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034 - In den Krallen der Nebelhexe

034 - In den Krallen der Nebelhexe

Titel: 034 - In den Krallen der Nebelhexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Geschichten beschrieb er immer schöne
Frauen, aber er selbst war bisher jeder Bindung aus dem Weg gegangen. Warum?
    »Erzählen Sie
mir Ihre letzten Träume, Mister Akers«, riß ihn die Stimme Elizabeth Stones aus
seinen Gedanken. »Beschreiben Sie mir vor allem die Frau, die Sie am Strand
fand… und der Sie sich vorstellten. Davor waren Sie in Ihren Träumen ja stets
ein anderer. Hat der Name McCoy in Ihrem Leben jemals eine besondere Rolle
gespielt? Gibt es einen Bekannten oder Freund, der so hieß oder heißt?«
    »Nicht, daß
ich wüßte.«
    »Er ist Ihnen
einfach eingefallen?«
    »Demnach ja…«
    »Berichten
Sie mir in allen Einzelheiten, Mister Akers! Ich werde mir Ihre Träume anhören,
denn sie sagen viel über Sie aus… Ich glaube, einer Erkenntnis ziemlich nahe zu
sein…«
    »Sie sehen
mich heute zum erstenmal«, sagte er verwundert. »Mit Pronx habe ich unzählige
Gespräche und Sitzungen hinter mir. Er konnte die Symbolik bisher nicht
enträtseln.«
    »Wer sagt
Ihnen, daß alles Symbolik sein muß? Manchmal spielt uns das Unterbewußtsein
auch einen Streich… Ihre Furcht vor dem Wasser zum Beispiel. Das Boot, das
sturmgepeitschte Meer kann auf Schwierigkeiten verweisen, die Sie im Leben
haben und die Sie auch nicht leugnen. Es kann aber auch auf ein Erlebnis
hindeuten, das Sie in frühester Kindheit hatten. Sie haben Angst vor Wasser und
Booten… und vor einem Strand, an dem Sie ein bestimmtes Haus sehen, das Sie
genau beschreiben konnten und von dem Sie doch nicht wissen, wo es steht… Aus
dem, was wir bisher wissen, läßt sich möglicherweise folgendes Bild
zusammensetzen: Als Kind fuhren Sie allein in einem Boot hinaus und wurden von
den Wellen abgetrieben. Sie durchlitten Todesangst. Sie erlebten sogar im Traum
- Ihren Tod. Ihr Leben als Ausgestoßener ging zu Ende und mündete in eine
Existenz namens Frank McCoy. Sie wünschen sich, ein anderer zu sein, nicht der,
der Sie wirklich sind… Dabei haben Sie Erfolg und sind mit Ihrem Leben
zufrieden. Bitte, korrigieren Sie mich, wenn ich etwas sage, was nicht stimmt.«
    »Sagen wir,
daß ich einigermaßen zufrieden bin.«
    »Und was
hindert Sie, volle Zufriedenheit zu finden?«
    »Ich weiß es
nicht, aber deshalb bin ich hier, damit Sie es herausfinden.«
    Elizabeth
Stone nahm den Faden wieder auf. »Als Frank McCoy werden Sie von einem hübschen
Mädchen gefunden, das Sie in das große, düstere Haus bringt, in dem es mit
ihren Eltern wohnt. Sie verlieben sich in die Fremde.«
    »Ja. Sie ist
wunderschön. Die Frau meiner Träume gewissermaßen«, grinste er. »Und, Doktor,
sie sieht Ihnen sogar ähnlich!«
    »Sie sollten
keine Scherze machen, Mister Akers«, erwiderte Elizabeth Stone ernst und warf
ihm einen merkwürdigen Blick zu.
    »Aber es ist
wirklich so. Auch sie, das Mädchen aus meinem Traum, hat rotes Haar und grüne
Augen. Und Pronx wußte das… Jetzt wird mir auch klar, weshalb er sich von Ihnen
vertreten läßt.«
     
    ●
     
    Er richtete
sich auf und blickte die Frau eingehend an.
    »Nun, da bin
ich aber gespannt.«
    »Er kennt
meine Sehnsüchte, er weiß, wie die Frau aussehen muß, nach der ich mich sehne.
Das also ist mein Komplex… Ich bin verrückt nach rothaarigen Frauen und hab es
bisher nur noch nicht gewußt. Da muß ich als Verhaßter erst übers Meer fahren
und Todesängste ausstehen, um an einem fernen Strand schließlich die
Auserwählte zu finden.«
    »So einfach,
Mister Akers, ist es bestimmt nicht.«
    »Doch, doch,
so ist es, Doktor Stone…« Er näherte sich mit dem Gesicht dem ihren, wurde von
dem verlockenden roten Mund förmlich angezogen und wollte küssen.
    »Mister
Akers! Ich muß Sie doch bitten!« Jedes Wort traf ihn wie ein Peitschenhieb.
»Seien Sie doch vernünftig!« Elizabeth Stone hatte ihren Kopf blitzartig zur
Seite gebogen, so daß seine Lippen ihr Ziel nicht trafen.
    Plötzlich
packte Akers die Frau an den Schultern und riß sie nach vorn.
    Für Elizabeth
Stone kam dieser Angriff so überraschend, daß sie zu spät reagierte.
    Akers Augen
waren verschleiert, und er schien in diesem Moment nicht da zu sein. Hart und
heiß preßte er seinen Mund auf den ihren und hielt die Überraschte mit eisernem
Griff fest.
    Zwei, drei
Sekunden war Elizabeth Stone wie gelähmt.
    Dann ging es
wie ein Ruck durch ihren Körper.
    Sie schlug um
sich und biß in Akers Lippen, daß der mit einem Schrei von ihr losließ.
    »Du Biest!«
gurgelte er, während ein Blutstropfen aus seiner Unterlippe quoll. »Das wirst
du

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