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0340 - Alvas Feuerkuß

0340 - Alvas Feuerkuß

Titel: 0340 - Alvas Feuerkuß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beherrschte.
    Der Teufel!
    Deutlich sah ich die Fratze meines speziellen »Freundes« Asmodis. Sie strahlte in einem düsteren Rot. Gemeinheit und Menschenverachtung leuchteten aus diesem übereinandergeschobenen Doppelgesicht, und Kent, der wohl nicht sehen konnte, wo Jane und ich uns befanden, griff zur harten Methode, um uns zu erwischen.
    Er schoß beidhändig!
    Dabei bewegte er seine Revolver, deren Mündungen die gefährlichen, grünen Ladungen verspritzten und in das Gelände hineinstießen.
    Er fächerte sehr breit. Es war nur mehr eine Frage der Zeit, wann er Jane oder mich erwischen würde.
    Dabei lachte er schallend, denn er glaubte noch an einen Sieg.
    Diesen verfluchten Glauben wollte ich ihm nehmen. Nein, die Hölle sollte nicht gewinnen.
    Ich ging volles Risiko ein und hatte mich nicht zu Boden geworfen. Aufrecht stand ich, schaute genau, wo dieses verfluchte Schleimzeug hinspritzte und sah auch das Doppelgesicht mit der darübergeschobenen Teufelsfratze.
    Das war mein Ziel.
    Den Schußarm stützte ich mit der Linken ab, sah, wie der gefährliche Schleim die Gräser verdampfte und auch vor dem Buschwerk nicht stoppte.
    Dann schoß ich!
    Kugel auf Kugel jagte ich aus dem Lauf. Dieser Höllen-Detektiv durfte nicht gewinnen. Durch ihn mußte ich Asmodis eine Lehre erteilen.
    Und ich traf.
    Sein Schädel zerplatzte. Genau dort, wo die Silberkugeln hineingeschlagen waren, entstand plötzlich ein gelbroter Feuerball, der in die Schwärze des Nachthimmels stieg, sich ausbreitete, zu einem regelrechten Kometen wurde und die Reste des Körpers mitzog.
    Er jagte soweit in den Himmel hinein, daß ich das Gefühl bekam, er wollte seine Reise erst bei den Sternen beenden.
    Plötzlich zerplatzte er.
    Ein Feuerwerk leuchtete auf. Gespenstisch zuckend und in rötlichen Farben erleuchtete es den nachtdunklen Himmel. Ich glaubte sogar, das Gesicht des Teufels zu sehen. Einen Moment später war es verschwunden, der Höllen-Detektiv mit seinem gefährlichen Revolver ebenfalls.
    ***
    Ich hatte Jane Collins zur Hütte getragen und sie neben Bill Conolly gebettet. Zum Glück war das Lager breit genug. Beide Freunde hatten einiges abbekommen und bereiteten mir Sorge. Bill wurde von Schmerzen gepeinigt. Das Dreieck auf seiner Brust würde er als ewiges Andenken behalten. Wie ich meine sichelförmige Narbe im Gesicht, ein Andenken an das erste Leben des Dr. Tod.
    Jane Collins bereitete uns beiden Sorgen. Sie lag da wie tot.
    Dennoch lebte sie. Man konnte den Zustand als Apathie bezeichnen.
    Möglicherweise pendelte sie zwischen Leben und Tod. Wir stellten uns die berechtigte Frage, wie lange es anhalten würde.
    Später schafften wir Jane in den Wagen. Dort verband Bill seine Wunde. Er hatte Pflaster und Salbe in der Autoapotheke gefunden.
    Dennoch fühlte er sich nicht in der Lage, den Porsche zu fahren. Der Wagen hatte einige Macken abbekommen, aber weg mußten wir.
    »Darf ich mal fragen, wie du hochgefahren bist?« wandte ich mich an meinen Freund.
    »Ich habe nur Gas gegeben…«
    ENDE

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