter Gorilla und Woods Fahrer befanden sich in der Küche. Ihre Hände zuckten nach den Schießeisen, aber sie ließen sie Schnell sinken, als einer der Maskierten rief: »Euch passiert nichts, wenn ihr vernünftig seid. Für euch fällt eine Menge Dollars ab.«
    »Gaben Sie euch Geld?«, fragte ich.
    »Sie warfen es bündelweise in die Küche.«
    »Was geschah mit Wood?«
    »Charles lag noch im Bett. Ich habe nicht gesehen, was sie mit ihm machten, aber ich glaube, dass sie ihn niedergeschlagen haben, bevor er eine Bewegung machen konnte. Ich sah ihn erst später, und da war er schon bewusstlos. Sie trieben uns auf dem Flur zusammen. Einer hielt uns mit der Maschinenpistole und der Handgranate in Schach. Die beiden anderen schleiften Wood aus seinem Zimmer zur Treppe. Er war bewusstlos. Sie zogen ihn an den Füßen zur Eisentreppe. Wir konnten nicht sehen, was sie dort mit ihm machten. Ich hörte den dumpfen Aufschlag eines Körpers.«
    »Was geschah weiter?«
    »Ein paar Minuten später wurde vom Lagerraum aus gepfiffen. Der Mann, der uns in Schach gehalten hatte, ging über die Eisentreppe. Ich glaube, dass sie einen Wagen in den Schuppen gefahren hatten, denn ich hörte das Geräusch eines Motors. Wir wagten uns erst in den Schuppen, als wir nichts mehr hörten. Wood lag am Fuß der Treppe. Er war tot. Wir türmten.«
    Ich hielt MacLeighs Pistole noch immer in der Hand. Ich schwieg. Mein Schweigen machten den rothaarigen Gangster nervös.
    »Das ist die Wahrheit, G-man«, beteuerte er.
    »Okay, ich glaube dir, dass du die Wahrheit gesagt hast, Sid, nur nicht die ganze Wahrheit.« Ich hielt die Pistole hoch. »Das Ding beweist, dass du ’ne Menge

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