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034 - Der schwarze Hengst

034 - Der schwarze Hengst

Titel: 034 - Der schwarze Hengst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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das?«
    »Vor ein paar Jahren schrieb ich für eine englische Zeitschrift eine Serie über bekannte Persönlichkeiten im Galoppsport. Die meisten sind mit Leib und Seele dabei, sie lieben ihre Pferde. Dieser Zeman ist da ganz anders. Sein Sachwissen ist minimal. Aber sprechen wir über andere Dinge.«
    Wir bestellten, und langsam änderte sich unsere Stimmung. Das Essen war hervorragend, und mir schmeckte sogar der Wein. Unsere Laune besserte sich von Minute zu Minute. Der stimmungsvolle Speisesaal, die Kerzen auf den Tischen, der unauffällige, hervorragende Service, dies alles rief in mir eine glückliche Stimmung hervor.
    Ich genoß Cocos Nähe, die ich so lange vermißt hatte. Wir schoben alle trüben Gedanken zur Seite und dachten nicht mehr an Dämonen und die Schwarze Familie und die Gefahren, die uns sicherlich erwarteten. Nur der Augenblick existierte.
    Ich bestellte noch eine Flasche Wein, und wir sahen uns im Kerzenschein wie ein jung verliebtes Paar an. Mein Verlangen nach Coco wurde übermächtig, und aus ihren Bewegungen und Blicken schloß ich, daß es ihr nicht anders ging.
    »Laß uns gehen«, flüsterte sie.
    Ich hielt ihre Hand, als wir kurz nach zehn Uhr unser Zimmer betraten. Coco glitt in meine Arme, und ich spürte ihre heißen Lippen. Das Zimmer wurde nur von der Straßenbeleuchtung erhellt. Coco zog mich zum Bett hin. Sie löste mit einem Griff die Nadeln in ihrem Haar, und die glatten Strähnen flossen wie ein Schleier über ihre nackten Schultern. Ihre dunkelgrünen Augen leuchteten.
    »Ich habe dich vermißt«, flüsterte ich.
    Wieder küßte ich sie. Sie war nackt bis auf das Halstuch, das die Würgemale verhüllte. Ich bedeckte ihren Körper mit Küssen, dann vergrub ich mein Gesicht zwischen ihren Brüsten. Eine unendliche Zärtlichkeit ging von ihr aus.
    »Ich will ein Kind von dir«, hauchte sie fast unhörbar. »Wir werden es bekommen. Ich ersehne mir nichts mehr als dies.«
    Ich achtete nicht auf ihre Worte. Unsere Körper verschmolzen, wurden eins – und dann versank die Welt um uns herum …

    Sandra Thornton hatte ihr Zimmer nicht verlassen. Doch sie war nicht untätig gewesen. Nun verfolgte sie jede von Cocos Bewegungen.
    Über das Zusammentreffen mit Elmar Langer hatte sie sich köstlich amüsiert. Natürlich hatte Coco sich nicht an ihn erinnert – sie hatte ihn ja nie zuvor gesehen. Es war auch kein Zufall, daß sich Langer und seine Freunde gerade in der Hotelbar aufhielten.
    In Wirklichkeit war es Sandra gewesen, die Langer vor vielen Jahren auf einer Lexas-Party kennengelernt hatte. Innerhalb der Schwarzen Familie war Sandras Vorliebe für junge Männer bekannt, und sie ließ sich auch durchaus mit Sterblichen ein. Eine Zeitlang war Elmar Langer ihr Spielzeug gewesen. Sie hatte ihn verhext, und er war ihr blindlings ergeben.
    Sandra wollte, daß Coco nach Nizza flog.
    Ihr Gesicht verzog sich vor Ekel, als Coco und Dorian ins Bett krochen und sich liebten. Empört blickte sie den Zauberspiegel an. »Dieses mißratene Geschöpf«, zischte sie ergrimmt. »So eine Schande. Von Asmodi wollte sie kein Kind empfangen, und von diesem Bastard Dorian Hunter wünscht sie sich eines.«
    Sie konnte den Anblick des sich liebenden Paares nicht länger ertragen. Wütend bewegte sie die rechte Hand, und das Bild im Spiegel erlosch. Sie stand auf und blieb vor dem Fenster stehen. Nachdenklich blickte über die verschneite Ringstraße und sah den vorbeifahrenden Autos nach.

    Ich erwachte wie aus einem Traum. Coco schmiegte sich an mich. Unsere Körper waren erhitzt, und wir waren glücklich, entspannt und ein wenig müde.
    »Was hältst du von einer Flasche Champagner zur Feier des Tages?«
    »Eine gute Idee.« Sie küßte mich zärtlich auf die Lippen.
    Ich wälzte mich im Bett herum und griff nach dem Telefon. »Eine Flasche Bollinger NV und zwei Gläser auf Zimmer 245.« Dann drehte ich das Licht an, sammelte unsere am Boden liegenden Kleider ein und warf sie auf einen Stuhl. Aus einem Koffer holte ich einen Bademantel. »Solltest du dich nicht lieber zudecken? Oder willst du, daß der Kellner über dich herfällt?«
    Sie griff nach der Decke. Da verzerrte sich ihr Gesicht. Sie schloß die Augen und wand sich stöhnend hin und her.
    An der Tür wurde geklopft.
    »Nicht öffnen!« keuchte Coco.
    Das Klopfen wurde lauter. Sicherheitshalber holte ich eine Gemme hervor und trat in den kleinen Vorraum. Am Türstock hatte ich zwei Dämonenbanner befestigt.
    »Schick ihn fort!« rief mir Coco

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