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034 - Totentanz der Ghouls

034 - Totentanz der Ghouls

Titel: 034 - Totentanz der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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sie schöner als ich?« fragte Roxane.
    »Nein, das ist sie nicht. Ich hoffte, sie für das Gute gewinnen zu können. Für kurze Zeit dachte ich, es wäre mir gelungen, aber dann wurde sie rückfällig; die Geschichte kennst du bereits.«
    »Hast du Cuca geliebt?« wollte Roxane wissen.
    »Ich glaubte es jedenfalls.«
    »Und heute? Was empfindest du heute für sie?«
    »Bis vor kurzem wußte ich nicht, daß sie noch lebt, wie du weißt. Ich dachte, sie wäre von Dämonen gefangengenommen und getötet worden. Ich bin mir über meine Gefühle für sie nicht im klaren.«
    »Habe ich Grund, mir Sorgen zu machen, Silver?«
    Er lachte und legte seine große Hand liebevoll auf Roxanes Schenkel. »Aber nein, was ist denn das für eine Frage. Das mit Cuca ist vorbei. Schon lange.«
    »Ich frage mich, was du empfinden wirst, wenn du ihr gegen- überstehst.«
    »Nichts mehr.«
    »Bist du sicher?«
    »Wir beide gehören zusammen, Roxane«, sagte der Ex-Dämon, und es hörte sich beinahe wie ein Schwur an. »Nichts kann uns trennen. Auch Cuca nicht.«
    »Das hoffe ich«, flüsterte die schwarzhaarige Hexe und blickte zum Seitenfenster hinaus.
    Es kursierten seltsame Gerüchte in Athen, denen Roxane und Mr. Silver auf den Grund gehen wollten. Niemand redete viel. Man machte hin und wieder vage Andeutungen.
    Doch hinter den Kulissen schien etwas Schreckliches angelaufen zu sein, und Cuca hatte ihre Finger in dieser Sache drin. Cuca, die sich hier in Griechenland anders nannte.
    Roxane und der Ex-Dämon hatten aber noch nicht herausgefunden wie.
    »Was meinst du, wer wird Cuca früher finden? Wir oder Vicky und Tony?« fragte Mr. Silver.
    »Ich hoffe, daß wir das Rennen machen«, sagte Roxane.
    Der Hüne lachte. »Ja, das hoffe ich auch.«
    Sie erreichten Piräus. »Wie heißt die Yacht?« fragte Mr. Silver.
    »Kithira«, sagte Roxane.
    »Ach ja.«
    Sie hatten von einem Mann erfahren, der an einer Party teilgenommen hatte, über die hinterher niemand reden wollte. Etwas Schreckliches sollte sich in dieser Nacht vor zwei Wochen ereignet haben.
    Andreas Kantos hieß der Mann, zu dem Roxane und Mr. Silver unterwegs waren. Kantos war ein Playboy, ein Typ, der keine Party ausließ. Doch seit jener Nacht vor vierzehn Tagen lebte er nur noch auf seiner Yacht. Er war – was überhaupt nicht seinem Naturell entsprach – zum Einsiedler geworden.
    Angeblich immer noch geschockt und gezeichnet von diesem grauenvollen Erlebnis.
    Mr. Silver verlangsamte die Fahrt. In turmhoch aufgestapelten Käfigen gackerten auf dem Kai weiße Hühner mit blutroten Kämmen. Frachter und Passagierschiffe lagen an den Pieren.
    Der Ex-Dämon fuhr zum Yachthafen. Ein betrunkener Matrose tanzte auf der Fahrbahn Sirtaki. Die Musik dazu drang aus einem kleinen Hafenlokal. Mr. Silver fuhr an den Griechen heran und stoppte das Fahrzeug.
    »Wir suchen die ›Kithira‹.«
    Der Matros nickte und wippte mit den Augenbrauen. »Schöner Kahn. Sehr schöner Kahn«, sagte er mit schwerer Zunge. »Ich würde mich glücklich preisen, wenn ich sowas besäße.« Er kicherte, machte die Geste des Geldzählens und meinte: »Aber dazu fehlt mir das nötige Kleingeld.«
    »Wo ist die Yacht?«
    »Immer geradeaus. Die letzte und größte ist es. Sie können sie nicht übersehen.« Der betrunkene Matrose blinzelte. »He, hab’ ich was mit den Augen, oder sind Ihre Haare wirklich aus Silber?«
    »Sie haben was mit den Augen«, erwiderte der Ex-Dämon und fuhr weiter.
    Sie kamen an einem Motorbootsverleih vorbei. Mr. Silver sah ein paar schnittige Flitzer, und wenn er Zeit gehabt hätte, hätte er sich einen davon geliehen.
    Ein Tag auf dem Meer. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, würzige Meeresluft, den salzigen Geschmack des Spritzwassers auf den Lippen… Herrlich.
    Aber es war keine Zeit dafür. Roxane entdeckte die »Kithira«. Ein schlanker, weißer Traum. Wirklich die prächtigste Yacht im Hafen.
    Sie gehörte Andreas Kantos, und Mr. Silver hoffte, daß er den Mann »zu Hause« antreffen würde. Der Ex-Dämon hielt den Wagen an. Roxane stieg auf der Beifahrerseite aus.
    »Er wird sich in Schweigen hüllen«, bemerkte sie, den Blick auf das herrliche Schiff gerichtet. Niemand schien an Bord zu sein.
    »Ich bringe ihn zum Reden, verlaß dich drauf«, sagte der Hüne und warf die Tür zu.
    Sie begaben sich zur Gangway und gingen ohne Erlaubnis an Bord.
    »Ich hoffe, Kantos wird uns diesen ›Hausfriedensbruch‹ verzeihen«, sagte Mr. Silver und schmunzelte.
    Sie sahen sich

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