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0338a - Handlanger des Todes

0338a - Handlanger des Todes

Titel: 0338a - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handlanger des Todes
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die Bullen haben uns vorhin entdeckt, als wir unter der Eiche in Deckung gingen. Aber ich lege wenig Wert darauf, hier mit den Cops zusammenzutreffen. Nimm die Beine in die Hand und verschwinde.«
    Gunny-Fred zerrte den Mann am Ärmel zur Tür heraus.
    »Sie haben mir versprochen, dass den alten Hales nichts passiert«, stammelte Evelyn.
    »Versprochen?«, fragte Fishback höhnisch, »überdies liegt es an Ihnen. Sagen Sie mir, wo sich der Tresor befindet, und es wird den beiden alten Leuten kein Haar gekrümmt.«
    »Aber ich weiß es wirklich nicht«, erwiderte die Frau verzweifelt.
    »Sehen Sie, dann bleibt uns keine andere Wahl, als jeden Raum gründlich zu durchsuchen. Das kostet eine Menge Zeit. Es könnte sein, dass die Polizei inzwischen auf den Trichter gekommen ist und die Zusammenhänge ahnt zwischen der Entführung des Doc, seiner Frau und dem Einbruch in die Prachtwohnung am Central Park. Vielleicht ahnen die Bullen sogar, dass wir unterwegs sind, um auch die beiden anderen Häuser auszuräumen. Denn die Polizei in Deer Gardens hat uns ja gesehen. Aber ich fürchte mich nicht vor den Bullen. Keiner von ihnen wird auch nur einen Schuss auf Sie abgeben, solange wir Sie, Mrs. Rusher, in unserer Gesellschaft haben. Sollten wir hier von den Cops überrascht werden, dienen uns auch Mister und Mrs. Hales als Geiseln. Sie sehen, dass es mir verflucht ernst ist, den Tresor zu finden. Wollen Sie nicht lieber gleich das Geheimnis lüften?«
    »Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass ich nicht die geringste Ahnung habe, wo Carl den Tresor eingebaut hat«, erwiderte Mrs. Rusher.
    Gunny-Fred schob die beiden alten Leute vor sich zur Tür herein. Die Frau war in einen verwaschenen Morgenrock gehüllt. Die strähnigen, silbergrauen Haare fielen ihr auf die Schultern.
    »Nett, dass Sie gekommen sind, Mrs. Hales«, sagte Fishback. »Wir sind gute Freunde von Dr. Rusher und wollen uns seine Villa ansehen. Besonders interessiert uns der Raum, in dem der Tresor untergebracht ist. Sie und Ihr Mann werden ihn uns zeigen. Und du, Fred, ziehst dich ins Dachgeschoss zurück, damit wir vor Überraschungen sicher sind.«
    »Ich weiß nicht, von welchem Tresor Sie sprechen«, sagte die alte Frau bedächtig.
    »Sieh an, Mütterchen«, erwiderte Fishback, »zumindest haben Sie mich verstanden. Ich will Ihnen alles der Reihe nach in Ruhe erklären. Dr. Rusher misstraut allen Banken. Deshalb bewahrt er den Schmuck seiner Frau, eine Brillantsammlung, eine Sammlung der schönsten Opale und seine Wertpapiere in einem Privattresor auf. Da gibt es vier Möglichkeiten. Zwei scheiden bereits aus. Der Tresor im Apartment am Central Park enthielt nur billigen Schmuck. Das Wochenendhaus in Deer Gardens besaß nicht einmal einen Blechsafe. Der Tresor, den wir suchen, muss jedoch die Ausmaße eines kleinen Gästezimmers haben und kann kaum hinter einem Bild versteckt sein. Es gibt noch zwei Möglichkeiten. Hier in Asheville ist die erste, in Florida die zweite und letzte. Wir suchen den Tresor. Sie werden uns dabei behilflich sein.«
    »Aber wir wissen wirklich nicht, wo sich der Tresor befindet, von dem Sie sprechen«, erwiderte die alte Frau.
    »Gut, dann werden wir Ihrem Gedächtnis ein wenig nachhelfen, Mrs. Hales. Und auch dem Ihren, Mrs. Rusher. Los, George, pack den Alten und binde ihn auf den Stuhl.«
    »Um Gottes willen, was haben Sie vor?«, schrie Evelyn. »Hätte ich Sie doch nie hierher gebracht! Sie sind eine Bestie in Menschengestalt.«
    »Nur weil ich mich für die Brillanten und Opale eines bekannten Chirurgen interessiere?«, fragte Fishback höhnisch. »Überdies zwingen Sie mich zu diesen Maßnahmen. Ich könnte das Haus mit Fred systematisch absuchen. Aber das würde zu viel Zeit kosten. Ich habe es mir überlegt. Es wird bedeutend schneller gehen, den alten Hales zum Reden zu zwingen - oder einen von Ihnen, Mrs. Rusher. Sie werden sehen.«
    »Sie sind ein Teufel«, keuchte Evelyn.
    George packten den Alten, presste ihn auf einen Stuhl und fesselte ihn.
    »James, mein guter James«, stammelte die alte Frau und wollte sich schützend vor ihren Mann stellen. Fischback stieß sie zur Seite. Die Frau stürzte zu Boden und blieb regungslos liegen.
    »Na, Alter, willst du jetzt deinen Mund aufmachen und uns erzählen, wo der Tresor versteckt ist?«
    Mister Hales schüttelte den Kopf.
    »Ich kann es Ihnen nicht sagen«, presste er hervor.
    »Mrs. Rusher, noch eine Frage: Wird das Haus in Florida auch von einem Hausmeisterehepaar

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