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0338a - Handlanger des Todes

0338a - Handlanger des Todes

Titel: 0338a - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handlanger des Todes
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»das glitzert ja wie bei einem Feuerwerk.«
    Ich nickte nur. Im untersten Fach stand eine Riesenschatulle. Ich zog sie heraus und klappte den Deckel zurück. Sie enthielt Wertpapiere.
    Mit einem Blick auf die Uhr stellte ich fest, dass inzwischen zwölf Minuten verstrichen waren. Deshalb gab ich Phil den Auftrag, den Panzerschrank zu bewachen. Ich selbst stieg die Treppen hoch, erstattete Fieldman im Vorbeigehen Bericht und trottete in den Salon.
    In der siebzehnten Minute klingelte das Telefon, verstummte aber wieder, ehe ich den Hörer von der Gabel nahm. War Fishback gestört worden, oder hatte sich jemand verwählt?
    Ich brauchte nur dreißig Sekunden zu warten, bis sich das Telefon wieder meldete. Hastig griff ich zum Hörer. Ehe ich mich meldete, fragte die gleiche Stimme von vorhin: »Na, Bulle, hat es geklappt?«
    Ich bejahte seine Frage.
    »Hör zu, Cop«, sagte der Gangster. »Wir haben eine Liste, eine Aufstellung über den Schmuck und die Wertpapiere. Versuch auch nicht ein Stück zu unterschlagen. Darin versteh ich keinen Spaß. Du erhältst Nachricht, wo du den Schmuck hinzubringen hast. Ende.«
    Der Gangster hängte ein.
    Gegen zwei Uhr sprach ich mit dem Büro von Mister Hoover. Der Chef selbst war nicht da. Ich wurde mit seinem Stellvertreter verbunden. Er billigte unseren Plan.
    Eine Stunde später war der Schmuck reisefertig in einem leichten Kunststoffkoffer verpackt, der unwahrscheinlich haltbar war und eine handliche Größe hatte. Die Schatulle mit den Wertpapieren steckten wir in eine Aktentasche, die ebenso wie der Koffer in Leesburg gekauft worden war.
    Der Koffer und die Aktentasche stellten wir auf den runden Tisch im Salon. Fünf G-men setzten sich rundherum, die Pistole im Halfter entsichert. Fieldman hatte auf diese Vorsichtsmaßnahme gedrängt.
    Gegen sieben stand ich auf, ging in die Diele und öffnete die Haustür einen Spalt. Die Dämmerung hatte eingesetzt. Ich verschloss die Tür wieder sorgfältig und ging in den Salon zurück.
    »Na, warten die Burschen schon vor der Haustür?«, fragte Fieldman.
    »Nein, ich wollte nur sehen, ob es schon Abend ist«, antwortete ich, »noch eine Stunde, und es ist dunkel.«
    »Unsere Freunde werden auch auf diesen Augenblick warten«, schaltete sich Buster ein.
    Zehn Minuten später klingelte das Telefon. Ich schnellte hoch, raste in die Bibliothek und nahm den Hörer von der Gabel.
    »Hallo«, tönte die bekannte Stimme aus der Muschel, »habt ihr die Spielsachen ordentlich verpackt?«
    »Ja«, antwortete ich.
    »Wie viel Gepäckstücke?«
    »Einen Koffer und eine Aktentasche.«
    »Mehr nicht? Hast du daran gedacht, dass wir eine Liste besitzen? Wenn ihr mir einen Teil unterschlagt, springen drei Menschen über die Klinge.«
    »Ich sehe keinen Grund, dir ein Stück vorzuenthalten«, entgegnete ich ruhig, »du kannst dir die herrliche Kollektion einmal ansehen. Dann holen wir sie uns zurück.«
    Er antwortete mit einem meckernden Lachen. Dann schlug seine Stimme um.
    »Sperr deine Ohren auf, Bulle«, sagte er schneidend. »Einer von euch wird um acht mit dem Wagen an der Ausfahrt Leesburg sein und mit einer Geschwindigkeit von fünfzig Meilen in Richtung Belleview rollen. Irgendwo auf der Strecke wird sich ein Ford vor seinen Wagen setzen. Ihm hat er zu folgen. Welchen Wagen werdet ihr nehmen?«
    »Ein Oldsmobil mit einer Nummer aus Tampa«, antwortete ich wahrheitsgetreu.
    »Hast du mich verstanden, Bulle? Punkt acht am Ortsausgang Leesburg und im Fünfzig-Meilen-Tempo in Richtung Belleview. Ende.«
    Ich legte den Hörer auf die Gabel und gab den Inhalt des Telefongesprächs weiter.
    »Und wer soll fahren?«, fragte Buster.
    »Ich«, sagte ich.
    »Traust du dir zu, mit den Burschen fertig zu werden?«, fragte Fieldman.
    »Ja.«
    »Gut - und kein Mensch im Kofferraum oder im Fond versteckt?«, fragte Phil.
    »Nein, wir dürfen kein Risiko eingehen, und wir dürfen den Burschen keinen Grund geben, die Nerven zu verlieren.«
    »Okay, Cotton«, erklärte Fieldman, »dann werden wir den Schlitten beladen und uns auf die faule Haut legen, bis du wieder zurückkommst.«
    »Nein, so ist es nicht gemeint. Wir werden einen neutralen Wagen von Belleview um acht losschicken und um Viertel nach acht einen von Leesburg. Sie werden sich auf halber Strecke begegnen und ihre Beobachtungen austauschen. Aber auf keinen Fall schießen!«
    Headly nickte, erhob sich und ging ans Telefon. Er sprach mit den Revieren und Belleview und Leesburg.
    Um zwanzig vor acht

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