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0338a - Handlanger des Todes

0338a - Handlanger des Todes

Titel: 0338a - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handlanger des Todes
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angestrahlt, Ende.«
    Ich gab dem Piloten den Treffpunkt durch. Micy nickte und ließ die Maschine einige hundert Fuß fallen.
    Wir schwirrten fünf Minuten am Stadtrand entlang, ehe die Cops das Landekreuz auslegten und die Scheinwerfer anschalteten.
    Micy setzte unseren Vogel mitten auf die weiße Fläche und stellte den Motor ab.
    Ehe wir ausstiegen, gab ich der Zentrale Meldung von der geglückten Landung.
    Uns empfing ein baumlanger Captain, der einen Stadtplan in der Hand hielt.
    »Halo, G-man«, sagte er, »ich bin Captain Snider und habe Anweisung erhalten, Ihnen den Weg zum Fortway fünf zu zeigen. Hier ist die Karte.«
    Er legte sie auf den Kühler eines Wagens und zeigte mit dem Finger auf eine schmale Straße, die sich in unserer Nähe ins Gelände fraß.
    »Hier etwa liegt das Haus Nummer fünf«, sagte er, »es handelt sich um ein ehemaliges Gutshaus, das ein Arzt aus New York vor einigen Jahren gekauft hat. Um das Haus zu umstellen, brauchen Sie mehr als fünfzig Mann. Bedenken Sie, es handelt sich um eine alte Farm. Dreißig meiner Leute stehen Ihnen sofort zur Verfügung. Die restlichen zwanzig könnte ich innerhalb einer Stunde mobil machen.«
    »Gibt es Häuser in der Nähe?«
    »In der Nähe der Farm? Nein!«
    »Ist das Haus bewohnt?«
    »Ja. Ein altes Ehepaar bewacht es.«
    »Besitzt das Haus Telefon?«
    »Ja. Aber der Anschluss scheint gestört zu sein. Wir haben bereits zu telefonieren versucht.«
    Ich hielt die Luft an. Der Captain hätte uns in seinem Übereifer das ganze Konzept verderben können.
    »Wissen Sie, um was es geht?«, fragte Phil.
    »Nein, G-man, ich vermute, dass dieses Haus in Gefahr ist, das heißt, seine Bewohner«, erwiderte er knapp.
    Ich schilderte mit wenigen Worten den Sachverhalt. Als ich geendet hatte sagte Snider: »Unter diesen Umständen stehen Ihnen meine Leute selbstverständlich auch schon in einer halben Stunde zur Verfügung. Ich werde sämtliche Streifenwagen losschicken, um die Leute zusammenzutrommeln.«
    Es dauerte zehn Minuten, ehe ich den Captain überzeugt hatte, dass Phil und ich bei diesem Einsatz niemanden gebrauchen konnten. Wir dürften die Polizisten nicht einmal im Hintergrund warten lassen, weil wir damit das Leben der Frau gefährdeten. Wir hatten nur eine Chance, wenn es uns gelang, die Gangster zu überraschen.
    ***
    Als die Faust des Gangsters niedersauste, schrie Mrs. Rusher auf und schlug die Hände vors Gesicht. Der alte Mann stöhnte und sackte in sich zusammen. Die Stricke, mit denen er festgebunden war, hinderte ihn, vom Stuhl zu kippen.
    Evelyns Aufschrei riss Mrs. Hales in die Wirklichkeit zurück. Mit irren Augen starrte sie auf die beiden Gangster.
    »Stopp, George«, sagte Fishback mit gleichgültiger Stimme, »lass den Damen Zeit zu plaudern. Na, Ladies, wo befindet sich der Tresor?«
    Mrs. Hales stürzte sich auf ihre Arme und versuchte sich aufzurichten. »Verbrecher!«, keuchte sie.
    »Deinem Mann wird nichts geschehen, wenn du uns verrätst, wo sich der Tresor befindet«, sagte Fishback mit leiser werdender Stimme. »Der Tresor mit den Brillanten und Opalen. Wenn wir die im Koffer haben, kennen wir keine Sorgen mehr und können im Geld schwimmen.«
    »Los, Ladies, heraus mit der Sprache, wenn ihr nicht erleben wollt, dass dieser Mann für das Krankenhaus zugerichtet wird«, bellte Fishback, »und du, George, hol einen Kübel Wasser. Der Alte scheint singen zu wollen. Aber er ist nicht mehr klar bei Verstand.«
    Der Mann mit der Narbe verschwand und stieß drei Türen auf, bis er die Küche gefunden hatte. Nach wenigen Sekunden kam er mit einem Eimer zurück, der mit Wasser gefüllt war.
    Fishback nahm den Kübel und goss die Hälfte des Inhaltes über den Kopf von James Hales.
    Die alte Frau stand auf und torkelte auf Fishback zu.
    »Sie Verbrecher«, keuchte Mrs. Hales und wollte sich auf den Gangsterboss stürzen. George trat ihr in den Weg. Sein Gesicht verzog sich zu einem gehässigen Grinsen, als er die Faust hob und zuschlug. Die alte Frau fiel auf den Rücken.
    »Na, Alter, willst du jetzt plaudern?«, zischte Fishback, als James Hales die Augen öffnete und den Kopf hob.
    »Ich habe dich gefragt, wo sich der Tresor befindet, in dem Dr. Rusher seine Schätze aufbewahrt. Hast du meine Frage verstanden?«
    Der Hausmeister schüttelte den Kopf wie ein Boxer nach einem schweren Treffer. Fishback goss ihm den Rest des Kübels ins Gesicht.
    »Na, Alter, bist du jetzt bereit zu plaudern?«, fragte der Gangsterboss, »es ist

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