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034 - Totentanz der Ghouls

034 - Totentanz der Ghouls

Titel: 034 - Totentanz der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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weg!«
    »Gehen!«
    »Ich warte auf Gizikis Adresse!«
    »Ich nix kennen Adresse.«
    »Sie wissen ganz genau, wo Gizikis wohnt, aber wahrscheinlich befürchten Sie, daß er herkommt und Ihnen die Kehle durchschneidet, wenn Sie’s mir verraten.«
    »Gehen!«
    Ich nickte. »Okay, wenn Sie darauf bestehen, erfülle ich Ihnen den Wunsch.« Ich drehte mich langsam um. Mein Blick fiel auf eine Bratpfanne. Sie streckte mir den Stiel verlockend entgegen.
    Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen. Meine Hand sauste vor wie eine Klapperschlange, wenn sie zubeißt. Ich schnappte mir die Pfanne und drehte mich.
    Der Wirt rechnete mit keinem Angriff, deshalb warf ihn der Treffer, der sich wie ein Gongschlag anhörte, um. Stöhnend kämpfte er sich hoch. Sein Blick war glasig.
    Er beschränkte sich nicht mehr nur darauf, mich mit dem Küchenmesser zu bedrohen. Jetzt flackerte Wut in seinen Pupillenschächten. Er wollte mich fertigmachen.
    Doch ich war auf der Hut. Als er zustach, schlug ich mit der Bratpfanne nach seiner Hand. Das Messer flog bis zur Decke hoch, kam herunter und bohrte sich neben mir in die Tischplatte.
    Der heißblütige Grieche wollte es sich sofort wiederholen, aber mein Faustschlag warf ihn zurück. Ehe der Mann erneut den Vorwärtsgang einlegte, holte ich mir das Messer, und mit Bratpfanne und Messer bewaffnet trieb ich ihn in die Enge.
    Ich weiß nicht, sehe ich aus wie ein Killer? Der Grieche hatte jedenfalls eine Todesangst vor mir. Er zitterte und faltete wie zum Gebet die Hände. »Ich sagen…!« stöhnte er. »Alles sagen!«
    »Die Adresse!« schnarrte ich.
    »Xeno Fontos 39.«
    »Wo ist das?«
    »Ethnikos Kipos – Nationalgarten«, erklärte der Wirt, und mit den Händen machte er mir verständlich, daß die genannte Straße sich gegenüber dem Nationalgarten befand.
    »Warum nicht gleich?« sagte ich mürrisch. »Sie hätten uns beiden was erspart.«
    ***
    Auch Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, und der Ex-Dämon Mr. Silver hatten sich einen Leihwagen zugelegt, um unabhängig von den öffentlichen Verkehrsmitteln zu sein.
    Sprachschwierigkeiten gab es für die beiden nicht. Sie konnten sich in jeder Sprache, die auf der Welt gesprochen wurde, verständigen. Das war nur eine von ihren zahlreichen außergewöhnlichen Fähigkeiten.
    Piräus ist nur zehn Kilometer von Athen entfernt. Dorthin waren Roxane und Mr. Silver unterwegs.
    Roxane – langes glattes, schwarzes Haar und ungeheuer lebendige grüne Augen – trug ein einfaches weißes Kleid. Niemand hätte dieses schöne Mädchen mit der Traumfigur für eine Hexe gehalten.
    Sie war aber eine – seit ihrer Geburt. Sie hatte bereits in jungen Jahren dem Bösen abgeschworen, was Mago veranlaßte, sie auf seine schwarze Liste zu setzen.
    Lange Zeit war Roxane vor ihm auf der Flucht durch die Dimensionen. Immer wieder gelang es ihr, dem Jäger der abtrünnigen Hexen und seinen grausamen Schergen zu entkommen, sich zu verbergen.
    Doch es kam so sicher wie das Amen in der Kirche, daß der Schwarzmagier sie wieder aufstöberte, so daß sie gezwungen war, erneut die Flucht zu ergreifen.
    Roxane war Mr. Silvers Jugendfreundin. Wirrnisse trennten sie, und sie konnten lange nicht zueinander finden. In einer Stadt im Jenseits begegneten sie sich nach langem wieder und stellten fest, daß ihre Liebe die lange Trennung überdauert hatte.
    Bald danach stieß Roxane zur Ballard-Crew, und seither gehörte sie als fester Bestandteil dazu. Daß Mr. Silver mit Cuca einen Sohn hatte, machte ihr nichts aus.
    Der Ex-Dämon hatte Cuca gekannt, bevor er sie kennenlernte.
    Roxane war nicht so unvernünftig, auf Mr. Silvers Vergangenheit eifersüchtig zu sein. Sie freute sich mit dem Hünen, daß er einen Sohn hatte.
    Männer möchten in ihren Söhnen weiterleben. Wenn sie nicht mehr da sind, soll etwas von ihnen zurückbleiben. In dieser Hinsicht empfand der Ex-Dämon wie ein Mensch.
    Roxane wußte, daß es Schwierigkeiten geben würde, wenn sie Silver II gefunden hatten, dennoch unternahm sie alle Anstrengungen, um herauszufinden, wo Mr. Silvers Sohn lebte.
    Roxane wandte sich dem Hünen zu, der das Fahrzeug Richtung Piräus lenkte. »Erinnerst du dich noch an Cuca?«
    »Natürlich«, sagte der Ex-Dämon.
    »Erzähl mir von ihr.«
    »Was soll ich erzählen? Sie war eine wilde, gefährliche Hexe.«
    »Du hast sie gezähmt.«
    »Ich hab’s zumindest versucht«, sagte Mr. Silver.
    »Ist sie sehr schön?«
    »Sie gefiel mir sofort, als ich sie zum erstenmal sah.«
    »Ist

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