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034 - In den Krallen der Nebelhexe

034 - In den Krallen der Nebelhexe

Titel: 034 - In den Krallen der Nebelhexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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mir büßen… du elende rothaarige Hexe!«
    Er griff nach
ihr.
    Geistesgegenwärtig
war Elizabeth Stone aufgesprungen und zur Seite gelaufen, hatte den Tisch
zwischen sich und den Besucher gebracht.
    »Mister
Akers!« redete sie auf ihn ein, während ihr Atem flog. »Was um Himmels willen
ist denn los mit Ihnen?« Sie starrte auf den Mann, der jede Beherrschung
verloren hatte, der leicht vornübergebeugt vor ihr stand, dessen Wangenmuskeln
zuckten und dessen Augenausdruck sich grundlegend verändert hatte.
    Mordlust
flackerte in ihnen! Elizabeth Stone begriff, daß sie ihm nicht noch mal in die
Hände fallen durfte. Beruhigend versuchte sie auf ihn einzureden und zur
Vernunft zu bringen. Ebenso gut hätte sie aber mit einer Wand sprechen können.
    »Ich werde
dich töten… oh ja, Pat… das werde ich… und dann bin ich dich los. Für immer!«
Er ließ seinen Worten ein grausames Lachen folgen.
    »Pat? Akers?
Ich bin nicht Pat! Sie verwechseln mich… Ich bin Elizabeth Stone.«
    Ihre letzten
Worte gingen unter im allgemeinen Lärm.
    Joe Akers
sprang kurzerhand auf den Tisch, hinter dem sie vor dem Tobenden sicher zu sein
glaubte.
    Das Buch
rutschte über die Platte, die Karaffe kippte um, und der Fruchtsaft ergoß sich
blubbernd auf den Teppich.
    Der ganze
Tisch kippte um.
    Elizabeth
Stone schrie um Hilfe und rannte aus dem Zimmer.
    Weit kam sie
nicht.
    Akers
erwischte die Frau und riß sie herum.
    Mit der
flachen Hand schlug er ihr ins Gesicht, daß sie taumelte und zu Boden stürzte.
    »Akers… oh,
mein Gott… warum tun Sie das? Wenn Sie wollen, daß wir gemeinsam ausgehen, dann
werde ich es gern tun… aber lassen Sie mich in Frieden, ich bitte Sie…«, flehte
Elizabeth Stone, während sie am Boden lag und schwer atmete, sich aber sonst
nicht mehr rührte. Ihre Lippen waren aufgeplatzt und schwollen an.
    Akers holte
ein weiteres Mal aus. Sein Gesicht war eine einzige verzerrte Fratze, kam ihr
ganz nahe, und Elizabeth Stone schloß zitternd die Augen vor dem, was nun
kommen mußte. Sie hatte keine Kraft mehr, sich zu wehren.
    Der Mann
packte sie, riß sie empor und ließ sie dann fallen, als sie schlaff wie eine
Puppe zwischen seinen Händen hing.
    Akers
keuchte, der Schweiß floß in Strömen über sein Gesicht, und in seinen Augen
flackerte ein Licht, das wie Feuer in ihm loderte.
    Wortlos
stolperte er davon und stürmte über die Treppe nach unten.
    Benommen und
furchterfüllt richtete Elizabeth Stone sich auf, taumelte zum Flurfenster und
riß es auf.
    »Akers!«
ächzte sie. Der Mann stolperte aus dem Haus, und jagte auf seinen Cadillac zu.
    »Nicht!
Bleiben Sie! Machen Sie keinen Unsinn! Das Haus… es ist das Haus… wir sind
dicht vor dem Ziel… Das einsame Haus am Strand… Sie müssen dort etwas…
Furchtbares erlebt haben.«
    Er war nahe
genug und mußte sie hören, aber er reagierte nicht. Er riß die Wagentür auf und
startete, als die Psycho-Analytikerin zum Telefon stürzte und die Polizei
anrief.
    »Schnell«,
keuchte sie in die Muschel. »Einen Streifenwagen… hier ist die Praxis von Dr.
Pronx. Ein Patient hat durchgedreht… er ist auf der Flucht… mit einem weißen
Cadillac Oldsmobile… zugelassen im Staat Oregon.« Sogar die Nummer hatte sich
Elizabeth Stone trotz der sich überstürzenden Ereignisse noch gemerkt. »Sie
müssen den Mann anhalten und festnehmen…. er weiß nicht mehr, was er tut.«
    Die
Psycho-Analytikerin legte auf, lief zum Fenster und sah gerade noch, wie der
chromblitzende Wagen um die Ecke verschwand. Noch immer stark erregt, griff sie
erneut zum Telefon und wählte mit zitternden Fingern eine Nummer. Erst nach dem
vierten Rufsignal wurde der Zielapparat abgenommen.
    »Ja?« fragte
die Stimme eines Mannes.
    »Dr. Pronx…
hier spricht Elizabeth Stone«, stieß sie atemlos ins Telefon.
    »Dr. Stone!
Ihre Stimme… zittert ja! Um Himmels willen… ist etwas… passiert?«
    »Das kann man
wohl sagen. Ihr Experiment, Pronx, war ein voller Erfolg, allerdings anders,
als Sie es sich vorgestellt haben… Er hat durchgedreht… Akers wollte mich
töten… Es ist anders, Pronx, es ist alles ganz anders!«
     
    ●
     
    Das Gespräch
mit Miriam hatte ihn veranlaßt, Kontakt mit der PSA in New York aufzunehmen und
die Wahrnehmungen seiner Schwester mitzuteilen. Sie wurden von den Computern
archiviert und analysiert.
    Eine
sofortige Stellungnahme erfolgte nicht. Das erwartete X-RAY-3 auch nicht.
    Zusammen mit
Miriam rief er zu Hause an, und Miriam teilte den Eltern freudig

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