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034 - Totentanz der Ghouls

034 - Totentanz der Ghouls

Titel: 034 - Totentanz der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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an Deck um. »Keine Menschenseele hier«, stellte Roxane fest.
    »Vielleicht hat er sich unter Deck vergraben.« Der Ex-Dämon pumpte seine Lungen voll und brüllte dann Kantos’ Namen. Es dauerte nicht lange, da tauchte der Grieche auf.
    Ein großer, schlanker Mann mit scharf geschnittenen Zügen. Ein Frauentyp. Doch seine Haut wirkte wie Pergament, war gelblich.
    Ungesund sah der Grieche aus, der nicht älter als 25 sein konnte.
    Seine Augenbrauen zogen sich mißmutig zusammen. »Was wollen Sie auf meiner Yacht? Verschwinden Sie!«
    Der Ex-Dämon lächelte ihn entwaffnend an. »Warum denn so unfreundlich? Wir sind in absolut friedlicher Mission hier. Ich bin Mr. Silver. Das ist meine Freundin Roxane. Wir möchten Sie sprechen.«
    Andreas Kantos schüttelte entschieden den Kopf. »Ich habe keine Zeit!«
    »Oh, ich bin sicher, Sie haben nichts Wichtiges zu tun.«
    »Und wenn es so wäre? Was ginge Sie das an?« schnauzte Kantos den Hünen an. »Verlassen Sie mein Schiff! Und vergessen Sie nicht, Ihre Freundin mitzunehmen!«
    Mr. Silver behielt sein entwaffnendes Lächeln bei. »Möchten Sie sich nicht zuerst anhören, worüber wir mit Ihnen sprechen möchten?«
    »Interessiert mich nicht! Machen Sie, daß Sie von meinem Schiff runterkommen!«
    Nun, wenn es auf die normale Tour nicht ging, würde es anders klappen. Mr. Silver wußte sich zu helfen. Er aktivierte einen kleinen Teil seiner übernatürlichen Fähigkeiten und hypnotisierte den Griechen kurzerhand. Blitzschnell ging das.
    Der Ex-Dämon nickte zufrieden. »So gefallen sie mir schon, besser, Kantos. Vernünftig, umgänglich, aufrichtig. Ich schlage vor, wir begeben uns unter Deck.«
    Der Grieche wandte sich um und führte die »Gäste« in seine geräumige Kabine. Mr. Silver forderte Kantos auf, sich zu setzen. Der Yachtbesitzer nahm auf einer Lederbank Platz.
    Auch Roxane und der Ex-Dämon setzten sich. »Seit vierzehn Tagen haben Sie die Yacht nicht mehr verlassen«, begann der Hüne.
    Andreas Kantos nickte ernst. »Ja, das stimmt.«
    »Warum nicht?«
    »Ich… ich habe Angst.«
    »Angst wovor?« wollte Mr. Silver wissen.
    »Es ist etwas Schreckliches passiert.«
    »Auf der Party vor zwei Wochen.«
    »Ja.«
    »Wer gab diese Party?«
    »Spyros Minlas, der Reeder. Eigentlich hängen mir diese Parties schon zum Halse raus«, sagte er. »Es ist immer dasselbe. Man redet mit Leuten, die man kaum kennt, belangloses Zeug. Emporkömmlinge wollen einem die tollsten Geschäfte einreden. Irgendwann flippt irgendeiner aus. Zum Schluß gibt es Alkoholleichen, zerbrochenes Geschirr, untreu gewordene Ehefrauen und Ehemänner mit schlechtem Gewissen. Es kotzt mich an.«
    »Warum gibt er diese Parties dann immer wieder?« fragte Roxane.
    Kantos hob die Schultern. »Weil man es von ihm erwartet. Für diesen Abend vor zwei Wochen hatte er etwas Besonderes vor. Etwas noch nie Dagewesenes. Er sprach von einer großen Überraschung, von einem Mitternachtsgast, den er erwarte. Er hatte zu dieser Party nur Leute eingeladen, denen er vertrauen konnte und die normale Feste genauso öde fanden wie er.«
    »Darunter auch Sie«, sagte Roxane.
    Der Grieche nickte. »Ja. Er sagte, es würde eine Horrorparty werden. Nur etwas für ganz starke Nerven. Aber wir müßten über das, was wir in seinem Haus erleben würden, strengstes Stillschweigen bewahren, es dürfe nichts davon an die Öffentlichkeit dringen. Wir mußten sogar schwören. Uns gefiel das. Endlich einmal eine Party – nach so vielen öden Festen –, die jeglichen Rahmen sprengen würde. Endlich einmal etwas Neues. Das Grauen sollte um Mitternacht in Spyros Minlas’ Haus kommen. Diese Ankündigung rief in uns allen ein eigenartiges Prickeln hervor. Je näher Mitternacht rückte, desto gespannter waren wir. Fünfzehn Minuten vor zwölf sagte Spyros, wer glaube, daß seine Nerven doch nicht stark genug für das Bevorstehende sein würden, könne sein Haus noch verlassen. Niemand dachte daran, zu gehen. Wir waren aufgeregt und neugierig. Wir waren betrunken. Es herrschte eine Stimmung in Spyros’ Haus, die ich nicht beschreiben kann. Wir waren fasziniert von der Gefahr, die auf uns zukam, wollten uns selbst beweisen, daß wir mutig waren…«
    Schweiß glänzte auf Kantos’ Stirn. Er ließ die Zunge über seine bebenden Lippen huschen. Koxane und Mr. Silver warteten darauf, daß der Grieche weitersprach.
    »Und dann«, fuhr Andreas Kantos fort, und sein Gesicht wurde fahl, »Mitternacht… Etwas schnürte uns die Kehle zu,

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