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0338a - Handlanger des Todes

0338a - Handlanger des Todes

Titel: 0338a - Handlanger des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handlanger des Todes
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Tür gewartet hatte. Schweigend legten sie die Fahrt zur Telefonzelle zurück, an der Fishback und George im Wagen warteten.
    Fred schob die beiden Frauen in den Ford und entlohnte den Fahrer.
    »Hallo Kindchen«, sagte Fishback und richtete seine kalten Augen auf Barbara.
    ***
    »Soll ich den Panzerschrank auch aufmachen?«, fragte der Spezialist. Seine Augen leuchteten. Diese Arbeit schien ihm lohnender als alle bisherigen.
    »Im Augenblick noch nicht«, erwiderte ich, »aber Sie können uns den Mechanismus erklären.«
    Der Mann sah mich mit einem wütenden Blick an und entgegnete: »Mister Fieldman hat mich alarmiert mit dem Hinweis, dass ein Tresor zu öffnen sei.«
    »Well, allerdings habe ich dabei gesagt: voraussichtlich zu öffnen sei«, verbesserte ihn der Kollege aus Tampa.
    »Wollen Sie uns jetzt den Mechanismus erklären?«, beendete ich die Diskussion.
    »Selbstverständlich«, knurrte der Spezialist und rieb sich über die unrasierten Wangen.
    Die Vorlesung dauerte zehn Minuten. Es handelte sich um einen außergewöhnlich stabilen Panzerschrank, der selbst mit Dynamit nicht zu knacken war. An einen Abtransport war für die Gangster nicht zu denken, denn er wog mehr als eine Tonne. Man brauchte für diesen Schrank keinen Schlüssel. Die Tür besaß ein Zahlenschloss und öffnete sich, wenn die richtige Sechserkombination eingestellt wurde und zwar in drei Variationen.
    »Die Burschen kommen nur zum Erfolg, wenn der Eigentümer ihnen die Zahlenkombination verraten hat«, sagte Fieldman nachdenklich.
    »Ich bezweifle, ob sie überhaupt noch zum Erfolg kommen«, fügte ich hinzu. »Wir werden den Tresor bei Tag und Nacht bewachen lassen, bis wir die Verbrecher zur Strecke gebracht haben. Dann ist jede Gefahr gebannt.«
    »Sie werden nicht so unklug sein, sich die Hörner hier einzurennen«, erwiderte Buster, »sie werden irgendeine andere Möglichkeit finden.«
    Ich dachte an die Trümpfe, die Fishback noch nicht ausgespielt hatte. Sie würden kommen, und ich bezweifelte, ob wir diese Karte stechen konnten.
    »Natürlich, es gibt eine ganze Skala von Möglichkeiten«, pflichtete Headly ihm wie ein Echo bei.
    »Gut, über diese Skala unterhalten wir uns an einem anderen Ort«, sagte ich, um das Gespräch in eine andere Bahn zu lenken, »ich schlage vor, Headly und Buster bleiben einige Stunden vor dem Panzerschrank hocken, bis alles geklärt ist.«
    Die beiden waren keineswegs von meiner Regelung begeistert. Aber das störte mich nicht denn ich hatte meinen Plan bereits gefasst. Mit meinem Freund und Fieldman stieg ich die Treppe hinauf.
    »Es scheint jemanden zu geben«, sagte ich, »der sich um das Haus kümmert, und sich nach getaner Arbeit in der Kaffeemaschine seinen Kaffe braut.«
    »Tatsächlich«, pflichtete Fieldman bei, »ich habe oben in den Schlaf- und Gästezimmern ebenfalls das Gefühl gehabt, dass jemand häufiger zum Staubputzen kommt. Dieses Haus sieht nicht nach einer leer stehenden Villa aus.«
    »Genau das«, sagte ich, »nur, wer ist es? Wahrscheinlich eine Frau. Aber wie können wir es herausfinden? Soweit ich gesehen habe, sind die Nachbarvillen ebenfalls im Augenblick unbewohnt. Überall sind Rollläden und Jalousien vor den Fenstern.«
    Fieldman sah sich in der Küche um, öffnete einige Schränke, blickte hinein und angelte einen blauen, kleinen Schein heraus. Triumphierend hielt er ihn zwischen den Fingerspitzen.
    »Das könnte des Rätsels Lösung sein«, sagte er, »der Schein für eine chemische Reinigung. Das Teil, es handelt sich um ein Kleid, müsste morgen abgeholt werden. Auf der Rückseite steht die Adresse Hampshire, Wood Street 24. Es ist klar, dass dieser Zettel der Raumpflegerin gehört, denn er lag neben dem Zuckertopf, der jeden Morgen zum Kaffee gebraucht wird. Sie hat ihn dort hingelegt, um sich morgen daran zu erinnern. Scheint sehr vergesslich zu sein, wenn sie solche Gedächtnisstützen braucht.«
    »Sehen wir uns die Lady einmal an«, schlug ich vor.
    Minuten später saßen wir im Oldsmobil. Fieldman kutschte uns vom Villenviertel in den Bezirk der mehrstöckigen Wohnhäuser und stoppte vor einer Mietskaserne. Wir stiegen aus. Die Haustür stand offen. Trotzdem klingelten wir. Als auf unser Klingeln niemand antwortete, stiefelten wir die Treppen hoch.
    Aber Barbara Hampshire öffnete nicht.
    »Warten wir in Rushers Villa ab, bis die Lady in wenigen Stunden kommt«, schlug Fieldman vor.
    Aber ich hatte ein unangenehmes Gefühl im Magen. Waren uns die Gangster

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