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0339 - Die Stunde des Eisernen Engels

0339 - Die Stunde des Eisernen Engels

Titel: 0339 - Die Stunde des Eisernen Engels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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andere. Und es sorgte dafür, daß Unruhe im Sumpf entstand. Suko bemerkte sehr wohl die sich bewegende Fläche, wie sie erste Wellen warf und etwas von unten her gegen sie drückte.
    Sollten die Sumpfgeister durch das Pendel beschworen worden sein?
    Sehr gut möglich. Zudem konnte sich der Inspektor auch vorstellen, daß unter der braunen Fläche Schlimmes lauerte.
    Die Lage spitzte sich wieder zu. Das erfaßte auch Claudine Auber, die ihre rechte Hand gegen Sukos Hüfte gelegt hatte. »Weshalb reiten die da los?« hauchte sie.
    »Ich kann es dir nicht sagen.«
    »Wollen Sie etwas von dem Skelett?«
    »Möglich…« Bei dieser Antwort dachte Suko an die Zeit, als der Schwarze Tod und die Horror-Reiter zusammengehörten. Bisher diente der Dämon noch den Großen Alten, aber Suko wußte genau, daß irgendwann einmal die Wende kommen würde.
    Vielleicht nach dem Untergang.
    Jetzt schon schienen die Horror-Reiter den Grundstein legen zu wollen.
    Der Eiserne Engel ließ sie ebenfalls gewähren. Sie interessierten sich auch nicht für diese schillernde Persönlichkeit, sondern zogen das Viereck immer enger.
    Der Schwarze Tod hockte auf seinem Flugdrachen. Er hatte die Sense jetzt anders in seine knöcherne Klaue genommen und das Stielende gegen den Boden gestemmt. Die große Sichel befand sich über seinem Kopf, wo sie eine gebogene Brücke bildete.
    In den Augen des Skeletts gloste es rot. Eine düstere Farbe, ebenso düster wie die gesamte Gestalt, die den Horror-Reitern entgegenschaute.
    Als sie die für sie entsprechende Entfernung erreicht hatten, hielten sie ihre Pferde an. Dabei schauten sie starr auf den Schwarzen Tod. Wie auf Kommando hoben sie die Lanzen, und die Spitzen wiesen auf den Skelett-Dämon.
    »Jetzt werden sie sich gegenseitig zerstören!« flüsterte Claudine.
    »Das glaube ich nicht.«
    »Wieso? Alles deutet darauf hin. Ich…«
    Suko hörte nicht mehr, was das Mädchen sprach. Er hatte seinen Kopf nach rechts gedreht und warf einen Blick auf das Flugzeug.
    Der Einstieg war nicht verschlossen. Als Suko hinschaute, tauchte im selben Augenblick eine Gestalt auf.
    Eine Frau…
    Suko glaubte, seinen Augen nicht trauen zu können.
    Das war Jane Collins!
    Und mit beiden Händen hielt sie den Würfel des Unheils fest…
    ***
    Alles verschwand!
    Die drei Gesichter der Skelett-Geister, Jane, Tanith und natürlich auch wir.
    Ich erlebte eine wundersame Reise. Eindrücke bekam ich so gut wie keine. Nur hier und da ein huschendes Etwas, ein verwehender Farbklecks, mehr nicht.
    Ob Kara sich in meiner Nähe befand, konnte ich nicht sagen. Zu verschwommen und undurchsichtig präsentierte sich das, durch das ich huschte oder segelte.
    Aber ich konnte denken.
    Mein äußeres Wahrnehmungsvermögen zeigte sich zwar eingeschränkt, der Gedankenapparat jedoch funktionierte. Und er sagte mir, daß ich überleben würde. Ja, überleben, um mich um Jane Collins zu kümmern. Möglicherweise…
    Meine Gedanken drehten sich allein um sie. Hatte ich es tatsächlich geschafft? Waren die Mühen nicht umsonst gewesen? Ich konnte und wollte es kaum glauben, wenn ich mich an die Vergangenheit erinnerte und daran dachte, wie oft ich versucht hatte, Jane Collins aus den Klauen anderer zu befreien. Es waren zum Teil Verzweiflungstaten gewesen, und nun lief plötzlich alles zusammen.
    Zum Guten hin…
    Das war mein letzter Gedanke auf dieser Reise, die sich urplötzlich dem Ende näherte.
    Ich spürte etwas unter mir. Es war fester Boden. Ich roch das Gras, ich roch den Wald, und ich vernahm ein beruhigendes, sanftes Plätschern.
    Vorsichtig bewegte ich die Beine. Ich schritt dabei nach rechts, drehte mich riß die Augen auf, schaute in die Höhe und sah einen noch grauen Himmel, der fern im Osten eine herrliche dunkelrote Farbe angenommen hatte, in die gelbe Blitze schossen.
    Dort ging die Sonne auf.
    Ein neuer Tag brach an.
    Ein Tag auf der Erde. Auf meiner Welt und in meiner Zeit…
    Über meinen Rücken rann ein Schauer des Glücks. Ich hatte es geschafft und war nicht nur dem Grauen des Planeten entkommen, sondern auch der Vergangenheit. All die Schrecken lagen hinter mir, auch das geheimnisvolle Zwischenreich mit der seltsamen Alptraum-Schlucht.
    Es war vollbracht!
    Dank Kara, dank ihres Schwerts und meines Kreuzes. Gemeinsam hatten sie die starken Kräfte entfaltet, damit wir Zeit und Raum überwinden konnten.
    Neben mir hörte ich Schritte. Sie schleiften durch hohes dunkelgrünes Gras. Als ich den Kopf drehte, sah ich die

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